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Was ist egtl eine Beziehung und warum "macht man sowas" überhaupt ?

Balu1899

Mitglied
Bin frisch getrennt aus einer mich belastenden Beziehung, sie hat es beendet, ich will sie trotz allem zurück, die alte, gewohnte Leier…..
Während der Phase der Trauer, habe ich in den letzten Wochen viel nachgedacht, viel über mich gelernt und über meine Einstellungen über Beziehungen. Irgendwann, während ich überlegt habe, wie ich sie und ob ich sie zurückgewinnen kann ( was in ein Nichts-tun gemündet ist, weil ich inzwischen von Hinterherrennen nichts halte ) kam mir der Gedanke, warum ich es eigentlich will.
Diese Gedanken entfernten sich von meiner Beziehung und der aktuellen Situation und ich versetzte mich in die Lage zu Beginn einer Beziehung generell. Wie zwei Menschen die Beziehung beginnen ist ja jedem selbst überlassen ( früher war es ein Fresszettel mit der Frage „ Willst du mit mir gehen ?“ – ja – nein – vielleicht ). Was ich aber so interessant finde ist die Motivation, eine Beziehung zunächst zu beginnen und dann zu führen. Klar Gefühle…ständig an jemanden denken, Schmetterlinge im Bauch…all dies sind ja Gründe, mit einem Menschen Zeit verbringen zu wollen. Aber was kommt nach dem Beginn ?
Aus meiner Beziehung habe ich gelernt, dass ich glaube, dass viele Menschen eine Beziehung zum Selbstzweck nutzen. „Ich habe einen Freund, ich freu mich ihn zu sehen, ich lache viel mit ihm, er hilft mir mein Fahrrad zu reparieren, ich weiß, er liebt mich.“ Diese Punkte will ich nicht in den Dreck ziehen, ich halte sie sogar essenziell für eine Beziehung. Aber ich glaube entscheidend ist es, was passiert, wenn es mal nicht so läuft, wenn es einer Person nicht gut geht. Dann kristallisiert sich heraus, welche Beziehung als Team agiert, und welche Beziehung zum Selbstzweck von zwei Individuen diente, und durch völlig banale Probleme in die Brüche geht.
Im Folgenden drücke ich auf die Tränendrüse, weil ich ein paar Zeilen loswerden muss. Ich habe mir wirklich den A**** aufgerissen für sie, wusste dass sie aus der Vergangenheit ein paar tiefe Wunden hatte und ich hab alles getan, um ihr einen vertrauensvollen Rahmen zu geben. Hat auch wunderbar geklappt, Dinge wie „ich liebe dich“ nicht zu hören oder fehlende Leidenschaft im Bett habe ich hingenommen, weil ich es als Teil der Entwicklung, die unsere Beziehung nehmen muss,gesehen habe. Irgendwann war es dann für mich das „Projekt Beziehung“. Ihr Verlauf und Ausgang lag gefühlt nur auf meinen Schultern, womit auch das Adjektiv „belastend“ aus meiner ersten Zeile erklärt wäre.
Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt und ich habe alles geäußert was mich belastet. Das befreiende Gefühl dabei hat mich selbst überrascht. Nun war die Situation folgende : Ich habe einer Person, die sich nicht in eine Beziehung fallen lassen kann und Schwierigkeiten hat, sich zu öffnen und ihre Gefühle zu zeigen mit der Forderung konfrontiert, dass ich etwas von ihren Gefühlen für mich spüren muss…Somit nahm der Strudel ihrer Unsicherheit seinen Lauf. Es wurde ihr alles zu viel und ich wurde wie ein benutztes Tempo abserviert...und trotzdem will ich sie zurück, weil ich glaube, dass wir eine wunderbare Beziehung wie sie streckenweise war, doch führen können.
Über ein paar Worte würde ich mich freuen und ich hoffe, vielleicht ein neues Thema angestoßen zu haben.

 
G

Gast

Gast
Hallo,

Obwohl sie Angst hat ihre Gefühle zuzulassen oder zu zeigen ist sie ja dennoch den Schritt Beziehung eingegangen. Für sie war das gefühlsmäßig sicher ein riesen Schritt!! Daher denke ich du bist ihr sehr wichtig.
Vielleicht war sie mit all dem in letzter Zeit überfordert? Sie konnte dir nicht das geben, was du wolltest und hat sich daher zurückgezogen. Vielleicht ging es ihr auch schlecht mit dem Gedanken, dass sie dir nicht das geben konnte, was du dir so sehr gewünscht hast.
Es ist durchaus schwierig, wenn man das Gefühl hat man ist der alleinige, der in eine Beziehung investiert. Aber du könntest es mal von einem anderen Standpunkt betrachten, nämlich dem, dass sie alles investiert hat, was sie konnte zu dem Zeitpunkt. Du solltest evtl lernen es anders wahrzunehmen. Was für dich selbstverständlich scheint könnte für sie ein Elefantenschritt sein. Weißt du was ich meine?
Durch deinen Ausbruch, der sicher auch gerechtfertigt war, hat sie sich zurückgezogen. Und danach? Du hast geschrieben du hast nichts getan. Du könntest ihr zeigen, dass sie dir nach wie vor wichtig ist und dass du da bist. Ich schätze du brauchst eine Menge Geduld.
 
U

Unlimited

Gast
Beziehungen bzw. Verliebtheiten sind nichts wert, denn sie sind nicht von Dauer (anders als Freundschaft, Verwandschaft usw.), der Mensch als Wesen ist auf Fortpflanzung programmiert, deswegen versucht er es im Laufe seines Lebens mit verschiedenen PartnerInnen Beziehungen einzugehen, an sich nichts nenneswertes, genauso wie essen, trinken, atmen, aufs Klo gehen, spazierengehen usw. Wenn die Beziehung dich belastet und du der Dame alles gesagt hast was sich bei dir angesammelt hast, dann hast du das richtig gemacht.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Balu,
wenn ich Dich richtig verstehe, dann hat sie sich von Dir getrennt.

Frauen sind in manchen Dingen anscheinende konsequenter als Männer. Aber auch wenn der Schmerz des Verlassenseins tief sitzt, so wäre es aus meiner Sicht verkehrt, ihr hinterherlaufen zu wollen. Geschenke, Liebesworte und –Beweise….. vergiss es. Sie muß erkennen, dass sie Dich will und es wäre schön, wenn sie Deinen Wert, Dich als wertvollen und liebenswerten Menschen erkennt. Aber das kannst Du nicht erzwingen.


Sollte sie nicht zurückkommen, dann erkenne die Situation als Deine Chance eine Partnerin zu finden, bei der das Geben und Nehmen von Liebe und Zärtlichkeit ausgewogen ist. Das wird Dir möglich sein, sobald Deine Trauerphase abgeklungen ist.

Alles Gute,
Nordrheiner
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht noch Gedanken zum Thema Beziehung, speziell zum Thema Partnerschaft/Ehe.
Es gibt tatsächlich alle möglichen Gründe, warum Menschen sich einem möglichen Partner zuwenden.
Wenn das Geben und Nehmen sehr ungleichgewichtig ist, wenn das Alter sehr differiert, dann wird das
allgemein als sehr kritisch angesehen.
Ich hörte mal von einem jungen Studenten, der eine wesentlich ältere, reiche Dame kennenlernte.
Sie finanzierte sein Studium und seinen Start ins Berufsleben. Noch viele Jahre später neckten sie sich. Er meinte zu ihr: Du weisst ja, ich hatte Dich nur wegen Deinem Geld geheiratet. Sie antwortete: Ja, ich weiß. Aber heute würdest Du mich aus Liebe heiraten.

Man sollte möglichst genau wissen, warum man heiratet. Vieles wird für Liebe gehalten. Manche Männer machen die Erfahrung, dass von Liebe gesprochen wird, aber der Versorgungsgedanken dominiert (z.B. in Südamerika).

Ganz allgemein halte ich es für wichtig, auf das Vorhandensein möglichst gleicher Werte zu achten und auch gemeinsame Ziele anzuvisieren. Und diese Werte, wie Respekt, Dankbarkeit, Zuneigung, Ehrlichkeit, Zuhörenkönnen sind zu pflegen... und ihre Beständigkeit ist kein für immer bleibender Fakt, nur weil sie anfangs da gewesen sind. Pflegen... ausbauen...

Alles Gute, Nordrheiner
 

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