Was ist dran an einer Affäre

Hallo,
in letzter Zeit habe ich immer mehr Leute Mann und Frau kennengelernt, die entweder eine "Affäre" sind oder jahrelang waren. Ich würde gerne mal wissen, was solche Menschen veranlasst jahrelang die zweite Geige für jemanden zu sein, immer nur zu warten, dass der oder diejenige mal Zeit hat und trotzdem genau zu wissen, der andere wird sich nicht trennen. Mich würde das doch wahnsinnig wütend machen, wenn ich den anderen liebe und weiß, er oder sie wird sich nicht trennen. Zu wissen, die sind jetzt bei dem anderen Partner und ich sitze abends alleine in meiner Wohnung und habe keinen.......kann nur wieder auf das nächste Mal hoffen....

Die in einer Dauerbeziehung leben und sich eine Affäre suchen, die kann ich ja noch verstehen. Prickelnd, der sexuelle Kick, ect., was nicht heißt, dass ich das gutheiße, aber die, die eigentlich "allein" sind..............die würde ich gerne mal verstehen.

Ich denke, das Menschen die sich auf eine Affaire mit einem gebundenen Menschen einlassen, hoffen, das dieser sich doch irgendwann trennt, wenn sie sich nur doll genug anstrengen
Oder aber sie verlieben sich in einen solchen und nehmen lieber eine Affaire in kauf als garnichts....
Ich kann das auch nicht wirklich nachvollziehen, weiss aber aus meinem Bekanntenkreis, das die Liebe manchmal seltsame Wege geht
Es mag aber auch Menschen geben, die sich auf eine Affaire einlassen weil sie insgeheim eine grosse Angst vor einer echten Bindung haben ....

LG Bel

aber die, die eigentlich "allein" sind..............die würde ich gerne mal verstehen.

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hi gast, danke für den beitrag dieselbe frage stelle ich mir auch immer wieder, wenn ich davon erfahre... warum tun menschen sich sowas an?
ich kenne die situation nur aus berichten, hab nur einen im bekanntenkreis, der davon erzählen könnte, aber nachfragen möchte ich nicht und es geht mich ja nix an...

ich finde es nur merkwürdig, wenn sich jemand bewusst darauf einlässt und höre ich z.b. von einer frau, dass sie schon mal betrogen hat oder geliebte war, ist sie mir suspekt... aber: warum?

LG

Gast000 meinte:

Hallo,
in letzter Zeit habe ich immer mehr Leute Mann und Frau kennengelernt, die entweder eine "Affäre" sind oder jahrelang waren. Ich würde gerne mal wissen, was solche Menschen veranlasst jahrelang die zweite Geige für jemanden zu sein, immer nur zu warten, dass der oder diejenige mal Zeit hat und trotzdem genau zu wissen, der andere wird sich nicht trennen. Mich würde das doch wahnsinnig wütend machen, wenn ich den anderen liebe und weiß, er oder sie wird sich nicht trennen. Zu wissen, die sind jetzt bei dem anderen Partner und ich sitze abends alleine in meiner Wohnung und habe keinen.......kann nur wieder auf das nächste Mal hoffen....

Die in einer Dauerbeziehung leben und sich eine Affäre suchen, die kann ich ja noch verstehen. Prickelnd, der sexuelle Kick, ect., was nicht heißt, dass ich das gutheiße, aber die, die eigentlich "allein" sind..............die würde ich gerne mal verstehen.

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1. Leichtsinn
2. Leichtgläubigkeit
3. Hoffnungslosigkeit
4. Resignation
5. Ende

Sich auf eine Affaire einzulassen geht schief; leere Versprechungen und endlose Verletzungen sind gepaart von Hoffnung und Traurigkeit.
Man wird immer die zweite Geige spielen; ist Spielball und Verlierer zugleich.

Was mit vermeintlichem Glück beginnt, endet in nüchterner Erkenntnis und in einem Tränenmeer.

Der vermeintliche Partner wird die erste Geige nie verlassen, weil er Angst hat zuviel zu verlieren.

Das man sich weh tut ist das eine aber einem unbekannten dritten Schmerzen zuzufügen ist das Übelste.

Was an einer Affaire dran ist? Am Anfang einiges am schluss NICHTS...

Soul...

Danke für die schnellen Antworten schon einmal. Kann es nicht sein, dass die Menschen, die Geliebte oder Geliebter sind, nicht auch wahnsinnige Minderwertigkeitskomplexe haben? Wenn ich doch selbstbewusst bin und meinen eigenen Wert erkenne, dann würde ich mir doch für eine 2. Wahl zu schade sein, oder?
Aber die, die fremdgehen haben ja auch die unterschiedlichsten Begründungen. Ich kann meinen Partner nicht verlassen, weil...........finanzielle Gründe, Sicherheitsgründe, Angst, ect. Im Endeffekt tun sie doch dann dem, der die 2. Geige spielt, noch leid, sonst würde er/sie es doch nicht machen....

Hallo!

Ich hab eigentlich keine Erfahrung mit Affären, aber ich denke mal, dass sich die Leute immer wieder einreden, dass der Partner, der eigentlich in einer festen Beziehung lebt, Schluss machen wird. Wenn man verliebt ist, kann man nicht mehr klar denken und redet sich oft Sachen ein, die eigentlich nie passieren werden. Und wenn man wirklich über beide Ohren in den anderen verliebt ist, dann will man auch nicht mit irgendwem anders zusammen sein, nur damit man nicht mehr alleine ist. Man versucht den anderen irgendwie rumzukriegen, vielleicht mit der These: "Ich schenke ihm viel Zärtlichkeit, dann wird er mich schon irgendwann nehmen" oder "Ich bin besser als sein/ihr Partner, irgendwann wird sie/er es einsehen".
Man empfindet es dann immernoch als besser, wenn man denjenigen, obwohl er unerreichbar ist, einige Stunden für sich hat als gar nicht.

Silberrose meinte:

Ich hoffe ich komme nie in so eine Situation denn "Nichts ist so schlimm wie der Zorn einer verschmäten Frau"

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Das ist wahr, aber warum ist das so? Ich werde gerade verschmäht ( oder mein Freund hat sich getrennt) und in seiner Haut möchte ich nicht stecken. Obwohl ich mich noch zusammen nehme

Hi Zusammen,

ich denke auch, dass es sehr viel mit Bindungsangst zu tun haben muss. Viele von uns haben doch erhebliche Traumata in Ihrem Leben davon tragen müssen, die sich heute, als erwachsener Mensch immer noch in diversen Störungen und Vermeidungsstrategien äussern.
Ich kann mir zu gut vorstellen, dass eine Frau, die sich entscheidet (!), sich in einen verheirateten Mann zu verlieben, gar nicht sich selbst erkennen, lieben und respektieren kann.
Sie dürstet nach Aufmerksamkeit und will vielleicht oder kann vielleicht gar keine Bindung eingehen, sondern bekommt durch den verheirateten Mann eben diese unbefriedigende Aufmerksamkeit, die sie als Muster von früher zu gut kennt. Ein Gefühl von Zuhause vielleicht, egal, wie schlimm es auch war.

Ein Spiel aus Zuneigung und Abneigung, was sie immer wieder erfährt und was Ihr vielleicht von früher bekannt vorkommt und Ihr deshalb auch eine falsche, trügerische "Heimat" vorgaukelt...

Wie auch immer, mir tun diese Frauen, wie auch Männer extrem leid, weil sie unglaubliche Belastungen ertragen müssen, ohne sich davon selbst befreien zu können...


LG

Hopen

PS: Motto: "was darf ich nicht tun, damit er mich nicht verlässt und was muss ich tun, damit er bei mir bleibt?" absoluter Selbstverlust, oder?

Alle genannten Gründe sind sicher richtig.

Nur es fehlt sicher einer.

Manche nehmen es ganz bewußt als Vorteil, dass der andere auch keine feste Bindung will.

Sie haben konstant den gleichen / die gleiche, die oder der auch nicht unsympathisch ist, aber von dem sie wissen, dass er ihnen nicht dauerhaft auf der Pelle hängt.

Sie haben praktisch die Sonnenseite und müssen den Schatten nicht in Kauf nehmen, zumindest , wenn sie selbst nicht auf der Suche nach einer ganz festen Bindung sind.

Chris1970 meinte:

Alle genannten Gründe sind sicher richtig.

Nur es fehlt sicher einer.

Manche nehmen es ganz bewußt als Vorteil, dass der andere auch keine feste Bindung will.

Sie haben konstant den gleichen / die gleiche, die oder der auch nicht unsympathisch ist, aber von dem sie wissen, dass er ihnen nicht dauerhaft auf der Pelle hängt.

Sie haben praktisch die Sonnenseite und müssen den Schatten nicht in Kauf nehmen, zumindest , wenn sie selbst nicht auf der Suche nach einer ganz festen Bindung sind.

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Ich glaube aber eben nicht, daß der Vorteilsgedanke lange anhält, weil darunter viel tiefere, gestörtere Muster zum Vorschein kommen werden...


ist nur eine Vermutung...

Gruß

Hopen


Denn eine seelisch gesunde Frau kann auch ihren Freiraum in einer normalen Beziehung einfordern....