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Was ist los mit mir?

Ellaa18

Mitglied
Hallo zusammen!
Irgendetwas stimmt nicht mit mir, schon seit Monaten. Ich weiß dass ich gerade in einer Krise stecke. Ich habe zwei Studiengänge abgebrochen und suche jetzt nach etwas was ich tun kann. Mein Problem - mittlerweile hasse ich alles. Ich möchte sogar meine zwei Freundinnen nicht mehr sehen. Und ich fühle dass ich niemals einen Job finden werde der mir Spaß macht und sehe schon wie ich was anfange, es hassen werde und dann meinen Lebenswillen ganz verliere.

Und ich merke langsam, dass das nicht normal ist. Warum muss ich mich zu allem zwingen und rational mir sagen "du mochtest das doch sonst, dann mach es aus"? Was ist das denn für ein Leben wenn meine beste Freundin mich fragt ob wir was unternehmen und mein erster Gedanke ist "bitte nicht lass mich einfach in Ruhe"? Bin sogar schon so weit dass ich sage ich will keine Freunde, keine sozialen Beziehungen. Meine Eltern werden langsam schon ungeduldig, sie verstehen natürlich das Problem nicht - nicht mal ich tus - und sagen ich brauche einen Ausgleich (Hobby), einen Job und Freunde und ich will alles nicht! Aber das ist doch nicht normal oder? Gut mein Leben war schon immer schwer, dass sind keine Probleme die plötzlich auftauchen aber warum ist es gerade jetzt so extrem??

Zur Info, ich war schon immer eher Einzelgänger, hab gerne allein gespielt als Kind und hatte schon immer Anschlussprobleme, in allen drei Schulen an den ich war. Ich habe die Diagnose Sozialphobie und generelle Angststörung, aber das kann doch nicht der Grund sein warum ich alles hasse, sogar Dinge die ich mal gern gemacht hab? Was stimmt denn nicht mir mir? So kann es nicht weiter gehen aber ich weiß auch nicht was ich tun soll, es gibt nichts auf das ich mich freue oder das ich anstrebe, also ich sehe gar keine Zukunft mehr?

LG
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied


Ich sehe darin, schon eine länger vorhandene "Soziale Phobie",die sehr Erschöpfend und zu weiteren
Vermeidungs-Verhalten führt/zwingt.
Ich würde meinen du brauchst Hilfe um das überhaupt erstmal Wahrzunehmen.

Gebe das mal in Browser ein und Informiere dich ausführlich.
Auch wäre ein Gespräch beim
Hausarzt Wichtig oder wohl Hilfreich.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied


Ah ja, Richtig Black Blue Sky, ..
;)
Bist du, Ellaa18 nicht bereits in Therapie? Du hast was erwähnt.

..Ja,von deiner Diagnose hast doch ansatzweise erzählt: "Soziale Phobie"

Hast du Dich jemals damit wirklich je Beschäftigt liebe TE ?

Es wäre wohl wieder Zeit..
Im Netz gibt es dazu gute Seiten.
Ich glaube, dann wirst du dich auch selber besser Verstehen und Einordnen können.

Die Fragen/Ängste und die Arbeit an sich,damit so gut wie Möglich umgehen zu lernen,muss und kann man meist nicht alleine durchstehen.

Eine gezielte Therapie, eine ambulante Betreuung, ähnliche Kontakte wo du keinen Zwang empfindest zu Funktionieren oder auch entspannte Gruppentreffen, könnten dir vielleicht gut tun..
Auch kann man dort Besprechen wie es Schulisch und Beruflich am besten zu Vereinbaren ist.

Googel: "Hilfe für soziale Phobien" /+deine Region". (der Bundesverband/deine Region hat mehrere Hilfemöglichkeiten)

Schau nicht nur nach Außen, es sind mehr oder weniger Auslöser ,über die dein Nervensystem und dein Innenleben mit Abwehr reagiert.
Beobachte Dich mehr und nehme Dich und deine Gefühle ernster.
Du bist nicht Psychisch nicht ganz Gesund.

Nicht zu Viel und nicht zu Wenig,..wäre eine gute Mischung aus "bewusster Aktivität/Kontakte" und "Ruhezeiten" die es erleichtern können.
Auch gibt es gute Kliniken als Hilfe und Option um sich ein Basis Wissen/Verständnis und emotionale Stabilität und Erholung zu verschaffen.

Jeder Empfindet es verschieden und jeder Mensch ist anders Belastbar und man sollte schon Aufpassen, sich nicht Dauer zu Überfordern und sich
an ein so schweres Leiden zu gewöhnen, um dann in eine tägliche Vermeidungshaltung zu drifften, das endet es in einer Sackgasse und ist der voraussichtliche Leidensweg.

Pass gut auf Dich auf. Du bist Wichtig.
Hole Dir lieber konkrete Hilfe,damit Du es nicht so in Einsamkeit, Tag für Tag ertragen muss. Es ist sehr Erschöpfend und irgendwann bleibt nur noch der Rückzug.
Soziale Phobie ist ganz Klar eine Krankheit. (=dein Leben war schon immer schwer! Ich denke,das kann Krank machen,wenn man es einfach Unterdrückt)

Lieben Gruß und ganz viel Mut und Hoffnung,..das es mit Hilfe/Unterstützung wieder besser wird, wünsche ich Dir.

 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Zur Info, ich war schon immer eher Einzelgänger, hab gerne allein gespielt als Kind und hatte schon immer Anschlussprobleme, in allen drei Schulen an den ich war. Ich habe die Diagnose Sozialphobie und generelle Angststörung, aber das kann doch nicht der Grund sein warum ich alles hasse, sogar Dinge die ich mal gern gemacht hab?
Doch Ella,das befürchtest du Richtig.. ganz Bestimmt sogar,sind "das" ( die Diagnose Sozialphobie und generelle Angststörung) die Gründe für deine Wahrnehmungen und dein Verhalten und deine Gefühle..Auch ist es absolut Verständlich,und normal..Du hast es nur nie wirklich geteilt und aufarbeiten können.

Überlege mal genau was da alles Hinter steckt. Das ist doch nicht unerheblich!
Das sind extrem schwere Lasten.
Es ist extrem Erschöpfend so viele alte Belastungen mit sich herum zu tragen,auch wenn man es nicht in Kilos fühlt, so trägt es die ganze Zeit deine Seele und die Psyche Reagiert,oft auch Körperlich,was sich dann somatisch nennt.

Ich glaube es ist Wichtig,das du den Ernst erkennst.
Denn damit erst, fängt man an sich neu zu Orientieren,auch wenn sich nicht alles sofort Verändern kann,so ist es ein Anfang in die richtige Richtig ,dank deiner Erkenntnis und Aufmerksamkeit.

http://www.vssp.de/

Denke immer daran,das alles seine Richtigkeit hat und man genau daran wachsen soll.Es gibt auch sowas wie Schicksal und Göttliche Fügungen die einen Weiterentwickelt, und seine Bestimmung hat, auch wenn es am Anfang eher Beängstigend erscheint.
Meist sehen wir erst viel viel später,warum genau das, zu dieser Zeit Richtig war.

Glaube und Vertraue .. Dir. Fühle Dich wieder mehr .Du brauchst gar nicht soviel Angst haben,alleine hast du geschrieben fühlst du dich wohl: Du bist die Quelle selbst, aus der Du Schöpfen kannst, auch wenn du es jetzt vielleicht noch nicht verstehst und es noch eine Weile Dauern wird.
Das macht aber nix lächel*lieb
Alles hat seine Richtigkeit.Vielleicht würde Dir Meditieren gut tun,um Blockaden Frei zu setzen.

Sehe,wie Besonders und Wichtig Du bist,.. und lerne Dich liebevoll und Geduldig um dein Körper und Seelen-Heil kümmern. Man kann vieles noch Korrigieren.
Es wird Dir Gut tun und mit Unterstützung und Zeit wirst du immer mehr zur Blume werden,die wieder blühen mag um nicht nur ihre äußere Schönheit zu zeigen,sondern auch innere.-:)
So wirst du ganz zu der Frau, die deine Bestimmung und Herrlichkeit ist.

Wenn du mehr Fragen hast, oder auch kommende Ereignisse die dir weiter Helfen konnten ,oder Angst machen oder Du Kummer oder Sorgen hast,..kannst du dich zu jederzeit hier im Hilfeforum.de Melden. :)

Ich wünsche dir erstmal alles alles Liebe.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Black Blue Sky

Gast
Wenn man alle beschrieben Symptome anschaut, sind das für mich Anzeichen einer Depression.
Aber ich hab meine Meinung ja schon gesagt.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied


Hauptsymptome einer Depression würde ich eher so sehen:

-eine andauernde gedrückte Stimmung
-eine andauernde Freudlosigkeit
-eine grundsätzliche Antriebsmüdigkeit
-Verlust an Dingen, die vorher Interessiert haben
-eine düstere Haltung und Hoffnungslosigkeit
-kaum oder keine Gefühle mehr /eher Stumpf und unlebendig
-durchgehend negativ
-manchmal auch kurzzeitig Aggressiv bis zur Verzweiflung
-keinerlei Interesse/Verantwortung am Leben
-Atmet schwer oder Flach

Aber oft ziehen teile der Depressionen auch in einer sozialen Phobie mit.
 

Ellaa18

Mitglied
Erstmal danke für eure Antworten!

Bist du, Ellaa18 nicht bereits in Therapie? Du hast was erwähnt.
Ja das bin ich, habe vor ein paar Wochen angefangen. Aber es gibt so viele Baustellen und so viel zu bereden, dass ich das Gefühl habe so viel geht noch nicht vorran.. vielleicht sind meine Erwartungen auch zu hoch und ich erwarte einen Knopfdruck der alles ändert... keine Ahnung ich hatte jedenfalls das Bedürfnis es hier auch noch zu schreiben :)



Hauptsymptome einer Depression würde ich eher so sehen:

-eine andauernde gedrückte Stimmung
-eine andauernde Freudlosigkeit
-eine grundsätzliche Antriebsmüdigkeit
-Verlust an Dingen, die vorher Interessiert haben
-eine düstere Haltung und Hoffnungslosigkeit
-kaum oder keine Gefühle mehr /eher Stumpf und unlebendig
-durchgehend negativ
-manchmal auch kurzzeitig Aggressiv bis zur Verzweiflung
-keinerlei Interesse/Verantwortung am Leben
-Atmet schwer oder Flach

Aber oft ziehen teile der Depressionen auch in einer sozialen Phobie mit.
Doch ich würde sagen, dass bis auf das mit der Atmung alles auf mich zutrfft, wenn auch teilweise. Hobbies hab ich fast alle aufgegeben, ich mache kaum noch was. Wozu auch wenn's keinen Spaß macht? Ich habe keinen Antrieb oder Motivation für irgendwas. Vor allem der Punkt "aggressiv bis zur Verweiflung" herrscht an manchen Tagen vor und cih habe Angst, dass das mal wer abkriegt der's nicht verdient hat. Also kann schon sein, ich hab halt bis jetzt nur die Sozialphobiediagnose...

Zu deiner anderen Antwort:
So habe ich das noch nie gesehen.. ich hab mir nur immer gedacht, so selten wie wir uns sehen muss mir das doch gut tun und mich freuen?
Danke für deine Links, ich werde sie mir gleich genauer anschauen. Selbsthilfegruppe könnte ich mir gut vorstellen zusätzlich zur Therapie, da ich da Leute hätte denen es ähnlich geht.

Auch danke für die Erinnerung dass es eine Krankheit ist. In all dem vergesse ich das immer und hab das Gefühl, ich bin einfach schlecht und asozial und lauter so Dinge... das wird dann schnell aussichtslos. Aber wenn es eine Krankheit ist, habe ich eher das Gefühl was machen zu können!

Meinen Hausarzt habe ich gesprochen und er hat mir was verordnet. Ich hoffe die helfen bald, zusätzlich zur Therapie natürlich.

Also danke nochmal für deine ausführliche Antwort! :)
LG
 

atmega

Aktives Mitglied
Eigentlich fallen Leute welche studieren und auch Probleme in der Kindheit/Elternhaus hatten in solch ein Loch wie du im Moment.

Du bist antriebslos und weißt nicht was du eigentlich machen könntest/solltest ... alles ist irgend wie sinnlos und du hast momentan keinen richtigen Plan wie es weiter geht.

Das ist ein weit verbreitetes Verhalten.
Wichtig wäre sich von den Eltern zu trennen (was in dem Fall eigentlich immer finanziell nicht geht und du dort gebunden bist).

Dann wäre ein Freund wichtig, eine Beziehung welche dir den Gedanken vermittelt dass du erwachsen bist und nicht mehr das Kind deiner Eltern.
Du siehst dann auch weitere Perspektiven für deine Zukunft. Es ist nicht so dass du jetzt Kinder haben müsstest, du brauchst das Verständnis dafür dass du die Möglichkeit hast. Du weißt vielleicht dass dieses "beziehungs" und "Kinderzeug" mit zu deinem Weg gehört (aus logischer Sicht), aber man muss das als Mensch erst mal wirklich begreifen und verinnerlichen.


Wenn du dann einen Freund hast, dann ziehst du einfach mal für eine Weile zu ihn und schaust wie man es so miteinander aushält.
 

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