Alexialaureen
Neues Mitglied
Also ich weiß nicht wo ich anfangen soll, aber berichte mal nun:
Seit 1 oder 1 1/2 Jahren fühle ich mich immer wieder sehr oft schlecht, psychisch.
Ich habe in dieser Zeit gemerkt, dass ich immer mehr an Kraft und Lust verliere das Leben Tag für Tag zu meistern. Ich gehe noch zur Schule und bin momentan im Abschlussjahr, das ich freiwillig wiederhole, weil mir meine Noten letztes Jahr zu schlecht waren. Meine Noten waren nur deswegen so schlecht, weil ich mich oft davor gedrückt habe zur Schule zu gehen und nicht weil mir der Stoff zu schwer war bzw. ich schultechnisch in irgendeinem Fach schlecht war. Es waren einfach meine Fehlzeiten die meine Noten runtergedrückt haben. Außerdem habe ich sehr viele Klausuren geschwänzt, weil ich nie die Motivation und Kraft dazu hatte, rechtzeitig anzufangen dafür zu lernen. Ich bin und war schon immer jemand, der immer sehr spät mit Erledigungen anfängt, sei es Hausaufgaben, für Klausuren lernen oder sonstiges. Ich schiebe quasi alles vor mich hin, schon immer. Hat auch ganz gut geklappt, mit dem „Auf den letzten Drücker erledigen“. Aber in den letzten 1-2 Jahren habe ich schon gemerkt, dass dies schlimmer wurde, dass ich es nicht mehr geschafft habe rechtzeitig zu lernen, nicht weil ich zeitlich nicht konnte da irgendwas dazwischen gekommen ist, sondern ich selber konnte es nicht von mir aus tun, da mir psychisch die Kraft dazu gefehlt hat. Deswegen habe ich oft Klausuren geschwänzt und die Nachschreibeklausuren waren oft viel schwerer, weswegen ich dann auch eine schlechtere Note geschrieben habe, als ich es sonst getan hätte. Auch Referate bzw. Präsentationen habe ich geschwänzt, weil ich sowas nicht kann, und generell habe ich Kurse geschwänzt, in denen ich niemanden kannte und mich deswegen unwohl fühlte. Dies führte auch dazu, dass ich natürlich schlechte Noten bekam in vielen Fächern. Ich mag es nicht vor Menschen zu sprechen, sei es ein Referat oder generell mündlich im Unterricht mitmachen. Ich war mein ganzes Leben lang so, seitdem ich denken kann, als ich in die erste Klasse kam habe ich es gehasst im Stuhlkreis zu erzählen, was ich am Wochenende gemacht habe, ich habe so sehr gehasst. Und heute ist es nur schlimmer. Ich war aber nie jemand, der alleine war in der Schule, ich hatte immer jemanden mit dem ich geredet habe oder Freundschaft schloss.
Nun in den letzten 1 bis 1 1/2 Jahren ist es aber, habe ich das Gefühl, viel schlimmer geworden, dass ich vor Menschen nicht sprechen kann. Auf Menschen wirklich zugehen, kann ich auch nicht und es ist schlimm für mich, weil es mich viel Überwindung kostet, manchmal scheint es mir sogar unmöglich. In diesen 1 bis 1/2 Jahren habe ich auch gemerkt, dass meine tägliche Stimmung anders ist, als früher. Ich fühlte und fühle mich immer noch jeden tag betrübt, so als ob irgendwas schlimmes in meinem Leben passiert wäre, aber das ist es nicht. Ich habe keine „schlimmen“ Probleme. Auch in meiner Vergangenheit, ist, soweit ich mich erinnern kann, nichts vorgefallen, weswegen ich mich so fühlen könnte.
Ich habe diese 1 1/2 Jahre oft damit verbracht einfach nur nichts zu tun, einfach nichts zu tun, was mich in meinem Leben irgendwie weiterbringt. Und heute sitze ich immer noch nur noch da und mache „nichts“. Die letzten Monate ist es für mich nur noch schlimmer geworden:
Ich habe seit einigen Monaten, das Gefühl, dass es sich nichts lohnt zu tun bzw. immer mehr gemerkt, dass ich NICHTS habe im Leben, weswegen es sich lohnt zu kämpfen oder zielstrebig zu sein. Ich fühle mich einfach nur sehr oft leer und könnte wirklich stundenlang damit verbringen auf meinem Bett zu sitzen und über das Leben nachzudenken. Immer wenn meine Familie schlafen gegangen ist und es spät in der Nacht ist, fühle ich mich am schlimmsten, ich werde traurig, fühle mich leer, habe Angst, fange an zu weinen und verspüre den Drang mich selbst zu verletzen bzw. mir in meine Haut zu schneiden. Wenn ich dann anfange zu weinen, dann wirklich stundenlang sehr stark, so dass am nächsten morgen meine Augen angeschwollen sind (weswegen ich auch oft nicht zur Schule gegangen bin, weil ich mich einfach nur beschissen gefühlt habe). Wenn ich mir meine Haut aufschneide, dann fühle ich mich immer besser und mir fällt es leichter einzuschlafen. Ansonsten hasse ich es einzuschlafen, weil ich davor immer weinen muss oder einfach sehr traurig und niedergeschlagen bin (obwohl ich keinen erdenklichen Grund dazu habe). Dieses Jahr ist es etwas besser mit dem Lernen für die Klausuren, also ich schaffe es rechtzeitig anzufangen, aber auch nur weil ich mir enorm viel Druck mache, da ich weiß, ich wiederhole das Schuljahr schon und kann meine Eltern nicht nochmal ein zweites Mal enttäuschen. Was ich aber gemerkt habe ist, ich kann Dinge generell nicht anfangen, zum Beispiel mein Zimmer aufräumen, oder seit Wochen stehen Dinge rum, die ich erledigen wollte, es aber immer noch nicht getan habe. Früher war ich sehr ordentlich, inzwischen herrscht bei mir oft Unordnung, ich wäre gerne ordentlich wie früher, aber ich kann irgendwie mit Dingen nie anfangen.
Was ich auch bemerkt habe, dass ich immer mehr die Anwesenheit von Menschen meide und verabscheue. Ich treffe mich nicht mehr so oft mit meiner besten Freundin und bin auch so gut wie nie mehr im Wohnzimmer Abends mit meinen Eltern, aber Nachts wenn alle schlafen, bin ich auch traurig, weil ich daran denke, dass wir alle irgendwann sterben und meine Eltern vor mir tot sein werden und ich es dann bereuen werde, nicht die Zeit mit ihnen verbracht zu haben. Aber auf der anderen Seite, hasse ich die Gegenwart von anderen Menschen inzwischen, ja auch von meinen Eltern, von meiner besten Freundin, Menschen die ich liebe. (Paradox oder?) Ich fühle mich unwohl in ihrer Nähe und am wohlsten fühle ich mich wenn ich alleine bin und alles ruhig ist. Ich bevorzuge es einfach immer mehr allein zu sein. Ich bin generell ein sehr sensibler Mensch und nehme mir alles immer viel zu schnell zu Herzen, aber in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass ich noch sensibler und noch zerbrechlicher als früher bin. Ich sollte mir eigentlich genau jetzt Gedanken machen über meine Zukunft nach der Schule, welchen Weg ich einschlage, also ob Studium oder Ausbildung, wenn ja wo, wann und das alles. Und ich weiß, ich muss das erledigen, aber trotzdem tue ich es nicht, genau wie letztes Jahr, da habe ich mich auch nicht darum gekümmert. Jemand, der mir sehr nahe steht, sagte, ich würde mich deswegen so schlecht fühlen die letzten Monate und so viel grübeln, weil ich Zukunftsängste habe und nicht weiß, wie es nach der Schule weitergeht. Aber wieso kümmere ich mich dann nicht darum? Also um meine berufliche Zukunft? Ich will mich um ehrlich zu sein nicht darum kümmern, weil ich der Ansicht bin, dass es nichts bringt, ich denke mir, dass ich mich danach genau so schlecht fühlen werden, auch wenn ich weiß, wie es nach der Schule weitergeht. Deswegen denke ich mir, es hat keinen Sinn mich zu informieren welche Möglichkeiten es gibt, was ich beruflich machen könnte. Ich denke mir so oft „Ich kann sowieso nicht mit Menschen, ich mag Menschen nicht, ich habe Angst vor Menschen und erst Recht vor Veränderungen und ich will auch nicht mit Menschen können.“
Mir gefällt auch nicht der Gedanke vom Arbeiten: Jeden Tag 8 Stunden arbeiten, nachhause kommen, und die letzten 2-3 Stunden die man vom Tag noch hat, damit verbringen sich etwas zu kochen und noch die Tagesschau einzuschalten und dann vor Müdigkeit ins Bett zu fallen. Und dann ins Bett und dann wieder wie ein Sklave des Systems um 8 Uhr früh im Büro zu sein am nächsten Morgen und das selbe wieder von vorne zu machen, solange bis man dann irgendwann alt ist und in Rente geht, von der man auch nicht geil leben kann, so wie man es im Alter verdient hätte. Ich mag Menschen auch deswegen nicht, nicht nur weil ich Angst habe, von ihnen abgelehnt zu werden, nein, ich habe so gut wie immer das Gefühl ich hasse die Menschheit und ohne sie wäre die Welt viel besser dran. Menschen sind verantwortlich für das ganze Leid dieser Welt, Menschen sind machtsüchtig, egoistisch, korrupt, manipulativ, falsch, kaltherzig, unmenschlich und die wahren Monster auf dieser Erde. Und wenn ich sage, ich hasse Menschen, dann meine ich mich selbst auch. Ich hasse mich selbst auch oft, weil ich denke, es ist einzig und allein meine Schuld wie ich mich fühle, habe Schuldgefühle, dass ich andere enttäuscht habe.
Ich habe gemerkt, dass ich in letzter Zeit auch, oft bei harmlosen Dingen sehr ausgerastet bin, so dass ich stundenlang weine oder ich mich selber verletzen will oder es getan habe. Ich habe manchmal das Gefühl gehabt, ich kann mit meiner Wut nicht umgehen oder mit meiner Angst/Trauer, aber so habe ich mich irgendwie schon immer gefühlt. Schon als ich klein war, (so 10-12 Jahre alt) und ich Streit mit meinen Eltern hatte, war ich immer sehr impulsiv und konnte mit meiner Wut schlecht umgehen und habe mir mit meinen Fingernägeln mein Gesicht aufgekratzt, so dass deutlich rote Kratzspuren zu erkennen waren, und so dass es wehtat, weil der physische Schmerz in dem Moment das war, was ich brauchte. In den letzten Wochen/Monaten ist mir dieses Verhalten bei mir wieder aufgefallen, dass ich in bestimmten Situationen nicht mit meiner Wut umgehen kann und sowas mache. Dazu kommt noch, dass ich mich einfach minderwertig fühle und Schuldgefühle habe und mich schäme, weil ich bewusst die Schule verkackt habe, keinen Nebenjob habe und somit nicht meinen Eltern helfe, sondern ich eher nur eine Last bin für sie, es tut mir Leid, dass ich ihnen nur Schmerz und Kummer bereite, indem ich nichts tue und sie hart arbeiten, aber ich hab eben das Gefühl, dass ich generell nichts tun kann und möchte.
Es ist auch so, dass ich mich über so gut wie nichts mehr freuen kann, also früher konnte ich mich über viel mehr Dinge freuen als heute, heute setze ich manchmal sogar ein falsches Lächeln auf, damit Leute nicht merken, wie schlecht ich mich in Wahrheit fühle.
Ich denke, dass ich nichts wirklich will und auch nichts wirklich kann, nichts habe was mich auch nur ansatzweise interessiert oder wofür es sich lohnen würde zu leben. Ich habe einfach das Gefühl ich sollte nichts tun im Leben, weil alles um mich herum und jeder falsch ist, alles ist falsch, alle Menschen, meine Worte, meine Gedanken, meine Gefühle, meine Umgebung, dass überhaupt irgendwas existiert, dass Materie da ist, das alles fühlt sich so unglaublich falsch an. Wirklich alles im leben fühlt sich so enorm falsch an, jeder Moment, jeder Schritt, jeder Atemzug, als ob das alles nicht hätte sein dürfen/sollen.
Ich lebe einfach vor mich hin. Ich habe sehr oft das Gefühl ich mache deswegen nichts in diesem Leben und lebe vor mich hin, weil ich warte, dass mein Leben irgendwann vorbei ist und ich dann sterbe und das alles dann endlich einen Schluss hat und dass es dann ein Leben nach diesem hier gibt, in dem alles besser ist und ich endlich alles verstehe und ich Kraft und Willen habe. Andererseits bin ich nachts immer auch traurig, eben weil ich mein Leben einfach so vor mich hin lebe und doch auch Angst habe, dass es nach diesem Leben nichts mehr gibt was sowas wie ein zweites Leben ist und ich dann meine Möglichkeit nicht genutzt habe dieses eine Leben in vollen Zügen zu genießen. Ich denke oft, andere Menschen, die nicht die Möglichkeit bekommen haben, dieses Leben zu leben (weil sie nie geboren worden sind), es mehr verdient haben dieses Leben zu haben, was ich habe, weil sie viel mehr Kraft und Willen hätten und Lust darauf, Lust auf das Leben, dann fühle ich mich auch schlecht. Ich denke sehr oft in den letzten Monat an den Tod, an meinen, aber auch an den von allen anderen Menschen, was danach ist. Manchmal denke ich auch daran, wie es wäre, wenn ich genau jetzt tot wäre, manchmal stelle ich mir sogar vor, wie ich von irgendwo runterspringe und mein Körper auf hartem Beton aufprallt.
Ich denke ich nutze mein Leben nicht so, wie ich es sollte, weil ich darauf warte, dass es endlich vorbei ist, und andererseits, mache ich mir Gedanken, dass wenn ich dann alt bin und kurz vorm Sterben bin, ich es zutiefst bereue mein Leben nicht genutzt zu haben. Es ist ein einziger Widerspruch, ich will leben aber irgendwie auch nicht.
Ich habe auch sehr oft das Gefühl, ich lebe nur noch in meinem Kopf und bin so realitätsfern, ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, einfach als ob ich geistig schon längst weg bin und nur mein Körper noch existiert.
Was stimmt mit mir nicht? Ich kann doch nicht so weitermachen, wie bis jetzt oder?
Mein Leben so führen wie ich es immer getan hab, alles schleifen lassen und mich schlecht fühlen, zu leben und mich deswegen schlecht fühlen.
Ich habe das Gefühl dieses Leben hier ist verdammt und ich verstehe es immer mehr, wenn Menschen ihr Leben selbst beenden, ja ich wäre klar traurig, würde eine nahestehende Person sich das Leben nehmen, aber ich würde es so gut verstehen und nachvollziehen können.
Ich glaube, dass man egal wo, besser aufgehoben ist, als hier.
Bitte antwortet mir und sagt mir was ihr denkt, ob ich normal bin bzw. ob mit mir alles in Ordnung ist, denn ich habe bis jetzt schon mehrere male gehört, ich solle mir irgendwie Hilfe holen oder mit jemandem reden, aber ich denke, dass es sinnlos ist, dass ich mich immer so fühlen werde wie jetzt, so leer, und trostlos und betrübt und pessimistisch sein werde. Ich denke das Leben an sich ist aussichtslos, nicht nur meins. Ist das noch normal, so zu sein wie ich und sich so zu fühlen?
Seit 1 oder 1 1/2 Jahren fühle ich mich immer wieder sehr oft schlecht, psychisch.
Ich habe in dieser Zeit gemerkt, dass ich immer mehr an Kraft und Lust verliere das Leben Tag für Tag zu meistern. Ich gehe noch zur Schule und bin momentan im Abschlussjahr, das ich freiwillig wiederhole, weil mir meine Noten letztes Jahr zu schlecht waren. Meine Noten waren nur deswegen so schlecht, weil ich mich oft davor gedrückt habe zur Schule zu gehen und nicht weil mir der Stoff zu schwer war bzw. ich schultechnisch in irgendeinem Fach schlecht war. Es waren einfach meine Fehlzeiten die meine Noten runtergedrückt haben. Außerdem habe ich sehr viele Klausuren geschwänzt, weil ich nie die Motivation und Kraft dazu hatte, rechtzeitig anzufangen dafür zu lernen. Ich bin und war schon immer jemand, der immer sehr spät mit Erledigungen anfängt, sei es Hausaufgaben, für Klausuren lernen oder sonstiges. Ich schiebe quasi alles vor mich hin, schon immer. Hat auch ganz gut geklappt, mit dem „Auf den letzten Drücker erledigen“. Aber in den letzten 1-2 Jahren habe ich schon gemerkt, dass dies schlimmer wurde, dass ich es nicht mehr geschafft habe rechtzeitig zu lernen, nicht weil ich zeitlich nicht konnte da irgendwas dazwischen gekommen ist, sondern ich selber konnte es nicht von mir aus tun, da mir psychisch die Kraft dazu gefehlt hat. Deswegen habe ich oft Klausuren geschwänzt und die Nachschreibeklausuren waren oft viel schwerer, weswegen ich dann auch eine schlechtere Note geschrieben habe, als ich es sonst getan hätte. Auch Referate bzw. Präsentationen habe ich geschwänzt, weil ich sowas nicht kann, und generell habe ich Kurse geschwänzt, in denen ich niemanden kannte und mich deswegen unwohl fühlte. Dies führte auch dazu, dass ich natürlich schlechte Noten bekam in vielen Fächern. Ich mag es nicht vor Menschen zu sprechen, sei es ein Referat oder generell mündlich im Unterricht mitmachen. Ich war mein ganzes Leben lang so, seitdem ich denken kann, als ich in die erste Klasse kam habe ich es gehasst im Stuhlkreis zu erzählen, was ich am Wochenende gemacht habe, ich habe so sehr gehasst. Und heute ist es nur schlimmer. Ich war aber nie jemand, der alleine war in der Schule, ich hatte immer jemanden mit dem ich geredet habe oder Freundschaft schloss.
Nun in den letzten 1 bis 1 1/2 Jahren ist es aber, habe ich das Gefühl, viel schlimmer geworden, dass ich vor Menschen nicht sprechen kann. Auf Menschen wirklich zugehen, kann ich auch nicht und es ist schlimm für mich, weil es mich viel Überwindung kostet, manchmal scheint es mir sogar unmöglich. In diesen 1 bis 1/2 Jahren habe ich auch gemerkt, dass meine tägliche Stimmung anders ist, als früher. Ich fühlte und fühle mich immer noch jeden tag betrübt, so als ob irgendwas schlimmes in meinem Leben passiert wäre, aber das ist es nicht. Ich habe keine „schlimmen“ Probleme. Auch in meiner Vergangenheit, ist, soweit ich mich erinnern kann, nichts vorgefallen, weswegen ich mich so fühlen könnte.
Ich habe diese 1 1/2 Jahre oft damit verbracht einfach nur nichts zu tun, einfach nichts zu tun, was mich in meinem Leben irgendwie weiterbringt. Und heute sitze ich immer noch nur noch da und mache „nichts“. Die letzten Monate ist es für mich nur noch schlimmer geworden:
Ich habe seit einigen Monaten, das Gefühl, dass es sich nichts lohnt zu tun bzw. immer mehr gemerkt, dass ich NICHTS habe im Leben, weswegen es sich lohnt zu kämpfen oder zielstrebig zu sein. Ich fühle mich einfach nur sehr oft leer und könnte wirklich stundenlang damit verbringen auf meinem Bett zu sitzen und über das Leben nachzudenken. Immer wenn meine Familie schlafen gegangen ist und es spät in der Nacht ist, fühle ich mich am schlimmsten, ich werde traurig, fühle mich leer, habe Angst, fange an zu weinen und verspüre den Drang mich selbst zu verletzen bzw. mir in meine Haut zu schneiden. Wenn ich dann anfange zu weinen, dann wirklich stundenlang sehr stark, so dass am nächsten morgen meine Augen angeschwollen sind (weswegen ich auch oft nicht zur Schule gegangen bin, weil ich mich einfach nur beschissen gefühlt habe). Wenn ich mir meine Haut aufschneide, dann fühle ich mich immer besser und mir fällt es leichter einzuschlafen. Ansonsten hasse ich es einzuschlafen, weil ich davor immer weinen muss oder einfach sehr traurig und niedergeschlagen bin (obwohl ich keinen erdenklichen Grund dazu habe). Dieses Jahr ist es etwas besser mit dem Lernen für die Klausuren, also ich schaffe es rechtzeitig anzufangen, aber auch nur weil ich mir enorm viel Druck mache, da ich weiß, ich wiederhole das Schuljahr schon und kann meine Eltern nicht nochmal ein zweites Mal enttäuschen. Was ich aber gemerkt habe ist, ich kann Dinge generell nicht anfangen, zum Beispiel mein Zimmer aufräumen, oder seit Wochen stehen Dinge rum, die ich erledigen wollte, es aber immer noch nicht getan habe. Früher war ich sehr ordentlich, inzwischen herrscht bei mir oft Unordnung, ich wäre gerne ordentlich wie früher, aber ich kann irgendwie mit Dingen nie anfangen.
Was ich auch bemerkt habe, dass ich immer mehr die Anwesenheit von Menschen meide und verabscheue. Ich treffe mich nicht mehr so oft mit meiner besten Freundin und bin auch so gut wie nie mehr im Wohnzimmer Abends mit meinen Eltern, aber Nachts wenn alle schlafen, bin ich auch traurig, weil ich daran denke, dass wir alle irgendwann sterben und meine Eltern vor mir tot sein werden und ich es dann bereuen werde, nicht die Zeit mit ihnen verbracht zu haben. Aber auf der anderen Seite, hasse ich die Gegenwart von anderen Menschen inzwischen, ja auch von meinen Eltern, von meiner besten Freundin, Menschen die ich liebe. (Paradox oder?) Ich fühle mich unwohl in ihrer Nähe und am wohlsten fühle ich mich wenn ich alleine bin und alles ruhig ist. Ich bevorzuge es einfach immer mehr allein zu sein. Ich bin generell ein sehr sensibler Mensch und nehme mir alles immer viel zu schnell zu Herzen, aber in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass ich noch sensibler und noch zerbrechlicher als früher bin. Ich sollte mir eigentlich genau jetzt Gedanken machen über meine Zukunft nach der Schule, welchen Weg ich einschlage, also ob Studium oder Ausbildung, wenn ja wo, wann und das alles. Und ich weiß, ich muss das erledigen, aber trotzdem tue ich es nicht, genau wie letztes Jahr, da habe ich mich auch nicht darum gekümmert. Jemand, der mir sehr nahe steht, sagte, ich würde mich deswegen so schlecht fühlen die letzten Monate und so viel grübeln, weil ich Zukunftsängste habe und nicht weiß, wie es nach der Schule weitergeht. Aber wieso kümmere ich mich dann nicht darum? Also um meine berufliche Zukunft? Ich will mich um ehrlich zu sein nicht darum kümmern, weil ich der Ansicht bin, dass es nichts bringt, ich denke mir, dass ich mich danach genau so schlecht fühlen werden, auch wenn ich weiß, wie es nach der Schule weitergeht. Deswegen denke ich mir, es hat keinen Sinn mich zu informieren welche Möglichkeiten es gibt, was ich beruflich machen könnte. Ich denke mir so oft „Ich kann sowieso nicht mit Menschen, ich mag Menschen nicht, ich habe Angst vor Menschen und erst Recht vor Veränderungen und ich will auch nicht mit Menschen können.“
Mir gefällt auch nicht der Gedanke vom Arbeiten: Jeden Tag 8 Stunden arbeiten, nachhause kommen, und die letzten 2-3 Stunden die man vom Tag noch hat, damit verbringen sich etwas zu kochen und noch die Tagesschau einzuschalten und dann vor Müdigkeit ins Bett zu fallen. Und dann ins Bett und dann wieder wie ein Sklave des Systems um 8 Uhr früh im Büro zu sein am nächsten Morgen und das selbe wieder von vorne zu machen, solange bis man dann irgendwann alt ist und in Rente geht, von der man auch nicht geil leben kann, so wie man es im Alter verdient hätte. Ich mag Menschen auch deswegen nicht, nicht nur weil ich Angst habe, von ihnen abgelehnt zu werden, nein, ich habe so gut wie immer das Gefühl ich hasse die Menschheit und ohne sie wäre die Welt viel besser dran. Menschen sind verantwortlich für das ganze Leid dieser Welt, Menschen sind machtsüchtig, egoistisch, korrupt, manipulativ, falsch, kaltherzig, unmenschlich und die wahren Monster auf dieser Erde. Und wenn ich sage, ich hasse Menschen, dann meine ich mich selbst auch. Ich hasse mich selbst auch oft, weil ich denke, es ist einzig und allein meine Schuld wie ich mich fühle, habe Schuldgefühle, dass ich andere enttäuscht habe.
Ich habe gemerkt, dass ich in letzter Zeit auch, oft bei harmlosen Dingen sehr ausgerastet bin, so dass ich stundenlang weine oder ich mich selber verletzen will oder es getan habe. Ich habe manchmal das Gefühl gehabt, ich kann mit meiner Wut nicht umgehen oder mit meiner Angst/Trauer, aber so habe ich mich irgendwie schon immer gefühlt. Schon als ich klein war, (so 10-12 Jahre alt) und ich Streit mit meinen Eltern hatte, war ich immer sehr impulsiv und konnte mit meiner Wut schlecht umgehen und habe mir mit meinen Fingernägeln mein Gesicht aufgekratzt, so dass deutlich rote Kratzspuren zu erkennen waren, und so dass es wehtat, weil der physische Schmerz in dem Moment das war, was ich brauchte. In den letzten Wochen/Monaten ist mir dieses Verhalten bei mir wieder aufgefallen, dass ich in bestimmten Situationen nicht mit meiner Wut umgehen kann und sowas mache. Dazu kommt noch, dass ich mich einfach minderwertig fühle und Schuldgefühle habe und mich schäme, weil ich bewusst die Schule verkackt habe, keinen Nebenjob habe und somit nicht meinen Eltern helfe, sondern ich eher nur eine Last bin für sie, es tut mir Leid, dass ich ihnen nur Schmerz und Kummer bereite, indem ich nichts tue und sie hart arbeiten, aber ich hab eben das Gefühl, dass ich generell nichts tun kann und möchte.
Es ist auch so, dass ich mich über so gut wie nichts mehr freuen kann, also früher konnte ich mich über viel mehr Dinge freuen als heute, heute setze ich manchmal sogar ein falsches Lächeln auf, damit Leute nicht merken, wie schlecht ich mich in Wahrheit fühle.
Ich denke, dass ich nichts wirklich will und auch nichts wirklich kann, nichts habe was mich auch nur ansatzweise interessiert oder wofür es sich lohnen würde zu leben. Ich habe einfach das Gefühl ich sollte nichts tun im Leben, weil alles um mich herum und jeder falsch ist, alles ist falsch, alle Menschen, meine Worte, meine Gedanken, meine Gefühle, meine Umgebung, dass überhaupt irgendwas existiert, dass Materie da ist, das alles fühlt sich so unglaublich falsch an. Wirklich alles im leben fühlt sich so enorm falsch an, jeder Moment, jeder Schritt, jeder Atemzug, als ob das alles nicht hätte sein dürfen/sollen.
Ich lebe einfach vor mich hin. Ich habe sehr oft das Gefühl ich mache deswegen nichts in diesem Leben und lebe vor mich hin, weil ich warte, dass mein Leben irgendwann vorbei ist und ich dann sterbe und das alles dann endlich einen Schluss hat und dass es dann ein Leben nach diesem hier gibt, in dem alles besser ist und ich endlich alles verstehe und ich Kraft und Willen habe. Andererseits bin ich nachts immer auch traurig, eben weil ich mein Leben einfach so vor mich hin lebe und doch auch Angst habe, dass es nach diesem Leben nichts mehr gibt was sowas wie ein zweites Leben ist und ich dann meine Möglichkeit nicht genutzt habe dieses eine Leben in vollen Zügen zu genießen. Ich denke oft, andere Menschen, die nicht die Möglichkeit bekommen haben, dieses Leben zu leben (weil sie nie geboren worden sind), es mehr verdient haben dieses Leben zu haben, was ich habe, weil sie viel mehr Kraft und Willen hätten und Lust darauf, Lust auf das Leben, dann fühle ich mich auch schlecht. Ich denke sehr oft in den letzten Monat an den Tod, an meinen, aber auch an den von allen anderen Menschen, was danach ist. Manchmal denke ich auch daran, wie es wäre, wenn ich genau jetzt tot wäre, manchmal stelle ich mir sogar vor, wie ich von irgendwo runterspringe und mein Körper auf hartem Beton aufprallt.
Ich denke ich nutze mein Leben nicht so, wie ich es sollte, weil ich darauf warte, dass es endlich vorbei ist, und andererseits, mache ich mir Gedanken, dass wenn ich dann alt bin und kurz vorm Sterben bin, ich es zutiefst bereue mein Leben nicht genutzt zu haben. Es ist ein einziger Widerspruch, ich will leben aber irgendwie auch nicht.
Ich habe auch sehr oft das Gefühl, ich lebe nur noch in meinem Kopf und bin so realitätsfern, ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, einfach als ob ich geistig schon längst weg bin und nur mein Körper noch existiert.
Was stimmt mit mir nicht? Ich kann doch nicht so weitermachen, wie bis jetzt oder?
Mein Leben so führen wie ich es immer getan hab, alles schleifen lassen und mich schlecht fühlen, zu leben und mich deswegen schlecht fühlen.
Ich habe das Gefühl dieses Leben hier ist verdammt und ich verstehe es immer mehr, wenn Menschen ihr Leben selbst beenden, ja ich wäre klar traurig, würde eine nahestehende Person sich das Leben nehmen, aber ich würde es so gut verstehen und nachvollziehen können.
Ich glaube, dass man egal wo, besser aufgehoben ist, als hier.
Bitte antwortet mir und sagt mir was ihr denkt, ob ich normal bin bzw. ob mit mir alles in Ordnung ist, denn ich habe bis jetzt schon mehrere male gehört, ich solle mir irgendwie Hilfe holen oder mit jemandem reden, aber ich denke, dass es sinnlos ist, dass ich mich immer so fühlen werde wie jetzt, so leer, und trostlos und betrübt und pessimistisch sein werde. Ich denke das Leben an sich ist aussichtslos, nicht nur meins. Ist das noch normal, so zu sein wie ich und sich so zu fühlen?