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Was soll ich tun?

Psytellix

Neues Mitglied
Guten Tag,
Vorerst schon einmal vielen Dank, dass sie sich diesen Beitrag von mir ansehen.

Ich bin im Moment einfach in einem Zustand, den ich nicht richtig beschreiben kann, aber mir geht es gerade echt ***. ( Entschuldigung, auch wenn Kraftausdrücke mit Sternen „verdeckt“ sind)

Ich weiß eigentlich nicht genau wo ich anfangen soll...

Ich bin 17 Jahre alt und bin gerade dabei mein Abitur zu machen. Ich bin in der 12. Klasse und ca. 1.63 groß. Ich mache ein Sportabitur und bin einigermaßen gut in der Schule. ( Durchschnitt: 2.6 )

Um letztendlich zum Thema zu kommen:

Seit dem ich in die fünfte Klasse gekommen bin haben bei mir meine schulischen Noten extrem nachgelassen, da ich mit dem Umstieg, von der Grundschule auf ein Gymnasium nicht „klar“ gekommen bin. Ich dachte es würde mir genau so einfach wie in der Grundschule fallen und habe mich dementsprechend auch nicht sehr angestrengt, da ich ausging es würde so oder so gut gehen. Nachdem ich dann mein erstes Zeugnis erhalten habe und es abgrundtief schlecht ausgefallen ist, war ich extrem enttäuscht. Von da an meinte mein Vater, deine Noten in der Schule haben sich drastisch zu verbessern, ansonsten gehst du auf ein Internat. Ich muss dazu sagen, ich wollte NIEMALS auf ein Internat, zudem wollte ich auch keinesfalls meine „Freunde“ auf der Schule „verlieren“ und habe daraufhin versucht mich stark zu verbessern. Es fiel mir einerseits sehr schwer sich überhaupt für die Schule anzustrengen, da ich bis dahin nie etwas für die Schule gemacht habe und mich dann direkt extrem anstrengen musste. Wie zu erwarten war keine große Verbesserung vorhanden. Mein Vater der mich die ganze Zeit immer mit dem Internat „ unter Druck“ setzte, war, dezent ausgedrückt, nicht gerade „begeistert“. Ich habe lange Gespräche mit ihm und allen Lehrern führen müssen und daraufhin eine Nachhilfe bekommen und habe einen Legasthenie Kurs besucht. Um das jetzt alles nicht „allzu lang zu machen“, kürze ich es etwas ab. In dem laufe der Jahre haben sich meine Noten nie stark verbessert, ich behielt meinen 3.0 Schnitt und den Drohungen meines Vaters, mich auf ein Internat zu schicken, konnte ich auch immer knapp entgehen. Mit der Zeit habe ich einen immer stärker werdenden Hass auf meinen Vater bekommen. ( Meine Eltern sind getrennt und ich habe eine Schwester)
Meine Schwester und ich sind jedes zweite Wochenende zu ihm gefahren worden. Jedesmal wenn ich mit meinem Vater alleine war, fing er mit dem Thema Schule an und es fiel mir immer schwerer, mit ihm darüber zu reden, gleichzeitig immer alles positiv reden zu müssen, damit nicht schon wieder das Internat-Thema aufkommt.
Jetzt nachdem ich meine 10. Klasse beendet habe und ein, wie zu erwarten, schlechtes Zeugnis hatte, ging es nicht mehr um das Internat, sondern darum, dass ich das Abitur nicht schaffen würde, würde ich so weiter machen. Ich, nachdem ich mit der Zeit gelernt habe ihn nicht mehr richtig wahrzunehmen, sofern er von der Schule spricht, habe ihm das nicht geglaubt, da Ich mit meiner Einstellung zufrieden war. ( Ich mache nur so viel, dass ich gerade durch alle Klassen durch komme und somit so viel Freizeit für mich habe, wie nur irgend möglich)
Nachdem ich jetzt meine 11 Klasse beendet habe ( 2.6 Schnitt), bekomme so langsam das Gefühl, dass ich eigentlich gar keine Lust mehr habe.
Jedes Mal wenn ich an Schule denke, oder etwas dergleichen machen muss, denke ich gleichzeitig an meinen Vater und in mir kommen sehr viele Gefühle gleichzeitig hoch, wodurch es mir sehr schwer fällt, mich auf die Schule zu konzentrieren. Gleichzeitig macht es mir auch sehr zu schaffen, dass ich eine Zahnspange tragen, dass alle meine „ Freunde“ immer mal wieder eine Freundin haben und bisher keine hatte. Zudem kommt noch meine Größe, mein leichter Hang zur Gewalt ( konnte mich aber bisher immer unter Kontrolle halten) und mein, meiner Meinung nach untrainierter Körper, auch wenn einige anderes darüber sagen.

Letztendlich habe Ich vor ca. 2 Jahren in meiner alten Klasse eine gute Freundin gefunden, habe mit der mit der Zeit immer mehr geschrieben und mich mit ihr immer besser verstanden, wir haben uns auch häufiger getroffen und dann kam eine Klassenfahrt. Ich habe auf/in ? der Klassenfahrt viel mit ihr gemacht und habe mich anscheinend in etwas reingesteigert. Ich habe auch schon vor der Klassenfahrt immer mehr Gefühle für sie entwickelt und auf der Klassenfahrt haben sich all meine Gefühle noch verstärkt, ich habe mich ihr trotzdem nicht auf der Klassenfahrt offenbart und habe es dann aber letztendlich nach der Klassenfahrt gemacht und habe ihr eine sehr lange Nachricht geschrieben, dass ich sie gerne auf der Klassenfahrt geküsst hätte und das ich sie liebe, habe mich aber anscheinend wirklich zu stark reingesteigert und es damit eigentlich versaut, da sie zwar sagte, sie weis noch nicht genau, was sie für mich fühlt, aber jetzt weiß sie, dass sie mich nicht liebt und sie gerne mit mir befreundet belieben würde, aber da nicht mehr ist. Ich konnte es einfach nicht erwarten, meine erste Freundin zu haben......Ich war extrem niedergeschlagen, habe es aber trotzdem geschafft, mit ihr befreundet zu bleiben. Nach ca., 2 Monaten ging sie dann für ein Auslandsjahr nach Kanada. Ich habe während der Zeit auch noch ein paar Mal mit ihr geschrieben, konnte mich aber mit der Zeit langsam wieder „beruhigen“. In diesem Jahr habe ich zwischendurch eine andere Freundin gefunden, wollte aber einfach nur eine Freundin haben (normale Freundin, keine feste), mit der ich reden, bzw. schreiben kann. Sie hatte einen Freund und mit der Zeit haben wir uns immer häufiger über ihn unterhalten und ich habe ihr dann irgendwann klargemacht, das er sie extrem schlecht behandelt und habe sie letztendlich auseinander gebracht (sie meinte: Ich hätte ihr die Augen geöffnet). Nachdem sie ihren Freund verlassen hatte und wir uns gerne Mal getroffen hatten, kam es irgendwann dazu, dass sie in meinen armen Lag (auf einem Bett) und mir extrem lange in die Augen geguckt hat. Ich wusste einfach nicht genau was ich machen sollte. Konnte der Situation aber noch gut entkommen. Ich wollte sie wirklich nur als Freundin, ich finde/fand sie halt nicht so hübsch und auch etwas langweilig, dementsprechend wollte ich nichts von ihr. Wir haben danach geschrieben und sie sagte, dass sie auch nicht genau weiß, was sie will. Nach 1-2 treffen kamen wir uns immer näher, ich habe aber gesagt ich wollte keine Freundin, sie hat es dann so dargestellt, als würden wir einfach nur „ Freunde mit gewissen Vorzügen“ sein und ich ließ mich kurz ein. Bei dem nächsten Treffen, haben wir uns dann, nach einem langen Zögern und langen Denkens meinerseits, geküsst. Ich, ein Jemand, der sein ganzes Leben eigentlich nur denkt, habe mir auch den ersten Kuss anders vorgestellt, sie sah mein eher zurückhaltendes möglicherweise auch trauriges Gesicht und war verwundert und auch enttäuscht. Ich konnte mich aber auch aus dieser Situation rausreden. 4 Tage später habe ich ihr geschrieben, dass ich das nicht machen kann und die Sache mit den „ Freunden mit Sonderleistungen“ kann ich nicht machen. Ich habe geschrieben, dass wir mal reden sollten. Sie sagte daraufhin, ich weiß genau, was du mir sagen willst und warf mir vor, warum ich ihr dass nicht schon 4 Tage vorher gesagt habe... Nach etlichen Nachrichten konnte ich es so hinbiegen, dass wir uns einfach Zeit lassen sollte, um wieder normale Freunde zu werden, aber ich habe auch mehrmals klargestellt, dass ich nicht mehr mit ihr zu tun haben will...

In der Zeit habe ich in der Schule auch ein anderes Mädchen, meiner Meinung nach sehr hübsches Mädchen, gesehen und erfahren. Es ging genau los, wie auch mit der Freundin vor ca. 1.5 Jahren und habe es auch mit ihr, da ich es immer noch nicht erwarten konnte/ kann eine Freundin zu haben, versaut. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie sehr gerne mag ( nachdem wir erst 3-4 Tage gschrieben haben), sie fragte mich, wie sehr ich sie möge und ich schrieb, dass ich sie sehr gerne besser kennenlernen würde und sie sehr gut aussieht... Wie auch immer sie schreib mir, dass sie mich nicht als Freund haben will, da sie gerade vor gewisser Zeit einen Freund hatte und mit dem erstmal abschließen wollte, machte mir aber auch noch durch andere Nachrichten wieder gewisse Hoffnungen. Nach 3 Wochen habe ich von einer anderen Freundin erfahren, sie hätte gar keinen Freund gehabt und nochmal 2 Wochen später, während diesen ca. 2 Monaten haben wir nicht geschrieben, schreibt sie mir zwei Tage, nachdem wir wieder geschrieben haben, sie hätte da jemanden kennen gelernt und sie SIND jetzt duschen.... Ich war innerlich völlig aufgelöst und war fassungslos... Habe mir aber auch hier, aufgrund meiner mittlerweile jahrelangen Erfahrung, mir nichts anmerken zu lassen. Ich schreibe mittlerweile fast täglich mit ihr und bin recht gut mit ihr befreundet. Schreibe aber mit der Freundin, die mich geküsst hat nicht mehr und mittlerweile kommen alle Gefühle, die ich die ganze Zeit unterdrückt und zurückgehalten habe, wieder hoch.(alle Gefühle der letzten Jahre)
Meine erste Freundin ist wieder hier in De. und ich habe mich bei ihrer Ankunft am Flughafen und der Umarmung extrem gefreut und auch alte Gefühle kamen wieder hoch. Meine Hoffnung stieg wieder an. 2 Wochen später erfahre ich von einem Freund, dass er, wenn meine Freundin nicht nach Kanada geflogen wäre, mit ihr zusammen gewesen wäre..... Ich weiß nicht mehr was ich denken soll....
Das sind alles nur kleine Teile der Gefühle die mich im Moment bewegen und auch nur kleine Ausschnitte aus meinem absolut erbärmlichen Leben..
Mittlerweile rauche ich auch schon seit ca. 5 Jahren, halte mich aber dennoch von Drogen weg.
Aufgrund all dieser Ereignisse und noch einigem mehr steigt bei mir von Tag zu Tag der Gedanken einfach alles zu beenden. (Suizid)
Ich habe mittlerweile kein Selbstbewusstsein mehr, habe letztens gemerkt, dass noch nie jemand, meines Wissens nach , Stolz auf mich war und das ich keines meiner Ziele durchsetzen kann ( auch wenn ich meine Ziele niedriger setzen sollte, würde ich wenn ich das täte mit mir nicht zufrieden sein und das war ich bisher auch noch nie. Ich bin extrem unzufrieden mit mir...), da ich zu viel nachdenke und /oder auch voreilig bin.
Ich weiß nicht wie lange ich so noch weitermachen kann/will.

Ich danke Ihnen, falls sie sich durch den kleinen Ausschnitt meines Lebens durchgelesen haben. Ich hoffe ich ziehe sie damit nicht auch noch runter.

Liebe Grüße Psytellix (Nico)
 

Psytellix

Neues Mitglied
Erst einmal danke sehr, dass sie sich durch meinen Gedankenwirr durchgelesen haben.:)

Ich hätte dazu sagen sollen, dass ich ansatzweise ein "Perfektionist" bin und ich mich mit 2.6 als Durchschnitt definitiv nicht zufrieden gebe. Ich habe mir eigentlich als Ziel gesetzt unter 1.7 zu kommen, bezweifle aber immer mehr, dass ich dieses Ziel erreichen kann. Und ich habe leider noch 2 Jahre vor mir, ich bin in dem letzten Jahrgang meiner Schule, bei dem ich noch in G9 bin.

Sie war zwar nicht meine erste weibliche Freundschaft, aber sie war meine erste Liebe. Ich merke auch selber, dass ich mich mit Enttäuschungen sehr tue. Irrelevant, auf welchen Lebensaspekt sie bezogen sind.

Jetzt bin ich aber schon wieder länger in einer weiblichen Freundschaft "drin". Soll ich diese "Freundschaft" einfach beenden?, oder wie soll ich es bewältigen in nachster Zeit erst einmal keine weiblichen Freundschaften einzugehen.

Danke sehr pengyou es war sehr nett zu erfahren, dass sich jemand die Zeit für anderer Menschen Probleme nimmt und sich auch mit diesen auseinandersetzt.
 

Psytellix

Neues Mitglied
Mir geht es mit der "1" eigentlich nicht anders, nur habe ich viel Fächer (Mathe, Chemie, Biologie und Sport), in denen es für mich möglich wäre eine "1" zu bekommen. Zudem steh ich in Mathe auf 14 (von 15) Punkten.
Wenn ich meine Ziele dennoch runtersetzte, bin ich nicht "stolz" auf mich, da ich nur ein "vereinfachtes" Ziel erreicht habe und nicht mein ursprüngliches.
Wenn ich ehrlich bin will ich aber nicht auch noch in dem schulischen Bereich "vollständig" versagen.
Ich kann auf jeden Fall nicht sehr gut mit Enttäuschungen umgehen, gerade wenn ich sie selbst hätte verhindern können. Und ich könnte bei fast allem mitwirken, dementsprechend ist die Enttäuschung auch immer stark.
Zwischen ihr und mir "läuft" nichts. Sie hat einen Freund, mit dem ich mich auch "recht" gut versteh Jedoch habe ich wieder Kontakt mit der "Freundin", die aus Kanada wiedergekommen ist.
Ich bin mir nicht so sicher, ob ich es toll finde immer in "sowas" verwickelt zu werden.
Ich wäre mir nicht sicher, ob ich sie über diesbezüglich überhaupt ansprechen könnte. Es würde mir sehr schwer fallen. :/

An professionelle Hilfe habe ich auch schon gedacht, zudem habe ich damals auch schon eine Therapie gemacht ( es ging um ein Problem Freunde zu finden), aber mir fehlt im Moment einerseits die Zeit und andererseits dir Mittel, um zu einem Therapeuten zu gehen. (Auto oder der gleichen)
 

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