Hilfesuchender24
Mitglied
Hallo,
ich versuche nun mal mein Problem so objektiv wie nur irgend möglich zu schildern und hoffe ihr könnte mir helfen. Also, meine Eltern sind getrennt seit ich 16 war und meine Mutter ist zu ihrem neuen Freund in sein Haus gezogen. Mit 17 kamen meine Freundin und ich zusammen (wir sind noch heute zusammen). Wir hatten beide Probleme zuhause und wollten zusammenziehen. Ich weiß jetzt nicht mehr wie es dazu kam aber nun war es so, das der Freund meiner Mutter das 1. OG für uns bei sich im Haus ausgebaut hat mit der Auflage das ich ihm dabei helfe und dann später auch mal beim Grundstück immer wieder mal ein wenig zur Hand gehe. Das ist ja auch nichts Schlimmes, zumal wir nun eine 117 Quadratmeter Wohnung haben in der wir lediglich unsere Nebenkosten bezahlen. Bereits beim Ausbau fingen die Probleme an. Der Freund meiner Mutter wollte immer dass ich von mir aus komme und frage ob etwas gearbeitet werden kann und ob wir nicht dies und jenes machen wollen. Ich hab das aber nie gemacht, weil ich mir erstens ein wenig komisch dabei vorkam, dass ein relativ fremder Mensch so was für mich macht und zweitens hatte ich zu der Zeit selbst enorme Probleme aufgrund meiner Ausbildung in der ich einfach nicht glücklich war und in der es jeden Tag nur Stress und Ärger aufgrund des Chefs gab. Während des Ausbaus hat auch meine Freundin hin und wieder mal was gesagt, z. B. ob wir nicht eine Wasseruhr für uns setzen könnten. Da hat er schon das erste mal nen Ausraster bekommen hat aber nie gesagt warum. Es war so geplant dass er mich am Jahresende immer ruft und mit mir dann alles durchrechnet. Das hat auch bis jetzt funktioniert und er hat immer mehr auf seine Kappe genommen und uns dadurch immer Wasser geschenkt. Allerdings hätte er damals ruhig mal sagen können, dass er für ne zweite Wasseruhr wie viele Wände hätte aufreißen müssen. Diese Aktion kriegt meine Freundin heute noch vorgehalten. Dann waren da noch ein oder zwei Sachen wo meine Freundin noch mal was gesagt hatte worüber er sich geärgert hatte. Aber es wurde nie mit ihm darüber gesprochen. Nie gab es ein klärendes Gespräch da er sich dazu nicht bereit erklärte. Seit dem hatte er meine Freundin auf dem Kicker und sagte immer nur noch dass er die Wohnung ja für mich ausbaue und sie froh sein kann, dass sie überhaupt hier mietfrei wohnen kann. Na ja, das Ganze zog sich dann immer weiter so hin. Ich hab mich nie wirklich gemeldet und immer nur hin und wieder mal gefragt was gemacht werden kann. Ich hab immer gewartet bis er mir sagte wir könnten jetzt dies und Jenes machen. Darüber hat er sich natürlich weiter geärgert. Ich kann das auch verstehen nur irgendwie versteht er mich überhaupt nicht obwohl ich das schon mehrmals gesagt und angesprochen hatte. Letzten Endes war die Wohnung dann fertig und wir sind hier eingezogen. Am Anfang war noch ein wenig Ruhe aber dann fing der Stress an. Ständig beschwerte er sich darüber das meine Freundin so laut auftrampeln würde, da ja fast die Lampen von der Decke fallen würden. Ich kann nicht behaupten dass sie mortzmäßig hart auftreten würde. Es ist nun mal so dass man im EG hört wenn im 1. OG jemand läuft. Dann hieß es ständig wir würden nicht lüften. OK, das haben wir am Anfang auch nicht so viel gemacht wie er wollte, aber woher sollten wir es auch wissen. Wir haben jeden morgen für fünf Minuten mal alle Fenster aufgemacht und dann wieder zu, damit frische Luft drin war. Er wollte aber ne lange Lüftung damit die Feuchtigkeit rausgeht. Ok, verstehe ich ja, aber woher sollten wir so was alles wissen. Wir hatten noch nie ne eigene Wohnung mit Holzdecke usw. und es dauerte bis er uns das endlich irgendwann mal sagte. Dann kam der nächste Hammer. Meine Freundin hatte am Anfang ziemlich starkes Heimweh und da sie nebenbei noch unter einer Zwangsstörung leider kam das alles noch viel stärker durch. Aus diesem Grund ist sie Abends nach der Arbeit halt immer noch mal zu ihren Eltern gefahren und kam dann meist erst gegen 20:00 Uhr heim. In der Zeit habe ich viel die Hausarbeit gemacht, weil ich studiere und mehr Zeit habe und ich sie ein wenig entlasten wollte. Da haben sich meine Mutter und ihr Freund natürlich gleich wieder reingehängt. Sie würde alles auf mir abladen und ich hätte genug zu tun, usw. Und wenn sie dann Abends gegen 20:00 Uhr noch was gemacht hat, hat er sich aufgeregt das sie jetzt anfangen würde rumzupoltern usw. Mir hat das alles mit der Arbeit allerdings gar nichts ausgemacht.
Das nächste war das er dann wohl ständig Angst hatte meine Freundin würde die Wohnung verkommen lassen und wollte dann ständig oben rein und schauen. Er war definitiv auch zweimal bei uns in der Wohnung ohne dass wir es wussten. Eines Abends als meine Freundin Abends noch ein wenig Staubsaugte (es war so ca. 20:30 Uhr) kam er hoch und sagte ihr sie solle nicht mehr so laut rumpoltern usw. Sie sagte ihm sie hätte nur gestaubsaugt und wollte es ihm zeigen. Er wollte das nicht und wurde laut, da wurde meine Freundin scheinbar auch ein wenig lauter und als er ging hat sie die Tür wohl etwas fester zugemacht. Da wurde er dann richtig fuchtig. So auf die Art „In meinem Haus werden keine Türen geworfen“ usw. Ok von nem gewissen Standpunkt aus hat er ja recht, aber er muss auch mal ihren Standpunkt verstehen. Dann kamen halt immer wieder die Vorwürfe sie wohne ihr mietfrei und würde die Klappe aufreißen. Sie hätte hier nichts zu melden. So schaukelte sich das immer weiter hoch. Man muss dazu sagen das er gerne mal was trinkt und immer dann ausrastet wenn er einen sitzen hat. Das ging so weit das er meine Freundin eines Abends aus der Haustür drückte als sie ihn erst in unsere Wohnung lassen wollte wenn ich nach hause komme, was dann so ca. 30 Minuten später gewesen wäre. Sie wollte mit ihm einfach nicht mehr allein sein und hoffte er würde das verstehen. Er hatte sich irgendeinen fadenscheinigen Grund ausgedacht warum er hoch wollte. Dann kam hinzu das ich von Anfang an nie richtig auf ihn zugegangen bin mit dem draußen helfen. Das hat er mir immer wieder übel genommen. „Ein 50 Jähriger muss keinem 24 Jährigen hinterherlaufen!“ heißt es immer. Ok, er hat ja schon irgendwo recht. Wir hatten das am Anfang vereinbart und ich hab es ein wenig schludern lassen. Das geb ich zu, aber er weigerte sich immer mir auch mal bescheid zu geben. So schaukelte sich das in ihm auch noch hoch. Dazu kam, das wir uns niemals wirklich für das bedankt haben was er gemacht hat, also die Wohnung ausgebaut. Wir haben ihn nie einfach nur mal zum Essen eingeladen oder mal zusammen gegrillt oder so. Er wollte nie wirklich viel, aber wir haben es halt nicht gemacht, das geb ich zu. Warum weiß ich auch nicht. Ich denke wir waren erstens einfach noch zu unreif und zweitens war dann immer wieder irgendwas anderes warum es sich nicht ergeben hat. Richtig schlimm wurde es dann im ersten Sommer. Er wollte den Hof neu pflastern und ich hatte ihm versprochen dass ich ihm helfe. Ich habe ihm auch teilweise geholfen, ich habe Schotter hochgefahren (aber auch wieder nicht so viel wie er wollte) und als es dann ums Pflastern ging, geb ich zu das ich mich ein wenig drum gedrückt habe. Wir sind dann Abends essen gegangen usw. und kamen dann spät heim und so habe ich ihm dabei nicht geholfen. Das hat er mir sehr krumm genommen. Ok, das versteh ich auch wieder. Das Problem ist halt, das er nie mir uns darüber gesprochen hat. Er hat dann immer meine Mutter angeschnautzt, die ist dann zu mir und hat mich angeschnautzt. Sie hat es immer abgekriegt, wobei man sagen muss das sie schon immer zu uns gehalten hat wo er im Unrecht war und halt auch zu ihm gehalten hat wo wir im Unrecht waren. Nun ist es so, die Fronten sind total verhärtet. Nach einem weiteren Vorfall hab ich ihn mir vor 6 Wochen selbst zur Brust genommen und mit ihm alles bequatscht was ihn stört und hoffte danach wäre Ruhe wenn wir alles das machen würden was er wollte, im Bezug auf Ordnung, Putzen usw. In nem Mietshaus gibt’s ja auch ne Hausordnung an die mal sich halten kann. So was wollte ich halt indirekt mit ihm bequatschen. Ich habe mit ihm vereinbart dass ich mir mehr Mühe gebe und auf ihn zugehe und er gab auch zu das er mich ja auch mal rufen könnte wenn er Hilfe braucht. Tja, über kurz oder lang, das Ganze hielt dann 5 Wochen und als er wieder mal dicht war, kam wieder der Supergau. Er hat unsere Plastiktonne in der wir unseren Plastikmüll sammeln aus dem Fenster geworfen. Dann hat er meiner Mutter Lügen über mich erzählt, ich würde ihm nicht helfen usw, obwohl ich im über die 5 Wochen wirklich in den A**** gekrochen bin. Dann kam wieder ein Gespräch mit meiner Mutter, meiner Freundin und mir. Sie erzählte uns wir er aufgewachsen ist. Sein Elternhaus war auch zerrüttet, so schlimm, das er mit 16 wegen nem Nervenzusammenbruch in Kur war. Das versteh ich ja auch alles und ich versteh auch dass er sich ärgert dass er nie irgendwie nen Dank für das bekommen hat, was er gemacht hat. Er hat auch immer Anderen versucht zu helfen, mit Geld und Arbeitskraft aber immer nur wieder nen Tritt in den A**** gekriegt. Und wir haben das Gleiche halt auch wieder gemacht. Nach dem Ausraster hat meiner Mutter mir erst Recht gegeben. Dann ist sie wieder zu allerlei Leuten gerannt und hat die Geschichte erzählt und die haben natürlich wieder gesagt dass sie ihren Freund verstehen müsse. Wir hätten uns daneben benommen und die ganzen Sachen die ständig waren würden so tief in ihm sitzen, dass er nicht anders kann. Nun ist sie wieder auf seiner Seite und wir sind die Deppen. Ständig sagt sie mir, man müsse die alten Sachen auch mal vergessen können und von vorne anfangen können, aber sie hält es mir ständig wieder vor. Dann hat sie meine Freundin auch irgendwie auf dem Kicker, da sie sagt sie wäre hochnäsig. Meine Freundin arbeitet an einer Bank und meine Mutter behauptet felsenfest sie würde die Nase heben und glauben das sie mortz was wäre obwohl sie nur ne ganz stinknormale Bankkauffrau ist. Man muss dazu sagen meine Mutter hat über die letzten Jahre irgendwie ne riesen Abneigung gegen Akademiker und Büroangestellte entwickelt. Meine Mutter bewegt sich nur unter Arbeitern und erzählt immer wieder von Arbeitern die ihr sagen das die waren Bekloppten ja nur die Studierten und Schreibtischtäter wären. Irgendwie glaube ich sie nimmt diese Meinung für sich an und das trifft mich hart, da ich selbst studiere und mich verdammt angegriffen fühle. Sie kommt mit „Bürofutzies“ wie sie immer sagt, nicht klar und keiner von denen (mich und meine Freundin eingeschlossen) wüssten was wirklich arbeiten beutet. Das was wir machen ist ja keine richtige Arbeit und wir müssten mal richtig hart körperlich arbeiten um zu verstehen was Arbeiten überhaupt bedeutet. Jetzt haben meine Freundin und ich beschlossen einen letzten Versuch zu starten. Wir haben beide für morgen zum Grillen eingeladen und ich dachte sie verstehen das irgendwie. Jetzt war sie gestern wieder bei mir oben und hat mir wieder alles vorgehalten. Er hat sich wohl dazu ihr gegenüber gar nicht geäußert. Ständig krieg ich gesagt man muss das Alte auch mal vergessen und nach vorne schauen und dann einen Tag später kommt wieder der Hammer. Ich seh ja ein dass von unserer Seite auch genug Mist gebaut wurde doch wie sollen wir nun weiter machen? Wir bemühen uns und kriegen wieder nen Tritt in den A****. Seh ich da jetzt was falsch? Was sollen wir nur noch machen?
Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel und ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Viele Grüße!
Der Hilfesuchende
ich versuche nun mal mein Problem so objektiv wie nur irgend möglich zu schildern und hoffe ihr könnte mir helfen. Also, meine Eltern sind getrennt seit ich 16 war und meine Mutter ist zu ihrem neuen Freund in sein Haus gezogen. Mit 17 kamen meine Freundin und ich zusammen (wir sind noch heute zusammen). Wir hatten beide Probleme zuhause und wollten zusammenziehen. Ich weiß jetzt nicht mehr wie es dazu kam aber nun war es so, das der Freund meiner Mutter das 1. OG für uns bei sich im Haus ausgebaut hat mit der Auflage das ich ihm dabei helfe und dann später auch mal beim Grundstück immer wieder mal ein wenig zur Hand gehe. Das ist ja auch nichts Schlimmes, zumal wir nun eine 117 Quadratmeter Wohnung haben in der wir lediglich unsere Nebenkosten bezahlen. Bereits beim Ausbau fingen die Probleme an. Der Freund meiner Mutter wollte immer dass ich von mir aus komme und frage ob etwas gearbeitet werden kann und ob wir nicht dies und jenes machen wollen. Ich hab das aber nie gemacht, weil ich mir erstens ein wenig komisch dabei vorkam, dass ein relativ fremder Mensch so was für mich macht und zweitens hatte ich zu der Zeit selbst enorme Probleme aufgrund meiner Ausbildung in der ich einfach nicht glücklich war und in der es jeden Tag nur Stress und Ärger aufgrund des Chefs gab. Während des Ausbaus hat auch meine Freundin hin und wieder mal was gesagt, z. B. ob wir nicht eine Wasseruhr für uns setzen könnten. Da hat er schon das erste mal nen Ausraster bekommen hat aber nie gesagt warum. Es war so geplant dass er mich am Jahresende immer ruft und mit mir dann alles durchrechnet. Das hat auch bis jetzt funktioniert und er hat immer mehr auf seine Kappe genommen und uns dadurch immer Wasser geschenkt. Allerdings hätte er damals ruhig mal sagen können, dass er für ne zweite Wasseruhr wie viele Wände hätte aufreißen müssen. Diese Aktion kriegt meine Freundin heute noch vorgehalten. Dann waren da noch ein oder zwei Sachen wo meine Freundin noch mal was gesagt hatte worüber er sich geärgert hatte. Aber es wurde nie mit ihm darüber gesprochen. Nie gab es ein klärendes Gespräch da er sich dazu nicht bereit erklärte. Seit dem hatte er meine Freundin auf dem Kicker und sagte immer nur noch dass er die Wohnung ja für mich ausbaue und sie froh sein kann, dass sie überhaupt hier mietfrei wohnen kann. Na ja, das Ganze zog sich dann immer weiter so hin. Ich hab mich nie wirklich gemeldet und immer nur hin und wieder mal gefragt was gemacht werden kann. Ich hab immer gewartet bis er mir sagte wir könnten jetzt dies und Jenes machen. Darüber hat er sich natürlich weiter geärgert. Ich kann das auch verstehen nur irgendwie versteht er mich überhaupt nicht obwohl ich das schon mehrmals gesagt und angesprochen hatte. Letzten Endes war die Wohnung dann fertig und wir sind hier eingezogen. Am Anfang war noch ein wenig Ruhe aber dann fing der Stress an. Ständig beschwerte er sich darüber das meine Freundin so laut auftrampeln würde, da ja fast die Lampen von der Decke fallen würden. Ich kann nicht behaupten dass sie mortzmäßig hart auftreten würde. Es ist nun mal so dass man im EG hört wenn im 1. OG jemand läuft. Dann hieß es ständig wir würden nicht lüften. OK, das haben wir am Anfang auch nicht so viel gemacht wie er wollte, aber woher sollten wir es auch wissen. Wir haben jeden morgen für fünf Minuten mal alle Fenster aufgemacht und dann wieder zu, damit frische Luft drin war. Er wollte aber ne lange Lüftung damit die Feuchtigkeit rausgeht. Ok, verstehe ich ja, aber woher sollten wir so was alles wissen. Wir hatten noch nie ne eigene Wohnung mit Holzdecke usw. und es dauerte bis er uns das endlich irgendwann mal sagte. Dann kam der nächste Hammer. Meine Freundin hatte am Anfang ziemlich starkes Heimweh und da sie nebenbei noch unter einer Zwangsstörung leider kam das alles noch viel stärker durch. Aus diesem Grund ist sie Abends nach der Arbeit halt immer noch mal zu ihren Eltern gefahren und kam dann meist erst gegen 20:00 Uhr heim. In der Zeit habe ich viel die Hausarbeit gemacht, weil ich studiere und mehr Zeit habe und ich sie ein wenig entlasten wollte. Da haben sich meine Mutter und ihr Freund natürlich gleich wieder reingehängt. Sie würde alles auf mir abladen und ich hätte genug zu tun, usw. Und wenn sie dann Abends gegen 20:00 Uhr noch was gemacht hat, hat er sich aufgeregt das sie jetzt anfangen würde rumzupoltern usw. Mir hat das alles mit der Arbeit allerdings gar nichts ausgemacht.
Das nächste war das er dann wohl ständig Angst hatte meine Freundin würde die Wohnung verkommen lassen und wollte dann ständig oben rein und schauen. Er war definitiv auch zweimal bei uns in der Wohnung ohne dass wir es wussten. Eines Abends als meine Freundin Abends noch ein wenig Staubsaugte (es war so ca. 20:30 Uhr) kam er hoch und sagte ihr sie solle nicht mehr so laut rumpoltern usw. Sie sagte ihm sie hätte nur gestaubsaugt und wollte es ihm zeigen. Er wollte das nicht und wurde laut, da wurde meine Freundin scheinbar auch ein wenig lauter und als er ging hat sie die Tür wohl etwas fester zugemacht. Da wurde er dann richtig fuchtig. So auf die Art „In meinem Haus werden keine Türen geworfen“ usw. Ok von nem gewissen Standpunkt aus hat er ja recht, aber er muss auch mal ihren Standpunkt verstehen. Dann kamen halt immer wieder die Vorwürfe sie wohne ihr mietfrei und würde die Klappe aufreißen. Sie hätte hier nichts zu melden. So schaukelte sich das immer weiter hoch. Man muss dazu sagen das er gerne mal was trinkt und immer dann ausrastet wenn er einen sitzen hat. Das ging so weit das er meine Freundin eines Abends aus der Haustür drückte als sie ihn erst in unsere Wohnung lassen wollte wenn ich nach hause komme, was dann so ca. 30 Minuten später gewesen wäre. Sie wollte mit ihm einfach nicht mehr allein sein und hoffte er würde das verstehen. Er hatte sich irgendeinen fadenscheinigen Grund ausgedacht warum er hoch wollte. Dann kam hinzu das ich von Anfang an nie richtig auf ihn zugegangen bin mit dem draußen helfen. Das hat er mir immer wieder übel genommen. „Ein 50 Jähriger muss keinem 24 Jährigen hinterherlaufen!“ heißt es immer. Ok, er hat ja schon irgendwo recht. Wir hatten das am Anfang vereinbart und ich hab es ein wenig schludern lassen. Das geb ich zu, aber er weigerte sich immer mir auch mal bescheid zu geben. So schaukelte sich das in ihm auch noch hoch. Dazu kam, das wir uns niemals wirklich für das bedankt haben was er gemacht hat, also die Wohnung ausgebaut. Wir haben ihn nie einfach nur mal zum Essen eingeladen oder mal zusammen gegrillt oder so. Er wollte nie wirklich viel, aber wir haben es halt nicht gemacht, das geb ich zu. Warum weiß ich auch nicht. Ich denke wir waren erstens einfach noch zu unreif und zweitens war dann immer wieder irgendwas anderes warum es sich nicht ergeben hat. Richtig schlimm wurde es dann im ersten Sommer. Er wollte den Hof neu pflastern und ich hatte ihm versprochen dass ich ihm helfe. Ich habe ihm auch teilweise geholfen, ich habe Schotter hochgefahren (aber auch wieder nicht so viel wie er wollte) und als es dann ums Pflastern ging, geb ich zu das ich mich ein wenig drum gedrückt habe. Wir sind dann Abends essen gegangen usw. und kamen dann spät heim und so habe ich ihm dabei nicht geholfen. Das hat er mir sehr krumm genommen. Ok, das versteh ich auch wieder. Das Problem ist halt, das er nie mir uns darüber gesprochen hat. Er hat dann immer meine Mutter angeschnautzt, die ist dann zu mir und hat mich angeschnautzt. Sie hat es immer abgekriegt, wobei man sagen muss das sie schon immer zu uns gehalten hat wo er im Unrecht war und halt auch zu ihm gehalten hat wo wir im Unrecht waren. Nun ist es so, die Fronten sind total verhärtet. Nach einem weiteren Vorfall hab ich ihn mir vor 6 Wochen selbst zur Brust genommen und mit ihm alles bequatscht was ihn stört und hoffte danach wäre Ruhe wenn wir alles das machen würden was er wollte, im Bezug auf Ordnung, Putzen usw. In nem Mietshaus gibt’s ja auch ne Hausordnung an die mal sich halten kann. So was wollte ich halt indirekt mit ihm bequatschen. Ich habe mit ihm vereinbart dass ich mir mehr Mühe gebe und auf ihn zugehe und er gab auch zu das er mich ja auch mal rufen könnte wenn er Hilfe braucht. Tja, über kurz oder lang, das Ganze hielt dann 5 Wochen und als er wieder mal dicht war, kam wieder der Supergau. Er hat unsere Plastiktonne in der wir unseren Plastikmüll sammeln aus dem Fenster geworfen. Dann hat er meiner Mutter Lügen über mich erzählt, ich würde ihm nicht helfen usw, obwohl ich im über die 5 Wochen wirklich in den A**** gekrochen bin. Dann kam wieder ein Gespräch mit meiner Mutter, meiner Freundin und mir. Sie erzählte uns wir er aufgewachsen ist. Sein Elternhaus war auch zerrüttet, so schlimm, das er mit 16 wegen nem Nervenzusammenbruch in Kur war. Das versteh ich ja auch alles und ich versteh auch dass er sich ärgert dass er nie irgendwie nen Dank für das bekommen hat, was er gemacht hat. Er hat auch immer Anderen versucht zu helfen, mit Geld und Arbeitskraft aber immer nur wieder nen Tritt in den A**** gekriegt. Und wir haben das Gleiche halt auch wieder gemacht. Nach dem Ausraster hat meiner Mutter mir erst Recht gegeben. Dann ist sie wieder zu allerlei Leuten gerannt und hat die Geschichte erzählt und die haben natürlich wieder gesagt dass sie ihren Freund verstehen müsse. Wir hätten uns daneben benommen und die ganzen Sachen die ständig waren würden so tief in ihm sitzen, dass er nicht anders kann. Nun ist sie wieder auf seiner Seite und wir sind die Deppen. Ständig sagt sie mir, man müsse die alten Sachen auch mal vergessen können und von vorne anfangen können, aber sie hält es mir ständig wieder vor. Dann hat sie meine Freundin auch irgendwie auf dem Kicker, da sie sagt sie wäre hochnäsig. Meine Freundin arbeitet an einer Bank und meine Mutter behauptet felsenfest sie würde die Nase heben und glauben das sie mortz was wäre obwohl sie nur ne ganz stinknormale Bankkauffrau ist. Man muss dazu sagen meine Mutter hat über die letzten Jahre irgendwie ne riesen Abneigung gegen Akademiker und Büroangestellte entwickelt. Meine Mutter bewegt sich nur unter Arbeitern und erzählt immer wieder von Arbeitern die ihr sagen das die waren Bekloppten ja nur die Studierten und Schreibtischtäter wären. Irgendwie glaube ich sie nimmt diese Meinung für sich an und das trifft mich hart, da ich selbst studiere und mich verdammt angegriffen fühle. Sie kommt mit „Bürofutzies“ wie sie immer sagt, nicht klar und keiner von denen (mich und meine Freundin eingeschlossen) wüssten was wirklich arbeiten beutet. Das was wir machen ist ja keine richtige Arbeit und wir müssten mal richtig hart körperlich arbeiten um zu verstehen was Arbeiten überhaupt bedeutet. Jetzt haben meine Freundin und ich beschlossen einen letzten Versuch zu starten. Wir haben beide für morgen zum Grillen eingeladen und ich dachte sie verstehen das irgendwie. Jetzt war sie gestern wieder bei mir oben und hat mir wieder alles vorgehalten. Er hat sich wohl dazu ihr gegenüber gar nicht geäußert. Ständig krieg ich gesagt man muss das Alte auch mal vergessen und nach vorne schauen und dann einen Tag später kommt wieder der Hammer. Ich seh ja ein dass von unserer Seite auch genug Mist gebaut wurde doch wie sollen wir nun weiter machen? Wir bemühen uns und kriegen wieder nen Tritt in den A****. Seh ich da jetzt was falsch? Was sollen wir nur noch machen?
Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel und ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Viele Grüße!
Der Hilfesuchende