Hallo!
Vor etwa einem Jahr hatte ich eine "Phase", in welcher ich rund um die Uhr melancholisch, kühl und einfach traurig war. Zu dieser Zeit wurden auch meine Lehrer auf mein Verhalten aufmerksam und erkundigten sich zunächst vereinzelt und beiläufig, mit der Zeit jedoch häufiger und besorgter, was mit mir los sei. Ich konnte diese Frage nicht wirklich beantworten, weil ich selbst nicht genau wusste, was in mir los war. Warum auch immer, suchte ich nach unschönen Dingen in meinem Leben, summierte sie und legte somit für mich allein einen Grund fest, der mit das Recht dazu gab, mich schlecht zu fühlen. Der Tod meiner Mutter als ich 5 war, die Tatsache, dass meine Stiefmutter kein Ersatz war, die schlechte gesundheitliche Verfassung meiner Großeltern- welche eine große Rolle in meinem Leben spielen-, der tägliche Streit zuhause, der nicht selten vollkommen belanglos war. Ich fühlte mich ungeliebt, hatte jedoch einen engen Freundeskreis, der sich um mich sorgte. Meine Klassenlehrerin schickte mich trotz meiner eindeutigen Ablehnung zu einem Schulpsychologen, dessen Fragen für mich bloß mit Schweigen oder einsilbigen Antworten beantwortet wurden, da ich nicht das Bedürfnis verspürte, mich einem dahergelaufenen Typen anzuvertrauen. Hinzukam, dass ich wie schon erwähnt gar nicht wirklich wusste, was mit mir los war!
Die Zeit verging und mit ihr auch die Phase, um mich herum wurde es ruhiger und auch die Lehrer nahmen an, dass es vorübergehend gewesen war. Ich merke an dieser Stelle an, dass zuhause nichts bemerkt wurde. Jetzt, ein Jahr später, scheint sich das Ganze zu wiederholen, dieses Mal jedoch intensiver.
Ich mache mir Gedanken darüber, ob ich nicht vielleicht die Veranlagung manischer Depression von meiner Mutter geerbt habe; dann ist es schließlich möglich, dass diese Krankheit im Verlauf meines Lebens ausbricht!
Antriebslosigkeit, sowie der Mangel an Begeisterung kommen an nahezu jedem Tag hinzu. In einzelnen Monaten greife ich zur Klinge, ohne wirklich zu wissen, warum. Ich möchte keine Aufmerksamkeit, so glaube ich, sondern genieße den Schmerz des Momentes, so absurd es auch klingen mag, danach bereue ich es sofort.. Aber es ist eine verdammte Sucht geworden Das Gummi scheint mir keine wirkliche Hilfe zu sein, denn auch dieses verursacht Striemen und lässt mich ziemlich schnell unbefriedigt zurück, weil kein Blut im Spiel ist.
Ich ziehe mich in mein Zimmer zurück, um dort in meiner eigenen Welt zu versinken. Ich schreibe und lese für mein Leben gern, muss gleichzeitig jedoch zugeben, dass ich die Welt der Fiktion nicht selten präferiere. Sie erscheint mir so viel schöner und deshalb zieht mich das Schreiben so sehr in seinen Bann, weil man dort einfach alles geschehen lassen kann. Schulisch sind meine Leistungen bloß in Mathematik gesunken, ansonsten bin ich noch immer im Einser-Zweier-Bereich (9. Klasse, Gymnasialschulzweig). Ich weiß einfach, dass Schule wichtig ist, mehr Gedanken mache ich mir da nicht. Es ist wichtig, ich mache es, Punkt.
Was meine Freunde angeht, so bemerken natürlich auch sie, wie ich mich verhalte. Sie bieten mir immer an, dass sie für mich da sind, fallen mir nicht in den Rücken, versuchen mich aufzumuntern, sind einfach perfekt, aber irgendwie.. ich weiß auch nicht.
Ich werde auch nicht gemobbt oder Sonstiges, weil ich schnell Kontakte knüpfen kann, mich nicht dumm anmachen lasse und von recht angenehmer Natur sein kann, aber das ist eben meine eine Seite. Natürlich habe ich auch eine andere und das ist nun einmal die dunklere, welche mich in ein düsteres Loch zieht.
Manchmal bin ich zu reizbar und werde schnell verletzend, was es auch wirklich zu einem Balance-Akt macht, da ich die Menschen in meinem Umfeld nicht verlieren möchte. Es zeigt sich auch immer mehr, wem ich wirklich wichtig bin, weil diese Leute mir ernsthaft zu helfen versuchen und nicht sensationsgeil oder was auch immer sind.
Meine Lehrer sind erneut alarmiert und ich gestehe, dass es mir bei meiner Klassenlehrerin bis zu einem gewissen Punkt sogar zusagt, dass sie sich sorgt. Leider ist das Ganze so weit ausgeartet, dass sie mich morgen Zuhause besucht, um ein Gespräch mit mir und meinem Vater zu führen. Eigentlich möchte ich mich gar nicht öffnen, zumindest nicht meinem Vater oder dieser Lehrerin. Nicht wirklich zumindest. Ich möchte einfach das Gefühl verspüren, dass ich diesen Menschen nicht gleich bin.
Also zusammenfassend: Ich bin sehr melancholisch und drifte oft in Traurigkeit ab, ritze mich, bin ziemlich impulsiv bis aggressiv, versinke jeden Tag ein wenig mehr in der Welt der Fiktion (Schreiben, Roleplaygame im Forum), behalte jedoch meine schulischen Leistungen bei.
Sollte ich psychologische Hilfe suchen, wie man mir vereinzelt rät? Ich gebe zu, dass ich ein wenig Angst habe mein Innerstes nach außen zu kehren- und das vor einem wildfremden Menschen! :/
Danke an diejenigen, die sich meinen halben Roman durchgelesen haben und vielleicht eine Antwort schreiben!
DuskyMish
P.S.: Auch wenn das oben Stehende schon ziemlich viel sein muss, füge ich hier noch etwas an: Diese Lehrerin ist mir sehr sympathisch und auch wenn ich weiß, dass es vollkommen unangebracht ist, ist sie mir mehr eine Mutter, als meine Stiefmutter. Sie sorgt sich um mich, bietet mir an, über alles mit ihr zu reden- etwas, das ich sehr schätze. Mein Vater bietet mir das in letzter Zeit auch an, jetzt, wo er mit sorgenvollen Mails vonseiten der Lehrerin bombardiert wurde, vorher jedoch, hat er nie Zeit für mich gehabt. Es ist einfach nicht dasselbe. O.O Da ich die Sprache Englisch liebe, bin ich in diesem Schulfach besonders eifrig, beschäftigte mich in meiner Freizeit mit der Sprache und die Lehrerin dort ist meine Lieblingslehrerin (es ist nicht die, die morgen kommen wird und sich um mich sorgt). Ich habe das Gefühl, dass ich mich lieber mit Erwachsenen unterhalte und mit ihnen diskutiere, als mit meinen Mitschülern Ach ja: Ich bin vierzehn Jahre alt, werde im Januar fünfzehn.
Vor etwa einem Jahr hatte ich eine "Phase", in welcher ich rund um die Uhr melancholisch, kühl und einfach traurig war. Zu dieser Zeit wurden auch meine Lehrer auf mein Verhalten aufmerksam und erkundigten sich zunächst vereinzelt und beiläufig, mit der Zeit jedoch häufiger und besorgter, was mit mir los sei. Ich konnte diese Frage nicht wirklich beantworten, weil ich selbst nicht genau wusste, was in mir los war. Warum auch immer, suchte ich nach unschönen Dingen in meinem Leben, summierte sie und legte somit für mich allein einen Grund fest, der mit das Recht dazu gab, mich schlecht zu fühlen. Der Tod meiner Mutter als ich 5 war, die Tatsache, dass meine Stiefmutter kein Ersatz war, die schlechte gesundheitliche Verfassung meiner Großeltern- welche eine große Rolle in meinem Leben spielen-, der tägliche Streit zuhause, der nicht selten vollkommen belanglos war. Ich fühlte mich ungeliebt, hatte jedoch einen engen Freundeskreis, der sich um mich sorgte. Meine Klassenlehrerin schickte mich trotz meiner eindeutigen Ablehnung zu einem Schulpsychologen, dessen Fragen für mich bloß mit Schweigen oder einsilbigen Antworten beantwortet wurden, da ich nicht das Bedürfnis verspürte, mich einem dahergelaufenen Typen anzuvertrauen. Hinzukam, dass ich wie schon erwähnt gar nicht wirklich wusste, was mit mir los war!
Die Zeit verging und mit ihr auch die Phase, um mich herum wurde es ruhiger und auch die Lehrer nahmen an, dass es vorübergehend gewesen war. Ich merke an dieser Stelle an, dass zuhause nichts bemerkt wurde. Jetzt, ein Jahr später, scheint sich das Ganze zu wiederholen, dieses Mal jedoch intensiver.
Ich mache mir Gedanken darüber, ob ich nicht vielleicht die Veranlagung manischer Depression von meiner Mutter geerbt habe; dann ist es schließlich möglich, dass diese Krankheit im Verlauf meines Lebens ausbricht!
Antriebslosigkeit, sowie der Mangel an Begeisterung kommen an nahezu jedem Tag hinzu. In einzelnen Monaten greife ich zur Klinge, ohne wirklich zu wissen, warum. Ich möchte keine Aufmerksamkeit, so glaube ich, sondern genieße den Schmerz des Momentes, so absurd es auch klingen mag, danach bereue ich es sofort.. Aber es ist eine verdammte Sucht geworden Das Gummi scheint mir keine wirkliche Hilfe zu sein, denn auch dieses verursacht Striemen und lässt mich ziemlich schnell unbefriedigt zurück, weil kein Blut im Spiel ist.
Ich ziehe mich in mein Zimmer zurück, um dort in meiner eigenen Welt zu versinken. Ich schreibe und lese für mein Leben gern, muss gleichzeitig jedoch zugeben, dass ich die Welt der Fiktion nicht selten präferiere. Sie erscheint mir so viel schöner und deshalb zieht mich das Schreiben so sehr in seinen Bann, weil man dort einfach alles geschehen lassen kann. Schulisch sind meine Leistungen bloß in Mathematik gesunken, ansonsten bin ich noch immer im Einser-Zweier-Bereich (9. Klasse, Gymnasialschulzweig). Ich weiß einfach, dass Schule wichtig ist, mehr Gedanken mache ich mir da nicht. Es ist wichtig, ich mache es, Punkt.
Was meine Freunde angeht, so bemerken natürlich auch sie, wie ich mich verhalte. Sie bieten mir immer an, dass sie für mich da sind, fallen mir nicht in den Rücken, versuchen mich aufzumuntern, sind einfach perfekt, aber irgendwie.. ich weiß auch nicht.
Ich werde auch nicht gemobbt oder Sonstiges, weil ich schnell Kontakte knüpfen kann, mich nicht dumm anmachen lasse und von recht angenehmer Natur sein kann, aber das ist eben meine eine Seite. Natürlich habe ich auch eine andere und das ist nun einmal die dunklere, welche mich in ein düsteres Loch zieht.
Manchmal bin ich zu reizbar und werde schnell verletzend, was es auch wirklich zu einem Balance-Akt macht, da ich die Menschen in meinem Umfeld nicht verlieren möchte. Es zeigt sich auch immer mehr, wem ich wirklich wichtig bin, weil diese Leute mir ernsthaft zu helfen versuchen und nicht sensationsgeil oder was auch immer sind.
Meine Lehrer sind erneut alarmiert und ich gestehe, dass es mir bei meiner Klassenlehrerin bis zu einem gewissen Punkt sogar zusagt, dass sie sich sorgt. Leider ist das Ganze so weit ausgeartet, dass sie mich morgen Zuhause besucht, um ein Gespräch mit mir und meinem Vater zu führen. Eigentlich möchte ich mich gar nicht öffnen, zumindest nicht meinem Vater oder dieser Lehrerin. Nicht wirklich zumindest. Ich möchte einfach das Gefühl verspüren, dass ich diesen Menschen nicht gleich bin.
Also zusammenfassend: Ich bin sehr melancholisch und drifte oft in Traurigkeit ab, ritze mich, bin ziemlich impulsiv bis aggressiv, versinke jeden Tag ein wenig mehr in der Welt der Fiktion (Schreiben, Roleplaygame im Forum), behalte jedoch meine schulischen Leistungen bei.
Sollte ich psychologische Hilfe suchen, wie man mir vereinzelt rät? Ich gebe zu, dass ich ein wenig Angst habe mein Innerstes nach außen zu kehren- und das vor einem wildfremden Menschen! :/
Danke an diejenigen, die sich meinen halben Roman durchgelesen haben und vielleicht eine Antwort schreiben!
DuskyMish
P.S.: Auch wenn das oben Stehende schon ziemlich viel sein muss, füge ich hier noch etwas an: Diese Lehrerin ist mir sehr sympathisch und auch wenn ich weiß, dass es vollkommen unangebracht ist, ist sie mir mehr eine Mutter, als meine Stiefmutter. Sie sorgt sich um mich, bietet mir an, über alles mit ihr zu reden- etwas, das ich sehr schätze. Mein Vater bietet mir das in letzter Zeit auch an, jetzt, wo er mit sorgenvollen Mails vonseiten der Lehrerin bombardiert wurde, vorher jedoch, hat er nie Zeit für mich gehabt. Es ist einfach nicht dasselbe. O.O Da ich die Sprache Englisch liebe, bin ich in diesem Schulfach besonders eifrig, beschäftigte mich in meiner Freizeit mit der Sprache und die Lehrerin dort ist meine Lieblingslehrerin (es ist nicht die, die morgen kommen wird und sich um mich sorgt). Ich habe das Gefühl, dass ich mich lieber mit Erwachsenen unterhalte und mit ihnen diskutiere, als mit meinen Mitschülern Ach ja: Ich bin vierzehn Jahre alt, werde im Januar fünfzehn.