Was kann man gegen Aphten im Rachen machen?

Guten Morgen!

bin gerade zunehmend verunsichert und leicht verzweifelt.

Ich habe so einige Allergien (Hausstaub, Gräser) und auch eine Nasenscheidewand OP hinter mir.

Immer mal wieder hab ich Symptome wie Schluckbeschwerden oder ich wache in der Nacht auf wegen einem trockenen oder verschleimten Hals. Richtig angefangen hat das letzte Woche von Mittwoch auf Donnerstag. Kaum geschlafen wegen Schleim, permanente Schluckbeschwerden, kratzen im Hals beim atmen durch den Mund und auch Kurzatmigkeit dabei. War dann am gleichen Tag beim Arzt: Globusgefühl und Überweisung an den HNO. Zusätzlich Pantoprazol welches nicht geholfen hat.

Habe dann stillen Reflux angenommen und eine Diät gefahren welche mir den Kreislauf zusammengeworfen hat bei der Arbeit. Hab mich dann für eine Woche krankgemeldet und die Diät erstmal abgebrochen.

HNO dann diese Woche Mittwoch. Befund: Aphten im Rachen. Hab eine Mundspülung bekommen und soll eben nichts scharfkantiges, saueres etc. essen. Tee und co. welchen ich davor reichlich getrunken habe weggelassen.

Aktuell geht es in Verbindung mit Antiallergie Tabletten aber Schluckbeschwerden sind da und Kratzen im Hals wird je nach Essen/Tageszeit schlimmer oder besser. Wach nachts immer noch auf mit trockenem Hals und Schleim auch mit Zoplicon.

Frage:
Sind diese nächtlichen Verschleimungen normal bei Aphten im Rachen? Leichte Kurzatmigkeit auch? (Vielleicht bin ich durch den Infekt anfälliger für meine Allergien)

Habe bisher wenig gelesen von anderen Patienten mit Aphten im Rachen. Ist das normal oder hat mir mein HNO Arzt etwas ungenaues diagnostiziert?

Gehe ab Dienstag wieder arbeiten und habe etwas Schiss das es schlimmer wird dadurch.

Der Schleim wird produziert,
weil die Aphten Entzündungen der oberen Schleimhautschichten sind. Der Körper will diese "Wegspülen", sie sind auf der normalen Bahn einfach ein "Hindernis" im Hals. Wie etwas, was dir im Hals steckt...

Aphten sind ein Ausdruck des Immunsystems,
welches überschießt, das passt zu Allergien;
sie sind Entzündungen, das Mittel der Wahl ist Cortison.
Geh zu einem Hautarzt und lass dir eine Gurgellösung mit Lidocain und Cortison verschreiben, das wird in der Apo gemixt.
Oder evtl. auch selbst herstellbar:
Cortison-Creme in der Apo kaufen, gibt es bis 0,5% rezeptfrei und diese dann in Wasser einrühren.... damit gurgeln.

Oder du gehst das Ganze systemisch an und lässt dir von einem Internisten/Hautarzt Cortison über die Allergiezeit verschreiben bzw. evtl. eine Stoßdosierung,
dann verschwinden die Aphten und auch alle anderen Beschwerden.

Du bist kurzatmig, weil die Allergie deine Bronchien/Lungen entzündet hat, die Aphten sind dafür nicht die Ursache.
Die Aphten und die Kurzatmigkeit kommen von den systemischen zentralen Entzündungsprozessen, die deinen Körper gerade beschäftigen.

Anna-Lis meinte:

Tee und co. welchen ich davor reichlich getrunken habe weggelassen.

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das hat keinen Einfluss Die Aphten werden von deinem Immunsystem zentral gesteuert. Nimm lieber anti-entzündliche mittel, eben Ibu, Diclofenac oder Cortison, Vitamin D (Dekristol) ist auch antientzündlich wirksam.
Du kannst die Aphten vom HNO auch mit Säure anätzen lassen, ist grausam schmerzhaft, bringt meist nicht viel...

Also ich hab seit Jahrzehnten Aphten und das tut echt höllisch weh. Alles mögliche probiert, und letztlich hat mir nur die intensive Einnahme von L-Lysin geholfen. Nicht 1-3 pro Tag, sondern eher die fünffache Menge. Meine Ärztin meinte, man könne nicht überdosieren.
Jetzt hab ich es ein paar Jahre regelmäßig präventiv eingenommen und seit Monaten keine Aphte mehr bekommen.
Bei meinen Bekannten mit ähnlichen Beschwerden hat es auch immer geholfen.

Anna-Lis meinte:

Habe bisher wenig gelesen von anderen Patienten mit Aphten im Rachen.

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Mein Sohn hatte immer mal Aphten im Mundraum, sehr schmerzhaft. Beim Arzt wurde das immer mit einer Lösung (Kortison?) ausgepinselt. Es dauerte immer lange, bis die ausgetrocknet waren.
Inzwischen weiß er, dass bestimmte Lebensmittel diese Aphten ausgelöst haben. Die Gründe sind aber bei jedem unterschiedlich, auch ein schwaches Immunsystem, Stress usw. können Aphten auslösen.

Kirschblüte meinte:

auch ein schwaches Immunsystem,

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nein, es ist ein Überschießen des Immunsystems.
Dachte früher auch, dass die von einem schwachen Immunsystem kommen, aber es ist genau umgekehrt. Der Körper wird von den Allergenen angegriffen und produziert Entzündungsprozesse, die sich verselbständigen. Das Immunsystem muss dann runter gefahren werden, durch Ibu, Diclo oder am besten eben Cortison,
nichts anderes macht man ja auch bei der Rheuma- bzw. Autoimmunerkrankungstherapie.
Aphten sind ein Zeichen eines Immunsystems,welches (zeitweise) durch knallt.

sometimes meinte:

Also ich hab seit Jahrzehnten Aphten und das tut echt höllisch weh. Alles mögliche probiert, und letztlich hat mir nur die intensive Einnahme von L-Lysin geholfen. Nicht 1-3 pro Tag, sondern eher die fünffache Menge. Meine Ärztin meinte, man könne nicht überdosieren.
Jetzt hab ich es ein paar Jahre regelmäßig präventiv eingenommen und seit Monaten keine Aphte mehr bekommen.
Bei meinen Bekannten mit ähnlichen Beschwerden hat es auch immer geholfen.

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auch bei dir:
spül dir den Mund mit Lidocain- und cortison-lösung aus.
Habe auch jahrelang gelitten, bis das ein Hautarzt in der Klinik mal passend angegangen ist,
vorher hieß es immer nur:
das und das nicht essen, die und die Zahnpasta nutzen...
je nach Dok halt...

ich muss ehriich gestehen ich war schon ziemlich geschockt, dass ich jahrzehnte an den Dingern gelitten habe, sogar bis zu Schwellungen der Lymphknoten aufgrund der heftigen Entzündungen der Schleimhäute und keiner (!!!) der Ärzte hat die an sich internistische Binsenweisheit angewandt, dass Cortison Entzündungsprozesse stoppt. Eben auch Aphten.

Einer meiner Kumpel schwört beim Auftreten von Aphten im Mund-Rachen-Bereich auf Mundwasser mit Teebaumöl. Probiere es einfach mal, schadet ja nicht. Nach Anleitung regelmäßig gurgeln und gucken, ob es besser wird.

MarsAttacks! meinte:

So wie ich das sehe, ist es weiterhin unklar was genau Aphten verursacht.
Es kann durchaus sein, dass das Immunsystem in der Situation überschießt, insgesamt gibts aber Hinweise dass das eher bei geschwächten Immunsystemen passiert.

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du vergisst da einen Schritt.
1. Angriff auf das Immunsystem...
a) Mangelernährung , Eisen, Jod, Zink
b) Viren/Bakterien, Infektionen
2. Immunsystem geschwächt durch Angriff.
3. Immunsystem dreht auf.

Ergebnis: Aphten (Schleimhautgeschwüre).

Die Bereitschaft des Immunsystems, sein "Verhalten" in der Situation, ist auch genetisch bedingt.

Man weiß genau, warum Aphten entstehen, auch, wenn das Seiten im Internet anders behaupten und als Quellen eine Ansammlung von Baby-Seiten angeben....

Beispiel:
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Ehrlich? So gut wie nichts. Man kann es lindern (du hast ja hier schon Tipps en masse bekommen), aber heilen müssen die Dinger von allein.