Puh - atme. Langsam.
Dem darfst Du sicher Glauben schenken.
Ich kenne das auch so.
Wie kommst Du darauf?
Einige vermeintlich "Gesunde" haben vielleicht Schwierigkeiten, die es ihnen nicht ermöglichen, mit der nötigen Empathie mit ihren Mitmenschen umzugehen.
Die musst Du aushalten üben, aber das müssen ja keine Menschen sein, die Du mehr als nötig in Dein Leben lässt. Sie sind schwer zu ertragen. 😉
Welche Erfahrungen machst Du mit Menschen, die selbst psych. Erkrankungen haben?
Dissoziierst Du "nur" oder steht eine dissoziative Persönlichkeitsstörung im Raum bzw. "Vorstufen" davon?
Die Dauer ist kein Grund, die Diagnose anzuzweifeln, höchstens, dass noch nicht alle Begleiterkrankungen gesehen werden.
Vieles davon was Du schreibst, ja.
Nimm den Druck raus, der verschlimmert alles.
Hab Geduld, lass Dich auf die Therapien ein, arbeite aktiv mit.
Nutze Google, informiete Dich über PtBs, Dissoziation, dissoziative Persönlichkeitsstörung, Therapieansätze und Techniken. Üben, üben, üben.
Es gibt viel nützliche Lektüre und spezialisierte Kliniken/Therapeuten.
Es kann besser werden!
Ich habe auch ein paar Jahre gebraucht, mich wieder auf die Beine gearbeitet. Jetzt bin ich wieder in einer Phase, in der ich - eingeschränkt - arbeiten und meinen reduzierten Alltag gerade so bewältigen kann. Ich gebe mich da keiner Illusion hin, der Zustand ist befristet. Aber ich genieße die Zeit einfach so gut es geht, meide Stress soweit machbar und nehme es, wie es kommt.
Nach der nächsten Runde "droht" vermutlich auch die Rente. "Droht", weil ich fast panisch reagierte, als das zum ersten Mal thematisiert wurde, die Tränen kaum zurückhalten konnte und später, alleine, Rotz und Wasser heulte. Inzwischen habe ich gelernt, das nicht mehr als Versagen zu begreifen.
Es ist, wie es ist und es kommt, wie es kommt.
Wir tun was wir können. Mehr geht nicht.
Und die Gesellschaft darf auch etwas für uns tun.