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Was klingt besser ....Schlußsatz für Zeugnis

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Gast

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Guten Morgen,

ich möchte gerne mal "neutrale" Meinungen einholen.

Fakt ist: Mein Chef hat mir im Januar gekündigt. Er meinte er könne mit meiner Art nicht mehr umgehen. Ich war über 4 Jahre im Unternehmen und habe maßgeblich zur Umsatzsteigerung beigetragen. Scheinbar liegt es auch nicht an meiner Arbeit, sondern an meiner "selbstbewußten" Art und daß ich ihn als Chef wohl nicht Ernst genug nehme. Er hat im Januar nicht nur mich gekündigt, sondern auch 2 weitere - freiberufliche - Mitarbeiter.
Das nur kurz zur Info.

Mein Chef meinte nur, ich könne mein Zeugnis selber schreiben.
Ihm ist egal was da drin steht. Ich habe bereits im Mai schon ein sehr gutes Zwischenzeugnis von ihm erhalten. Ich hatte damals schon das Gefühl, daß er Veränderung braucht und so kam es dann im Januar.
Lt. ehemaligen Mitarbeitern ist er seit dem er 3 Leute rausgeschmissen hat, viel viel entspannter.

Ich weiß nun nicht welche Formulierung ich im Zeugnis gut finden soll.

1. Frau XY verläßt uns aus persönlichen Gründen. Wir bedauern dies sehr bla bla bal
2. Frau XY verläßt uns aus betrieblichen Gründen. Wir bedauern dies sehr ....
3. Frau XY verläßt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch...

Meine Gedanken sind:

1. Klingt vielleicht genau nach dem was passiert ist...
2. Warum kündigt der Unternehmer eine so tolle und engagierte Mitarbeiterin...
3. Irgendwie bin ich fast zu stolz dafür, daß ich das reinschreibe bzw. meinen Ex-Chef bitte, ob das auch ok wäre

Was meint ihr?
 
Guten Morgen,

ich möchte gerne mal "neutrale" Meinungen einholen.

Fakt ist: Mein Chef hat mir im Januar gekündigt. Er meinte er könne mit meiner Art nicht mehr umgehen. Ich war über 4 Jahre im Unternehmen und habe maßgeblich zur Umsatzsteigerung beigetragen. Scheinbar liegt es auch nicht an meiner Arbeit, sondern an meiner "selbstbewußten" Art und daß ich ihn als Chef wohl nicht Ernst genug nehme. Er hat im Januar nicht nur mich gekündigt, sondern auch 2 weitere - freiberufliche - Mitarbeiter.
Das nur kurz zur Info.

Mein Chef meinte nur, ich könne mein Zeugnis selber schreiben.
Ihm ist egal was da drin steht. Ich habe bereits im Mai schon ein sehr gutes Zwischenzeugnis von ihm erhalten. Ich hatte damals schon das Gefühl, daß er Veränderung braucht und so kam es dann im Januar.
Lt. ehemaligen Mitarbeitern ist er seit dem er 3 Leute rausgeschmissen hat, viel viel entspannter.

Ich weiß nun nicht welche Formulierung ich im Zeugnis gut finden soll.

1. Frau XY verläßt uns aus persönlichen Gründen. Wir bedauern dies sehr bla bla bal
2. Frau XY verläßt uns aus betrieblichen Gründen. Wir bedauern dies sehr ....
3. Frau XY verläßt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch...

Meine Gedanken sind:

1. Klingt vielleicht genau nach dem was passiert ist...
2. Warum kündigt der Unternehmer eine so tolle und engagierte Mitarbeiterin...
3. Irgendwie bin ich fast zu stolz dafür, daß ich das reinschreibe bzw. meinen Ex-Chef bitte, ob das auch ok wäre

Was meint ihr?



Hallo Gast,

erstmal - ohne den vorangegangenen Inhalt deines Arbeitszeugnissen zu kennen, ist es schwierig, dir zu einem der von dir vorgeschlagenen Schluss-Sätze zu raten. Denn so ein Schluss-Satz muss auch immer zu der Leistungsbeurteilung an sich passen, weil dieser kein neutraler Absatz am Ende eines Zeugnisses ist. Ein Schluss-Satz enthält immer auch Hinweise für den Leser, die verraten, ob die Arbeit des Arbeitnehmers geschätzt wurde. Passen die Leistungsbewertung und der Schluss-Satz nicht zusammen, stimmt da etwas nicht und das ist grundsätzlich negativ.

Vorschlag Nr. 1 würde ich nicht empfehlen. Die Formulierung "aus persönlichen Gründen" wirft sofort die Frage auf, was das für Gründe gewesen sein könnten. Es schafft unnötig Raum für Spekulationen und alles, was dazu veranlasst, Vermutungen anzustellen, ist immer negativ in einem Arbeitszeugnis.

Beispiel Nr. 2 ist üblich, wenn in einem Betrieb Stellen abgebaut wurden. Es ist keine negative Formulierung, weil man daraus schließen kann, dass du als Arbeitnehmer nichts dafür kannst, gekündigt worden zu sein. Vermutlich warst du dann ein Arbeitnehmer, der noch nicht so lange wie andere in dem Unternehmen beschäftigt war und aus dem Grunde hat die Kündigung nun mal dich getroffen. Mit schlechter Leistung muss das nicht zusammenhängen.

Möglichkeit Nr. 3 ist eine gängige Formulierung, die so üblich ist. Sie enthält den Hinweis, dass du derjenige oder diejenige warst, die gekündigt hat und nicht dir gekündigt wurde. Ich würde dir zu diesem Satz raten, weil er neutral ist und keine versteckten oder verschlüsselten Botschaften enthält. Auch, wenn in Wahrheit dir gekündigt wurde, darfst du trotzdem diese Formulierung verwenden. Dein ehemaliger Chef dürfte nichts dagegen einzuwenden haben, weil es ihm nicht erlaubt ist, dir Steine in den Weg zu legen, um es dir zu erschweren, eine neue Stelle zu finden. Er hat eine fortwirkende Fürsorgepflicht, und wenn er will, dass aus dem Zeugnis hervorgeht, dass dir gekündigt wurde, verletzt er diese und auch seine Pflicht, dir ein wohlwollend formuliertes Zeugnis ausstellen zu müssen.

Du sagst, dass du dein Arbeitszeugnis selbst schreibst - kannst du das? Man muss sich schon sehr gut mit den Formulierungen auskennen, sonst bewertet man sich schnell unvorteilhaft oder gar negativ, ohne es zu ahnen. Nimm lieber professionelle Hilfe in Anspruch, da dieses Arbeitszeugnis dich den Rest deines weiteren Berufslebens begleiten wird. Es ist die Sache wert, ruhig ein wenig Geld dafür zu investieren. Also, sei vorsichtig, mit dem, was du da machst! Ich kenne mich sehr gut mit dem Schreiben von Arbeitszeugnissen aus und würde mir dennoch nie selbst eins schreiben.

Wenn du magst, kannst du deinen Beurteilungstext hier veröffentlichen und wir schauen ihn uns dann mal an.
 
Hast Du schon eine neue Arbeitsstelle? Davon würde ich es ein bißchen abhängig machen, welchen Schlußsatz ich wähle.

Wenn Du nämlich KEINE hast, aber auf eigenen Wunsch das Unternehmen verläßt (Nr. 3), dann läßt das auch Raum für Spekulationen, warum Du den Job verläßt, obwohl Du noch nichts neues gefunden hast. Kann Dir als Arbeitnehmer auch komisch ausgelegt werden.

Ich finde ja immer die betrieblichen Gründe am geschicktesten für den Arbeitnehmer, besonders, wenn dieser noch keine neue Stelle gefunden hat.
 

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