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Was ist los mit mir ?

HisPrincess

Neues Mitglied
Heey alle zusammen :)
Da meine Eltern sehr streng sind und meinen sich für ein depressives Kind zu schämen,kann ich nicht zum Psychologen.Sie meinen ich soll von alleine wieder 'normal' werden.Und ich denke auch,ich könnte es schaffen..Doch um das zu schaffen muss ich doch erst wissen was ich überhaupt hab ? Also versuch ich mal euch meine Situation und meine Gefühle zu erklären : Es fing alles in der Grundschule an,ja ich bin hässlich und ich war auch ein bisschen moppelig.Jetzt denkt ihr euch 'oh wie süß,ja so fängt alles an,ein bisschen mobbing und schon sind sie depressiv'...Aber nein so war es nicht,jedes mal wurde ich fertig gemacht,jedes mal wurde ich Beleidigt und auch Geschlagen,und niemand half mir..niemand war für mich da,weder Eltern noch Lehrer und Freunde ? Früher hatte ich keine.Die einzigen die ich hatte waren die verlogenen die bei mir abschreiben wollten,weil ich überdurschnittlich gut in der Schule war,mein Imaginärer Freund oder die Stimmen in meinem Kopf.Jeden Tag wollte ich nicht in die Schule,ich kämpfte mich durch den Tag und kam jeden Tag heulend nach Hause,jeder merkte wie schecht es mir ging,aber jedem war das egal.Meine Eltern meinten nur 'Ist doch egal,hauptsache du hast gute Noten'.Ich fing an Angst zu haben,nicht nur von den Leuten in meiner Schule,nein vor allen Menschen.Ich sagte nichts mehr und wurde immer verschlossener,ich aß den Kummer in mich hinein und ging emotionallos durch den Alltag.Irgendwann mal als ich mit der Grundschule fertig war,anfang 5te Klasse,als sich nichts besserte fing ich immer mehr an,am Computer zu hängen,ich erstellte mir einen Anime Account,da ich wirklich sehr gerne Anime schaute und Mangas malte.Da fand ich Menschen die mich verstanden,die so waren wie ich.Sie mochten mich! Ja sie mochten mich,das fette und hässliche Kind.Es war so schön gemocht zu werden,es war so schön dass jemand mal auf meinen Charakter achtete und mich verstand..Am Anfang war es wirklich schön,bis ich aufeinmal anfing nur am Computer zu sitzen.Den ganzen Tag lang..nach der Schule bis Morgens wieder.Ich hatte kein Schlaf und vergass das ich überhaupt noch ein Reales Leben besitze.Ich fing Internetbeziehungen an und nahm sie auch wirklich Todesernst.Sie waren alles was ich noch hatte,doch sie zerstörten mich immer mehr.Die Menschen im Internet waren doch nicht so nett wie sie schienen.Ich hatte Probleme im Internet,meine 'Freunde' machten Schluss,sie fingen an mich zu Hassen und meine Noten in der Schule gingen Berg ab.Ich ertrug das nicht mehr und fing an mich zu Ritzen und ich hatte mehrere Suizidversuche hinter mir.Doch das war nichts alles,Alkohol trank ich auch noch..So packte ich grad noch die 5te und 6te Klasse dann flog ich vom Gymnasium..das war natürlich das Schlimmste.Meine Eltern fingen an mich abgrundtief zu hassen und zu sagen wie sehr sie mich doch verachteten und wie schön mein Tod doch wäre und das ich ungewollt war..Sie fingen auch an mich auf mein Gewicht anzusprechen - negativ. Der Druck wurde immer schlimmer.Ich versuchte nicht mehr ins Internet zu gehen,ich lernte jede verdammte Minute,hasste mich selber für alles und wollte einfach nicht mehr.Ich hasste jeden.Irgendwann mal wurde alles zu viel.Sogar im Internet fing das Mobbing an.Ich wusste ich konnte nicht mehr.Ich Ritze stärker doch es brachte mir nichts und dann nahm ich eine Überdosis an Herztabletten und anderen Tabletten von meinem Opa..nachdem ich das überlebte,wusste ich,ich muss was ändern ! Auf der neuen Schule lernte ich richtig gut und schrieb auch nur noch 1ser und 2er.Ich versuchte aufzuhören mit dem Ritzen da meinte Mutter meinen Arm sah,als das Haus mal voller Blut war & sie meinte sie würde mich in eine Psychatrie einweisen lassen und meinem Vater das erzählen.Psychatrie wäre ja garnicht so schlimm gewesen,aber meinem Vater..ich hab ohnehin schon Angst vor ihm.Aufjedenfall verbesserte sich meine Lage ich war gut in der Schule,fand da neue Freunde und ich Ritze mich auch nicht mehr.Doch leider blieb die Angst.Ich hatte massive Angst vor dem Alleine sein,man konnte mich einfach nicht alleine lassen.Sonst würde ich wieder anfangen mir weh zu tuen,ich würde wieder Erscheinungen von Suizidbegehnden sehen und diese verdammte Leere in mir haben.Außerdem hab ich kein Selbstbewusstsein.Überhaupt keins.Ich versteh das andere mich nicht leiden können,schließlich hasse ich mich selber.Ich bin so hässlich und Fett,einfach nur schrecklich.Ich hab Angst vor den Menschen..immernoch..nur noch stärker..Es ist eine qual für mich an Menschen vorbei zu müssen,ich guck sie einfach nie an.Ich versuch einen riesigen Umweg zu gehen und wenn das mal nicht geht,guck ich auf den Boden und geh so schnell wie möglich weiter,in mir drin fang ich an zu verzweifeln,angst zu bekommen,depressiv & aggressiv zu werden.Und diese Stimmen in meinem Kopf,ja..immer wenn ich an Menschen vorbei ging sagten sie mir 'haha ja geh bloß,sie hassen dich alle.Sie eckeln sich vor dir.' Doch nicht nur das Allein sein,die Angst und mein nicht vorhandenes Selbstbewusstsein machte mich fertig.Auch meine Krankhafte Eifersucht..ja Eifersucht ist normal,aber ist es normal,dass nur wenn er nur mit einem Menschen aus seiner Klasse redet ich sofort anfange Suizid begehen zu wollen,durch zu drehen und mit meinem Leben nicht mehr klar komme ? Ja,er ist ein Junge aus meiner Parallelklasse.Vor einem Halbenjahr kam er neu in meine WPF-Gruppe und ich musste ihn ansehen und sofort wusste ich 'er versteht mich..niemand verstand mich.Aber er würde es.' Er war stark Untergewichtig,war sehr blass und war genauso am Ende wie ich,er ritzte sich auch...Ich beschloss also ihn anzuschreiben,und ich glaub das ist das einzigste was ich in meinem Leben jemals richtig gemacht hab.Zwischen uns entstand eine wundervolle Freundschaft,jeden Tag schrieben wir uns nach der Schule über alles mögliche..wir redeten nie in der Schule.Es herrschte immer nur Blickkontakt.Aber im Chat konnten wir endlos zusammen schreiben.Da wir beide sehr Schüchtern sind,wird das mit dem Ansprechen wohl nichts.Aufjedenfall als ich einmal mit ihm schrieb,war er irgendwie total komisch..ich wusste nicht was war,bis er nicht mehr antwortete..ich hatte wieder dieses allein-sein Gefühl und ich wusste nicht mehr weiter,doch dann schrieb er mir das er weg müsste..Er müsste in eine Klinik.Für 3 Monate.Das war so,als ob mir jemand mein Herz rausgerissen hätte.Es tat so unbeschreiblich weh.Die 3 Monate waren so verdammt schrecklich.Erneut wurde die Depression stärker.Irgendwann mal hatte ich einen Traum,ich träumte er würde am Montag wieder kommen..ich konnte es nicht glauben.Ich dachte er wäre für immer gehgangen,da er sich auch aus Facebook löschte,ich verlor einfach die Hoffnung.Doch mein Traum hatte Recht,an diesen einen Montag,kam meine beste Freundin zu mir,sie sagte 'verdammt,er ist da!' ich konnte nicht mehr klar denken und fing an komisch zu kichern,ich meinte 'ach,lass diese witze' doch sie schaut mich an und meinte 'doch,er ist da.' Plötzlich verschwamm alles um mir,ich brach in Tränen aus,rannte aus dem Unterricht hoch und sah dann wie er da stand.Er war nicht mehr er.Er war jemand ganz anderes.Ich wusste das eine Klinik verändern konnte.Aber er war wirklich ein ganz anderer Mensch,er war selbstbewusst.Seine Haare die ihm früher in sein Gesicht fiehlen waren weg und er sah so gesund aus.Er war nicht mehr untergewichtig,er war normal.Er lächelte und redete mit jedem,als wäre er nie anders gewesen.Ich freute mich für ihn aber genau in diesem Moment ging alles in mir kaputt.Ich war wieder allein.Sogar er,der einzige denn ich mal nicht nur aus dem Chat kannte,würde mich nicht mehr mögen.An diesem Tag war ich so Depressiv und allein wie früher auch.Doch plötzlich kam das ich ihm meinen Skype namen geben soll,da er wieder mit mir chatten will.Jetzt schreiben wir wieder in Skype zusammen,zwar hab ich meistens Rückfälle beim Ritzen und immer noch dieses Allein sein Gefühl,aber solange er da ist,geht es mir perfekt :) Leider hab ich sehr starke Stimmungsschwankungen..Mal bin ich grundlos wie auf Drogen übertrieben happy,nach ner halben Stunde will ich dann nur noch Sterben und fühl mich so alleine und nach Stunden bin ich dann voller wut,hass und aggression.Das macht alles nur noch schwerer.Außerdem komm ich mit meinen Eltern immer noch nicht klar und ich hab seit Wochen eine Essstörung.Damals fing ich mit der Bulimie an,doch jetzt ist es schlimmer.Ich ess garnichts mehr.Ich trinke mich satt,ich will einfach nur dünn sein..wie gesagt ich hasse mich selber und komm einfach nicht mit mir klar.Es tut weh mich so fett zu sehen und dank dem nichts essen,hab ich in einer woche 1-2 wochen 7 kg abgenommen,das beste ist,das die Depression dafür sorgt das ich einfach keinen Hunger hab und ich sonst auch so einfach Angst habe wenn ich esse zuzunehmen.Aber mein Leben hat sich verbessert.Ich komm zwar mit mir selber & denn Rückfällen nicht klar,aber ich werde nicht mehr gemobbt.Im Gegenteil ich krieg auch manchmal Komplimente.Doch die Sucht abzunehmen..Ja diese Komplimente bringen mich nicht davon ab,abzunehmen.Und jetzt was ich eigentlich mit diesem Text wollte : Was ist los mit mir ? Also ich bringe mir selber Psychologie bei,d.h. ich schreib mir alle psychischen ängste und störungen in ein Heft mit deren Therapie und Heilung und wenn ich mir das so durchlese,dann trifft bei mir die Biopolare Erkrankung und die Borderline-Störung.Ich weiß zwar nicht ob das Stimmt,aber bei einer Diagnose stellte sich heraus,das ich alle Fragen die mit Borderline zu tuen haben,mit 'ja' beantwortet habe. Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen und vielen dank an jeden der bis hier hin gekommen ist ! :)

Mit freundlichen Grüßen
-bleibt anonym-
 

Peachly

Sehr aktives Mitglied
Selbstdiagnosen bringen rein gar nichts - im schlimmsten Fall konzentrierst du dich völlig auf eine Diagnose, die überhaupt nicht zutrifft und "therapierst" dich dann selbst ins Aus. Selbst völlig Gesunde könnten durch solche Sachen eine augenscheinlich passende Diagnose für sich finden.

Diagnosen stellt ein Facharzt - nach persönlichem Kontakt.
 

Peachly

Sehr aktives Mitglied
Wenn du einen guten Draht zu deinem Hausarzt hast, bitte ihn um eine Überweisung für einen Neurologen/Psychiater. Es schadet nix, einen vertrauenswürdigen Hausarzt im Boot zu haben.
Ansonsten könntest du einfach so zu einem Neurologen/Psychiater gehen. Wichtig finde ich, dass die Chemie zwischen Arzt und Pat. halbwegs stimmt - du musst ihn nicht unbedingt mögen, solltest ihm aber vertrauen können in Hinsicht deiner Therapie/Diagnose/etc. Falls nicht - anderen Arzt ausprobieren.
 
T

Tibah

Gast
Hey,

als ich noch nicht volljährig war und bei meinen Eltern lebte, hatten diese eine ähnliche Haltung wie Deine, was das Thema Psychologen usw. angeht. Schlimm! Ich habe mir daraufhin erstmal eine Beratungsstelle gesucht, wo jeder kostenlos und anonym hingehen kann (natürlich nennt man seinen Namen usw., aber niemand erfährt davon, dass man dort war). Für den Übergang hat mir das ganz gut geholfen, jemanden zum reden zu haben, doch irgendwann landete ich trotzdem in der Psychiatrie... völlig "ungeplant" durch einen Zusammenbruch. In mir löste es Angst, aber auch Erleichterung aus, endlich Hilfe zu bekommen, wohingegen meine Eltern mir die ganze Zeit lang Vorwürfe machten und mich die ganze Therapie hindurch stressten und niedermachten. Obwohl ich sie immer beruhigt habe, dass es gut ist, wenn mir jetzt geholfen wird. Dies nur zur "Vorwarnung", falls es Dir einmal ähnlich ergeht. Da musst Du standhaft bleiben.
Die erwähnten Beratungsstellen gibt es beim psychosozialen Dienst Deiner Stadt, bei der Diakonie oder Caritas (man muss nicht christlich sein, um dort hingehen zu können). Wenn Du Deine Versichertenkarte (Chipkarte) selbst bei Dir trägst, kannst Du auch eigenständig zum Arzt gehen, ohne Deine Eltern. Selbstdiagnosen machen wirklich wenig Sinn. Du bist völlig aufgewühlt und solltest das nicht mehr ewig lange "verschleppen". Irgendwann wirst Du sicherlich auch Deine Eltern damit konfrontieren müssen, weil sie möglicherweise einen Teil der "Ursachen" darstellen, aber über kurz oder lang müssen sie es akzeptieren, wenn Du Dir helfen lässt.
 
L

Lenja

Gast
Auf mich machst du den Eindruck eines aktiven, stets durch einen inneren Kampf/Konflikt angetriebenen Menschen, liebe HisPrincess...Trotz aller früheren, dich zutiefst verunsicherneden Erlebnissen gibst du nicht auf, willst deren Auswirkungen dich nicht ergeben, stehst du immer wieder auf und versuchst einen neuen Weg daraus zu finden...

Ich vermute, im Grunde wiedersprichst du innerlich den negativen Botschaften zu deiner Person und zu deinem Wert, die dir von den verschiedenen Menschen vermittelt wurden, spürst unbewusst, dass es nicht stimmt, dass das ein Irrtum ist - vielleicht zum Teil auch dein eigener Irrtum, da du diesen Botschaften geglaubt und zugestimmt hattest.

Du hast wahrscheinlich genügend Antrieb und Lebenswillen, um deine Situation positiv zu verändern, doch eine therapeutische Unterstützung dabei konnte diesen Prozess sicherlich leichter, effektiver und zielgerichteter für dich machen.

Alles Gute auf diesem Weg!
Lenja
 

HisPrincess

Neues Mitglied
Das Problem ist ja,vom Hausartzt hab ich auch eine Überweisung zum Psychologen bekommen und ich bin dann auch direckt zum Psychologen,die haben mir dort Blätter gegeben,die ich ausfüllen muss.Und jetzt das Problem : Meine Eltern müssen Unterschreiben.Da ich noch nicht 18 bin..ich bin erst 14.Und mit meinen Eltern hab ich schon drüber gesprochen,ich hab ihnen gesagt das ich vielleicht sogar glücklich werden könnte,oder mir auch geholfen werden kann wenn ich hingehe.Aber dann kam nur was mit 'Was hast du bitte mit 14 für Probleme !? Geh lernen.' Seitdem denk ich nicht mal daran das Thema Psychologe anzusprechen :/


Oh ich versteh dich..Eltern können manchmal echt gut sein und ich finds gut das du dir hilfe gesucht hast :) Geht es dir jetzt besser als damals ?
 
D

DreamIsland

Gast
Normalerweise kann auch eine Psychotherapie ohne Einverständnis der Eltern erfolgen. Allerdings gibt es Altersgrenzen. Als Beispiel schreibt die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg und ich zitiere wörtlich:"Gesetzlich versicherte jugendliche Patienten können ab dem vollendeten 15. Lebensjahr eine Behandlung ohne Zustimmung ihrer gesetzlichen Vertreter beginnen, sofern sie über die erforderliche Einsichtsfähigkeit verfügen."

Am besten du besprichst dies mit deinem Psychotherapeuten. Ich bin mir sicher, es kann eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden.

In der Zwischenzeit, kann ich dir folgende kostenlose psychologische Online Beratung empfehlen. Bedenke jedoch, dass dies keine Therapie ersetzt.
Link: psychologische Online Beratung kostenlos, Chat Beratung, Mikado - ARCUS
 

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