Also ich laufe jetzt mal Gefahr, mich vielleicht unbeliebt zu machen ... vielleicht auch nicht ... aber zuerst erzähle ich, warum ich das alles ein Stück weit verstehen kann.
Ich war mit meiner ersten Freundin 5 Jahre zusammen, bevor sie mich mit einem anderen betrogen hat. Sie erzählte dann noch, dass sie schon über ein Jahr in ihn verliebt war. Ich hatte ihr geholfen, dass sie dieses Studium überhaupt entsprechend ihres Wunsches anfangen konnte und besagten Kerl hatte ich einen Tag vor ihrem Geständnis (fremd gegangen war sie eine Woche vorher) noch bei mir übernachten lassen. Darüber hinaus war sie Boderlinerin, was sich so ausdrückte, dass sie mich erst minutenlang verbal richtig fertig machte. Danach kam sie dann weinend an und ich musste sie dafür trösten, dass sie sich dann selbst für ihre verbalen Attacken fertig machte. Ich glaube der Begriff Zerreißprobe passt da ganz gut.
Das ist aber noch nicht alles, denn der Typ, in den sie sich verliebt hatte, hatte selbst auch eine Freundin, die er dann am Ende erstens nicht verließ und der er zweitens auch nichts beichten wollte.
Das erzählte mir meine Ex-Freundin (also die, die einen Tag vorher noch meine Freundin war) in der Zeit, wo ich Depp noch versuchte um sie zu kämpfen. So mit Rosen, Liebesbriefen, Gedichten und ähnlichen Handlungen aus dem Genre "Hier krieche ich im Staub vor dir, auf das du mich erhören mögest." Danach hatte ich einen Monat lang die schlimmsten Panikattacken aber dann gings recht schnell aufwärts.
und ich verabscheue solche männer aus tiefstem herzen. schmarotzer, die sich nicht entscheiden können, die einem immer versprechungen machen (die sie vielleicht aber nur vielleicht einzuhalten gedenken) aber das passiert nie. ...
Ich selbst habe gegenüber Männern große Vorurteile und denke mir oftmals, dass die meisten nicht viel mehr als egoistische, triebgesteuerte Schweine sind. Ich gebe natürlich jedem die Möglichkeit mich vom Gegenteil zu überzeugen und ich kenne glücklicherweise ein paar, die nicht so sind.
Ich bin dagegen, Menschen als Schmarotzer zu sehen und sie zu verabscheuen oder gar zu hassen. Fällt mir selbst ziemlich schwer, aber ob man Jemanden nun liebt oder hasst macht in dem Sinne keinen Unterschied, als dass diese Person die eigenen Gedanken und Gefühle im Extremfall beherrscht. Menschen, die einem schaden, sollte man meiner Meinung nach niemals verdammen, da man ihnen damit mehr Macht über sich gibt, als sie verdienen. Ich versuche, diese Menschen zu verstehen, damit sie mir danach so egal wie möglich sein können. Gerade von Menschen, die mich verletzen, möchte ich nicht beeinflusst werden. Doch um so mehr negative Gefühle sie in mir auslösen, um so mehr beeinflussen sie mich irgendwie.
Versteht man, was ich meine?