Was stimmt nicht mit mir?

Hallo zusammen,

ich hoffe jemand von euch, versteht mich besser, als ich mich selber.

2018 war sehr kräftezehrend für mich, vor allem was meinen Job angeht. Meine Chefin ist psychisch krank und versuchte mich permanent zu demütigen. Ich schreibe bewusst "versucht", da ich mich immer wehrte und auch nicht deprimiert war, dafür aber fast täglich wütend. Ich nahm die Arbeit auch immer mit nachhause.

Nun habe ich ab Januar eine neue Stelle, die ich annahm, obwohl ich wusste, dass das Arbeitsklima dort schlecht sein soll. Auch die Tätigkeit an sich, spricht mich nicht sehr an und entspricht auch nicht meinen Vorstellungen, etwas sinnvolles zu leisten.
Mein Kopf versucht mir die ganze Zeit einzureden, dass ich es erst einmal abwarten soll. Dennoch geht es mir von Tag zu Tag schlechter und der Gedanke, vorschnell gehandelt zu haben, macht sich immer breiter.

Ich bin unglücklich und fühle mich einsam, will aber auch niemanden um mich haben, außer meinen Freund. Dieser versteht mich nicht, genauso wenig wie ich mich selber. Mit meinen Freunden und meiner Familie schreibe ich nur das Nötigste, damit sich keiner Gedanken macht.

Mein Freund trifft sich heute mit seinen Freunden, wo ich auch eingeladen war, aber zuhause blieb. Nun bin trotzdem irgendwie deprimiert, dass er dort hingegangen ist. Normalerweise freue ich mich immer für ihn, wenn er etwas mit Freunden macht und ich auch mal meine Ruhe habe.

Was stimmt also nicht mit mir? Ich verstehe meine heftigen Gefühle gerade nicht, weiß nicht warum ich diese habe und wie ich aus diesem Gefühlschaos rauskommen soll.
Vielleicht kann mir ja jemand helfen und hat eine gute Strategie?

Wenn Dir der bisherige Job gefallen hätte, hättest Du nicht wechseln brauchen.
Wenn Dir der neue Job nicht gefällt , was Du ja definitiv noch nicht weißt, weil Du das Arbeitsklima nur vom Hörensagen kennst, solltest Du vielleicht wieder wechseln.
Na und wenn Du schon so schlechte Laune hast, daß Du nicht mit zu Freunden willst, dann ist es besser alleine zu sein, als die mit der schlechten Laune anzustecken - oder ?

Warte es ab .

Dann mach Nägeln mit Köpfen.

Ich würd's auch erstmal abwarten. Vielleich ist es gar nicht so schlimm, wie andere sagen.

Könnte sein, dass du einfach momentan gestresst bist. Der ganze Stress auf der Arbeit, der Jobwechsel, der Zweifel, ob die Entscheidung richtig war... Da kommt viel zusammen, das du ganz unbewusst verarbeitest.
Versuch nicht, dich zu stark auf die negativen Gedanken zu konzentrieren. Sei froh, dass du jetzt weg bist vom alten Job. Und wenn dir der neue nicht gefällt, egal ob die Arbeit selbst oder die Kollegen, kannst du dir immer noch einen Neuen suchen.

Wenn ich in einer Gedankenspirale bin und mir das Schlimmste ausmale, lenk ich mich mit Musik ab oder mache etwas, das meine volle Konzentration braucht. Bringt ja eh nichts, sich deswegen verrückt zu machen. Es kommt, wie es kommt.

Zebaothling meinte:

Wenn Dir der bisherige Job gefallen hätte, hättest Du nicht wechseln brauchen.
Wenn Dir der neue Job nicht gefällt , was Du ja definitiv noch nicht weißt, weil Du das Arbeitsklima nur vom Hörensagen kennst, solltest Du vielleicht wieder wechseln.
Na und wenn Du schon so schlechte Laune hast, daß Du nicht mit zu Freunden willst, dann ist es besser alleine zu sein, als die mit der schlechten Laune anzustecken - oder ?

Warte es ab .

Dann mach Nägeln mit Köpfen.

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Mein neuer Chef hat mir selber davon erzählt, dass das Arbeitsklima sehr schlecht ist und sich das vermutlich erst ändert, wenn einer der anderen Mitarbeiter in Ruhestand geht, was noch 3 Jahre dauern wird. Als ich zusagte, hab ich gedacht, dass es schlimmer nicht werden kann.
Aber jetzt wo ich noch Resturlaub hatte, fühle ich mich unglaublich erschöpft und bin zutiefst traurig. Die Erschöpfung kommt sicherlich von dem Mobbing meiner Chefin, aber diese Traurigkeit kann ich mir einfach nicht erklären.
Es ist also nicht nur ein bisschen schlechte Laune, mit der ich meine Freunde im übrigen nicht anstecken würde, da ich mich verstellen würde. Aber ich bin dazu gerade nicht in der Lage, so zu tun, als sei ich happy. Deswegen will ich auch gerade niemanden sehen.

Mein Problem ist gerade, dass ich nicht weiß, wie ich mich da rausziehen soll. Ich will ja auch kein Neuanfang, wo ich mich gleich so miserabel fühle.