[QUOTE="Zebaothling, post: 3640111, member: 29652"]
Ich denke zu verstehen, was Du meinst , hätte man Dir schon in jungen Jahren nicht solche Muster "eindoktriniert" - das wohlmöglich noch nicht mal aus schlechter Gesinnung , sondern weil man es so kannte , so machte , nicht besser wusste ......dann hättest Du unter Umständen Menschen nicht vertraut oder wärst durch das gegebene Vertrauen nicht vulnerabel gewesen, weil Du gewußt hättest, wie Du das verhinderst.
Betrachte ich aus Deiner Sicht, sehe ich zwei Dinge .
Einmal die "Entdoktrinierung" von Strukturen die aufgrund des Mangels an Urvertrauen gewachsen sind , da wo Du Dir auch früher schon im Weg gestanden hast....sozusagen
und einmal sehe ich die Folgen des von Dir erlebten, was sich chronologisch also zeittechnisch nacheinander abspielte.
Stell Dir mal vor die Situation wäre andersrum, also zuerst die Tat ( schon als Baby erlebt etc. ) und mit wachsendem Verstand die Indoktrinierung als unausweichliche Realität.
Es gibt ja Fälle , die bekannt sind , die ein derartiges Märtyrium über Jahrzehnte bezeugen.
Da ist ja dann nicht das Zweischneckenhaus - system ( zurückgezogen, wegen Indoktrination + Verletzung/ Schmerz und deshalb Misstrauen) , sondern da ist dann wie soll ich das sagen ne Gehirnwäsche passiert...
als ich mal so einen Menschen betreute, der sowas 3 Jahrzehnte erlebt hatte und zuvor zufällig gefunden wurde, den Suizid sonst nicht überlebt hätte, habe ich 3 Jahre gebraucht !!!!
dem Menschen das Vertrauen zu vermitteln, mich nicht anzulügen.
Aber war das 3 Jahrelügenkonstrukt jetzt der Charakter der Person oder war der Charakter das was nach 3 Jahren wieder zum Vorschein kam und vertraute und ehrliche offene Worte sprach ???
Der Organismus strebt danach Vertrauen zu dürfen unabhängig davon , was das Bewußte der Ratio der Verstand Dir rät, wozu die Angst Dich zwingt, die Indoktrination Dich leitet.
Das ist aber von Mensch zu Mensch verschieden, ganz individuell, dem geschuldet, den Du vor Dir hast.
Was aber ganz wichtig ist, um solche Muster zu durchbrechen, das ist die eigene Wertschätzung für sich selbst, das zu tun.
Solange man sich selbst aber nicht mag , wird man es schwer haben, das an Wertschätzung aufzubringen....und dann hat man die von Dir beschriebene Pest oder Cholera Situation,
die von mir befürchtete Pest und Cholera Situation,
sieht man es aber von der anderen Seite - weder Pest noch Cholera gefürchtet, nahm sie das Ruder selbst in die Hand, obwohl sie sich nicht mochte, besiegte sie ihre negativen Verhaltensweisen .....
ist das die Eigenschaft des Menschen, die Du Dir zunutze machen kannst.
[/QUOTE]