Irrelevant1712
Neues Mitglied
Hallo, ich bin etwas verzweifelt. Um zu verstehen was mein Problem ist, ist es wichtig sorgfältig durchzulesen was ich meine.
Es ist ziemlich kompliziert. Ich bin ein Transmann, ich nehme schon bald 2 Jahre Testosteron und nach einer riesigen Ärzte-Odyssee habe ich es nach 2 Jahren geschafft an diese Hormone ranzukommen. Ich war überglücklich dass ich es endlich geschafft habe, dass ich sogar weinen musste. Jedenfalls kämpfe ich schon seit einigen Jahren mit meiner Borderlinepersönlichkeitsstörung. Das ist ja okay, wenn es nur das wäre. Aber anfang dieses Jahr begann mit mir etwas seltsames, was ich zuvor nie gekannt hatte. Ich fing an mich im Spiegel anzusehen und erkannte mich nicht mehr wieder. Ich konnte mich nicht damit identifizieren was ich im Spiegel gesehen habe. Es war so als wäre ich mir selbst komplett fremd. Ich habe dies meiner Therapeutin mitgeteilt und sie sprach von Depersonalisationszuständen, und gab dem Stress dem ich damals ausgesetzt war die Schuld für. Ich hatte Probleme in meinem Lehrbetrieb, wegen meinem Wunsch mir die Brust entfernen zu lassen. Daraufhin wurde ich gekündigt und fand aber relativ schnell wieder einen neuen Lehrbetrieb. Der neue Lehrbetrieb ist echt super und ich bin sehr froh darüber, dort gelandet zu sein. Ich hatte seitdem keine Probleme mehr und das mit den Depersonalisationszuständen liess nach. Jetzt hatte ich eine Woche Ferien und war alleine zuhause, und auf einmal nimmt diese ganze Sache ein ganz neues Ausmass an. Ich liege abends im Bett und hinterfrage auf einmal meine gesamte Identität. Ich hinterfrage ob ich wirklich trans* bin, ich hinterfrage mein gesamtes Leben. Ich hinterfrage all meine Entscheidungen die ich bisher getroffen habe, denn, jetzt kommt etwas ganz wichtiges, ich habe eine seltsame Art und Weise meine 'Allein-Zeit' zu überbrücken. Und diese Weise habe ich schon mein Leben lang.
Wisst ihr, ich bin leidenschaftlicher Character Designer. Ich liebe es, Charaktere zu erfinden und mir eine eigene Biografie zu ihnen auszudenken. Momentan sind das die Charaktere eines Romans den ich gerade schreibe. Und es sind grösstenteils männliche Charaktere. Darunter gibts auch weibliche, aber sehr wenige. Aber, nennt mich von mir aus verrückt, wenn ich alleine bin 'übernehme' ich diese Charakter. Also ich meine, ich werde zu diesen Charakteren. So 'übernehme' ich die Rolle von Jason, Vater von drei Söhnen, getrennt von der Mutter dieser Söhne und ist jetzt zusammen mit Olivia, die Mutter eines anderen Kindes, und lebe dann das Leben von Jason. Sprich, ich simuliere das Leben von Jason, weil es ja nicht dasselbe ist wie meine.
Es klingt so abstrakt und verrückt, aber ich mache das schon seit ich ein kleines Kind bin. Nur damals war es nunmal nicht Jason, sondern vielleicht der Fridolin, oder der Daniel. Versteht ihr was ich meine? Aber es war immer immer immer ein männlicher Charakter. Und das ist für mich eigentlich ein Beweis dafür, dass diese Sache nichts mit der Veränderung durch die Hormone zu tun hat. Aber es verunsichert.
Jedenfalls zurück zu dieser Depersonalisationssache. Ich habe das Gefühl, dass ich igwie eine gestörte Identität habe. Es ist so als würde ich ein Doppelleben führen. Nämlich bei der Arbeit bin ich Fabian, der schwule 20 jährige Transmann der total auf Tattoos abfährt. Und nicht der Jason, der Fridolin oder der Daniel. Bei der Arbeit bin ich diese Person, die ich wirklich bin, aber alleine kann ich das nicht. Manchmal passiert es auch während der Arbeit das ich wieder die Rolle von Jason 'übernehme', aber ich will nicht dass ihr euch das total krass vorstellt, wie zum Beispiel bei einer Dissoziativen Persönlichkeitsstörung, wo ich auf einmal nicht mehr auf den Namen Fabian reagiere oder was auch immer ihr euch gerade ausdenkt. Ich bin nach wie vor Fabian, aber abends im Bett bin ich mir dieser Sache nichtmehr ganz so sicher.
Es klingt absolut krank, wahrscheinlich ist es das auch igwo, das will ich ja herausfinden, aber ich getrau mich nicht, dies meiner Therapeutin zu sagen, weil ich selber komm mir ja schon verrückt genug vor. Aber wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, verunsichert das extrem. Ich meine, sich das vorzustellen ist vielleicht schwierig, aber stellt euch vor ihr liegt eines abends im Bett, und seit euch auf einmal nicht mehr sicher, wer ihr seid...
Es ist ziemlich kompliziert. Ich bin ein Transmann, ich nehme schon bald 2 Jahre Testosteron und nach einer riesigen Ärzte-Odyssee habe ich es nach 2 Jahren geschafft an diese Hormone ranzukommen. Ich war überglücklich dass ich es endlich geschafft habe, dass ich sogar weinen musste. Jedenfalls kämpfe ich schon seit einigen Jahren mit meiner Borderlinepersönlichkeitsstörung. Das ist ja okay, wenn es nur das wäre. Aber anfang dieses Jahr begann mit mir etwas seltsames, was ich zuvor nie gekannt hatte. Ich fing an mich im Spiegel anzusehen und erkannte mich nicht mehr wieder. Ich konnte mich nicht damit identifizieren was ich im Spiegel gesehen habe. Es war so als wäre ich mir selbst komplett fremd. Ich habe dies meiner Therapeutin mitgeteilt und sie sprach von Depersonalisationszuständen, und gab dem Stress dem ich damals ausgesetzt war die Schuld für. Ich hatte Probleme in meinem Lehrbetrieb, wegen meinem Wunsch mir die Brust entfernen zu lassen. Daraufhin wurde ich gekündigt und fand aber relativ schnell wieder einen neuen Lehrbetrieb. Der neue Lehrbetrieb ist echt super und ich bin sehr froh darüber, dort gelandet zu sein. Ich hatte seitdem keine Probleme mehr und das mit den Depersonalisationszuständen liess nach. Jetzt hatte ich eine Woche Ferien und war alleine zuhause, und auf einmal nimmt diese ganze Sache ein ganz neues Ausmass an. Ich liege abends im Bett und hinterfrage auf einmal meine gesamte Identität. Ich hinterfrage ob ich wirklich trans* bin, ich hinterfrage mein gesamtes Leben. Ich hinterfrage all meine Entscheidungen die ich bisher getroffen habe, denn, jetzt kommt etwas ganz wichtiges, ich habe eine seltsame Art und Weise meine 'Allein-Zeit' zu überbrücken. Und diese Weise habe ich schon mein Leben lang.
Wisst ihr, ich bin leidenschaftlicher Character Designer. Ich liebe es, Charaktere zu erfinden und mir eine eigene Biografie zu ihnen auszudenken. Momentan sind das die Charaktere eines Romans den ich gerade schreibe. Und es sind grösstenteils männliche Charaktere. Darunter gibts auch weibliche, aber sehr wenige. Aber, nennt mich von mir aus verrückt, wenn ich alleine bin 'übernehme' ich diese Charakter. Also ich meine, ich werde zu diesen Charakteren. So 'übernehme' ich die Rolle von Jason, Vater von drei Söhnen, getrennt von der Mutter dieser Söhne und ist jetzt zusammen mit Olivia, die Mutter eines anderen Kindes, und lebe dann das Leben von Jason. Sprich, ich simuliere das Leben von Jason, weil es ja nicht dasselbe ist wie meine.
Es klingt so abstrakt und verrückt, aber ich mache das schon seit ich ein kleines Kind bin. Nur damals war es nunmal nicht Jason, sondern vielleicht der Fridolin, oder der Daniel. Versteht ihr was ich meine? Aber es war immer immer immer ein männlicher Charakter. Und das ist für mich eigentlich ein Beweis dafür, dass diese Sache nichts mit der Veränderung durch die Hormone zu tun hat. Aber es verunsichert.
Jedenfalls zurück zu dieser Depersonalisationssache. Ich habe das Gefühl, dass ich igwie eine gestörte Identität habe. Es ist so als würde ich ein Doppelleben führen. Nämlich bei der Arbeit bin ich Fabian, der schwule 20 jährige Transmann der total auf Tattoos abfährt. Und nicht der Jason, der Fridolin oder der Daniel. Bei der Arbeit bin ich diese Person, die ich wirklich bin, aber alleine kann ich das nicht. Manchmal passiert es auch während der Arbeit das ich wieder die Rolle von Jason 'übernehme', aber ich will nicht dass ihr euch das total krass vorstellt, wie zum Beispiel bei einer Dissoziativen Persönlichkeitsstörung, wo ich auf einmal nicht mehr auf den Namen Fabian reagiere oder was auch immer ihr euch gerade ausdenkt. Ich bin nach wie vor Fabian, aber abends im Bett bin ich mir dieser Sache nichtmehr ganz so sicher.
Es klingt absolut krank, wahrscheinlich ist es das auch igwo, das will ich ja herausfinden, aber ich getrau mich nicht, dies meiner Therapeutin zu sagen, weil ich selber komm mir ja schon verrückt genug vor. Aber wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, verunsichert das extrem. Ich meine, sich das vorzustellen ist vielleicht schwierig, aber stellt euch vor ihr liegt eines abends im Bett, und seit euch auf einmal nicht mehr sicher, wer ihr seid...