P
püschiator
Gast
Hallo,
nach langem Zögern doch mein erster Beitrag hier - irgendwie komme ich nicht mehr weiter
Ich bin 37, habe einen guten und einigermassen sicheren Job der mir auch irgendwann einmal Freude gemacht hat, eigentlich auch Freunde und zumindest Explosionsreste einer Familie.
Nach über 18 Jahren habe ich jetzt auch endlich Kontakt zu meiner Tochter und im Prinzip läuft das besser als ich jemals hoffen wagen konnte. Theoretisch bestand diese Möglichkeit schon länger, aus eigener Erfahrung habe ich mich aber zurückgehalten da ich Angst hatte eventuell einen schlechten Einfluss auf die offenbar funktionierende neue Familie meiner Ex-Freundin zu haben. Ich kann kaum ausdrücken wie sehr es mich (im Prinzip) freut jetzt dann doch Kontakt zu haben.
Trotzdem fühle ich mich fast immer einsam, allein und niedergeschlagen. Anstatt mich daran zu erfreuen was ich habe mache ich mir ständig sorgen wieder etwas zu verlieren oder etwas falsch zu machen. Gelinde gesagt ist das schon eine Panik.
Seit der Trennung von der Mutter meiner Tochter damals hatte ich keine glückliche und funktionierende Beziehung - ich weiss offenbar auch gar nicht wie man so etwas anstellt (Wenn man ein wenig Rechnet kann man sich vorstellen das wir als Eltern sehr jung waren als unsere Tochter kam und dies nicht einfach war und sicher nicht so verlaufen ist wie ich es mir gewünscht hätte).
Im Prinzip scheue ich seit vielen Jahren jedes Risiko auf jedem Gebiet, ziehe mich zurück und vermeide Kontakte wo ich nur kann.
Nach einigen schmerzhaften Beziehungsversuchen habe ich mir vor vielen Jahren einen Fettschutzpanzer angefressen damit mir bloß niemand zu nahe kommt. Frust und schlechte Gefühle habe ich dann fast immer mit "Spielzeug" (also irgendwelchem gekauften Tand) zugedeckt. Zu guter letzt hat mich das jetzt in noch leichte finanzielle Schwierigkeiten gebracht... Das und auch die neue Situation mit meiner Tochter führt dazu dass meine "normalen" Schutzmechanismen im Moment nicht mehr funktionieren. (Was vielleicht auch gar nicht so schlecht ist).
Im Moment baue ich meinen Fettpanzer radikal ab, frage mich aber wie ich aus meinen Verhaltensmuster ausbrechen kann. Selbst wenn das aussehen wieder einigermassen sein wird frage ich mich wie man jemanden kennenlernt - ich halte mich für furchtbar langweilig und uninteressant. Dazu kommt dann noch die fatale und negative Grundstimmung. Das Schlägt inzwischen auch auf andere Bereiche meines Lebens durch die ich bisher gut im Griff hatte!
Was auch immer ich mache irgendwo laufe ich immer gegen eine Mauer an der es nicht weitergeht.
Mir geht dieses Selbstmitleid und rumgejammere selber auf die Nerven - aber wie kommt man aus so etwas raus?? Mir selber in den Hintern treten klappt nur manchmal...
Irgendwie sind rationelles Denken und Emotionen bei mir völlig im Widerspruch.
Dankbar für jeden Tip
Püschiator
nach langem Zögern doch mein erster Beitrag hier - irgendwie komme ich nicht mehr weiter
Ich bin 37, habe einen guten und einigermassen sicheren Job der mir auch irgendwann einmal Freude gemacht hat, eigentlich auch Freunde und zumindest Explosionsreste einer Familie.
Nach über 18 Jahren habe ich jetzt auch endlich Kontakt zu meiner Tochter und im Prinzip läuft das besser als ich jemals hoffen wagen konnte. Theoretisch bestand diese Möglichkeit schon länger, aus eigener Erfahrung habe ich mich aber zurückgehalten da ich Angst hatte eventuell einen schlechten Einfluss auf die offenbar funktionierende neue Familie meiner Ex-Freundin zu haben. Ich kann kaum ausdrücken wie sehr es mich (im Prinzip) freut jetzt dann doch Kontakt zu haben.
Trotzdem fühle ich mich fast immer einsam, allein und niedergeschlagen. Anstatt mich daran zu erfreuen was ich habe mache ich mir ständig sorgen wieder etwas zu verlieren oder etwas falsch zu machen. Gelinde gesagt ist das schon eine Panik.
Seit der Trennung von der Mutter meiner Tochter damals hatte ich keine glückliche und funktionierende Beziehung - ich weiss offenbar auch gar nicht wie man so etwas anstellt (Wenn man ein wenig Rechnet kann man sich vorstellen das wir als Eltern sehr jung waren als unsere Tochter kam und dies nicht einfach war und sicher nicht so verlaufen ist wie ich es mir gewünscht hätte).
Im Prinzip scheue ich seit vielen Jahren jedes Risiko auf jedem Gebiet, ziehe mich zurück und vermeide Kontakte wo ich nur kann.
Nach einigen schmerzhaften Beziehungsversuchen habe ich mir vor vielen Jahren einen Fettschutzpanzer angefressen damit mir bloß niemand zu nahe kommt. Frust und schlechte Gefühle habe ich dann fast immer mit "Spielzeug" (also irgendwelchem gekauften Tand) zugedeckt. Zu guter letzt hat mich das jetzt in noch leichte finanzielle Schwierigkeiten gebracht... Das und auch die neue Situation mit meiner Tochter führt dazu dass meine "normalen" Schutzmechanismen im Moment nicht mehr funktionieren. (Was vielleicht auch gar nicht so schlecht ist).
Im Moment baue ich meinen Fettpanzer radikal ab, frage mich aber wie ich aus meinen Verhaltensmuster ausbrechen kann. Selbst wenn das aussehen wieder einigermassen sein wird frage ich mich wie man jemanden kennenlernt - ich halte mich für furchtbar langweilig und uninteressant. Dazu kommt dann noch die fatale und negative Grundstimmung. Das Schlägt inzwischen auch auf andere Bereiche meines Lebens durch die ich bisher gut im Griff hatte!
Was auch immer ich mache irgendwo laufe ich immer gegen eine Mauer an der es nicht weitergeht.
Mir geht dieses Selbstmitleid und rumgejammere selber auf die Nerven - aber wie kommt man aus so etwas raus?? Mir selber in den Hintern treten klappt nur manchmal...
Irgendwie sind rationelles Denken und Emotionen bei mir völlig im Widerspruch.
Dankbar für jeden Tip
Püschiator