Anzeige(1)

Weihnachtsgeschenke - alle Jahre wieder enttäuscht

Bonez

Mitglied
Guten Abend 🙂

es sind nur noch 2 Tage bis Heiligabend und ich versuche mich jetzt schon wieder mental vorzubereiten. Wie auch die vergangenen Jahre verbringe ich Weihnachten bei meiner Mutter und ihrem Mann.
Eigentlich ist alles ganz toll nur bin ich immer wieder über die Geschenke meiner Mutter enttäuscht und lasse mir meinen Frust ansehen.
Aus dem Alter bin ich eigentlich raus, so dass ich mir schöne Dinge selbst kaufe und es mir nun eher um die freien Tage, die Atmosphäre und das familiäre zusammen sein geht aber die Bescherung bei meiner Mutter grenzt, aus meiner Sicht, an Frechheit.

Im November fragt meine Mutter mich, was ich mir zu Weihnachten wünsche. Ich wähle bewusst Dinge, die auch meine Mutter kaufen kann, für sie als Internet-Neuling nicht zu teuer zu finden sind und auch ein schönes Geschenk sind wie zb. Schuhe. Aber egal was ich sage, es ist immer zu teuer. Wenn ihr vorschlage selbst etwas zu zahlen, möchte sie selbst nur 20€ zahlen. Aber von mir wünscht sie sich immer Haushaltsgeräte oder Kosmetikzeug im Preisbereich zwischen 60 und 90€.

Super war die Bescherung im vergangenen Jahr. Sie sagte mir ihren Wunsch (Ein Philips Mundspüler für ~90€) und ich hatte mir ein paar Sneaker (99€) gewünscht. Sie sagte dass die Schuhe zu teuer sind aber sie würde es sich nochmal überlegen. Es kam nichts mehr, ich hatte den Mundspüler gekauft und wurde von ihr bitter enttäuscht.
Unter dem Baum lagen 2 paar Socken, eine Armbanduhr (Werbegeschenk) und ein Duftbaum der nach Chlor stank. :mad:
Ich habe ihr nicht ins Gesicht gesagt, wie enttäuscht ich bin aber es war mir sicherlich anzumerken.

Ich denke, auch dieses Jahr wird sich nichts ändern aber das kann kein Dauerzustand bleiben.
Bereits vor 2 Jahren hatte ich, im netten, meine Meinung gesagt und vorgeschlagen dass wir die Bescherung lieber sein lassen und die Reaktion meiner Mutter "Dann können wir Weihnachten ganz ausfallen lassen."
Ihren Wunsch zum Geburtstag hatte ich dieses Jahr auch nicht erfüllt und ihre Reaktion war wie zu erwarten frech. Anstatt einer "besonders tollen" Wetterstation habe ich ihr einen 20€ Gutschein geschenkt. Sie fragte nur verdutzt, wo der Wecker ist, bedankte sich aber trotzdem.


Meine Frage nun: Kennt ihr diese Situation auch und könnt mir vielleicht einen Tipp geben, wie ich mit der Enttäuschung am besten umgehen kann ohne jemanden zu verletzen aber nicht die 3 Weihnachtstage mich ärgern muss?
 
Hallo!

Ich würde sie mal ganz bewusst fragen, weshalb sie Dich überhaupt fragt, was Du Dir wünscht, wenn doch eh nicht das gewünschte unter dem Baum liegt...

Lg
 
Ich würde auch dazu tendieren, es sein zu lassen. Aber du sagtest ja, dass das für deine Mutter keine Alternative ist...

Wenn ihr das, was du dir wünscht, immer zu teuer ist, wieso machst du es dann nicht umgekehrt? Frag sie doch, was ihr Limit ist und dann such dir etwas aus, was zu diesem Preis zu haben ist. Ihr sagst du dann aber auch, dass du selbst ein Limit hast, welches ja durchaus höher sein kann, wenn du das für dich ok ist.

Ich hätte noch eine Idee, mit er vielleicht beide zufrieden sind, wenn es die Art der Geschenke ist (und nicht nur die Wertigkeit): Wieso schenkt ihr euch nicht etwas zusammen? Eine gemeinsame Unternehmung zum Beispiel. Ein Essen, Theater, ein Konzert etc. Auch hier legt ihr wieder fest, was jeder gibt und dann wird das zusammen gekauft (Gutschein für das Restaurant der Wahl z.B.). Keiner ist enttäuscht, ihr habt beide ein schönes Erlebnis und ihr habt etwas gemeinsam getan.
 
Gut dass du es erwähnst, Gast. Habe ich ganz vergessen bei dem langen Text.
Die Schuhe waren ihr ja zu teuer und deswegen habe ich für dieses Jahr, mal wieder, keinen erfüllbaren Wunsch geäußert. Sie fragte mich aber, ob ich etwas für meine Wohnung brauche. Das habe ich verneint, da ich zb. Plissess nach Maßanfertigung brauche und die kosten auch wieder um die 80€.

Mein Vater ist da ganz anders, der verschenkt sehr gerne nützliche Dinge, die nicht zu teuer sind. So hatte ich erzählt, dass ich einen Akkubohrer kaufen werde und er deutete an, dass es einer zu Weihnachten wird. 🙄
Das hatte ich meiner Mutter erzählt und sie fragte blöd nach, warum ich ihr gegenüber nicht diesen Wunsch geäußert habe. Da blieb mir die Spucke weg. Sie mag keine Schuhe kaufen, für die ich noch selbst etwas bei gesteuert hätte aber einen Akkubohrer möchte sie verschenken, der einiges mehr kostet.
Da habe ich ihr offen gesagt, dass sie, wenn dann nur so ein Schrottgerät gekauft hätte und daran hätte ich auch keine Freude. Dazu hatte sie nichts gesagt bzw. vom Thema abgelenkt. :mad:

Den Nerven zur Liebe würde ich es auch am liebsten lassen aber da würde meine Mutter sehr sauer werden und mir würde auch etwas fehlen. Die Bescherung macht den "heiligen Abend" noch immer etwas aufregend. Meine Großeltern machen es wie deine Eltern Marcella und verschenken Süßigkeiten und eine hübsche Karte mit 50€ Euro Inhalt. Selbst über die Geschenke meines Stiefvaters kann ich mich mehr freuen. Der kauft zwar blind aber trifft immer meinen Geschmack und legt noch etwas Geld dazu. Meine Mutter sagt dann auch immer dass die Geldgeschenke mit von ihr sind aber ich weiß genau, dass sie nie mehr als 10€ verschenken würde. Ihr Mann sagt dazu aber nichts.
 
Ich bin die Mutter/Oma bei uns. Von mir ging aus, daß nur den Schulkindern geschenkt wird. Naja, manchmal fällt mir was ein, für die Großen - was Süßes gibts sowieso für alle, für jeden so wie ich weiß, wie er es mag.

I c h würde an Deiner stelle nach dem Essen, sozusagen als Auswertung, wenn Du gefragt wirst oder wann es eben am besten paßt, sagen, daß Du nicht mehr möchtest, daß Ihr Euch erst fragt, was Ihr möchtet und dann ganz was anderes als Gabe ausgesucht wird. Besser wäre es, die Wertsumme zu begrenzen, max. 10, -€, aber wenn einem die 10,- € schon zu schade sind, die zu vergeuden, da man sich ja eigentlich gegenseitig an diesem Tag eine Freude machen will - ob es recht wäre, wenn Du als Essengast (?) etwas beisteuerst. Vielleicht eine schöne Stolle oder den Kaffee, selbstgebackene Plätzchen oder womit Du weißt, daß es gut ankommt. Vielleicht schlägst Du vor, daß Du für den Abend z.B. Fischsalat oder Wurstsalat vorbereitest, je nachdem, was bei Euch Sitte ist.

Ich weiß ja nicht, ob Ihr zusammen wohnt, ob Du sowieso mit bei den Vorbereitungen eingebunden bist.

Also ich würde vorher vorsichtig fragen und bitten, daß die Mama nicht beleidigt ist, daß Du es nur gut meinst und Du ja den Familienfrieden nicht stören willst. Du könntest sagen, daß Du ehrlicherweise zugeben mußt, daß Du in Zukunft nicht enttäuschen magst und nicht enttäuscht sein willst. Das wäre für Dich keine wirklich schöne Weihnachtsstimmung. Nimm die Mama in den Arm, zeige Deine Verbundenheit.

Oder Du verkneifst es Dir für die Feiertage und klärst es, ahnlich wie zuvor vorgeschlagen, hinterher.
-.-.-.-
Ich mag kein Theater. Oft bin ich offen und zu direkt. Es hilft nix, wenn ich erwarte, daß es nach meinem Kopf geht. Ich muß mich öfter mal schütteln und pragmatisch an jedwede Sache rangehen.

Meine Tochter hat ein Baby und hat i m m e r irgendeinen Termin, also eigentlich nie Zeit. Jetzt habe ich endlich mal gefragt, wie sie sich diesjahr Weihnachten vorstellen und sie alle eingeladen, wie es ihnen paßt. Jetzt bin ich es plötzlich, nach ihrer Meinung, die nie Zeit hat. *seufz*
 
Wenn ich jedes Geschenk immer gegeneinander aufrechnen würde, dann wäre es vielleicht besser gar nichts mehr zu schenken.
Das ist ja wie im Kindergarten.

Etwas zu schenken und dann quasi den Gegenwert zurückerwarten ist doch kein Geschenk mehr. Das ist dann eher ein langweiliger Tausch.

Ziemlich wenig weihnachtlich diese Einstellung. Nebenbei geht es dann auch noch um irgendwelche Peanut-Beträge.
 
Ich finde diese Situation, das Verhalten deiner Mutter und auch deine Reaktion unschön um es nett auszudrücken und auch unreif. Wirkt für mich auch noch so, als wärst du größtenteils deswegen enttäuscht, weil deine Mutter dir nicht so teuere Geschenke kauft, wie du ihr- das empfindest du als ungerecht und enttäuschend.

Geht es denn nur darum, dass man sich etwas schenkt und zwar nur das, was man sich gewünscht hat und nur Sachen, die denselben Wert haben? Ich denke nicht. Wer das nicht versteht, sollte es am besten auch ganz bleiben lassen, sich zu beschenken. Vor allem weil anscheinend weder du noch deine Mutter Freude daran haben. Da sollte man vielleicht die gesamte Einstellung zu Weihnachten und Geschenken überdenken.
 
Du schreibst, bei euch in der Familie ist sonst alles toll, da würde ich wegen den Socken nicht so einen Aufstand proben. Wenn du im Vorfeld schon weißt, dass es wieder Socken werden, dann wünsch dir doch einfach Socken und keine Sneackers. Sich Schuhe zum gleichen Wert, wie die Munddusche zu wünschen, ist doch albern. Wie du angibst, kannst du es dir finanziell leisten, dir deine Wünsche selbst zu erfüllen, dann macht es doch nicht's, wenn dein Geschenk an deine Mutter den Wert ihrer Geschenke übersteigt.
Das ist Erbsenzählerei. Sag doch deiner Mutter, du besprichst die Geschenke mit ihrem Mann, dann sind alle zufrieden.
 
Bonez,

dann lasst doch die "Schenkerei" sein und schenke Du Dir kuenftig die Beteiligung an der Schenkliste. Wenn doch ohnehin
schon mehr als deutlich gesagt wird, dass Deine Wünsche zu teuer. Kauf Dir selbst das, was Du Dir wuenschst und verzichte Deinerseits auf weihnachtliche "Geschenk"gaben. Damit finanzieren sich Deine Geschenke an Dich von selbst.
Ganz nebenbei faellt die sinnlose Einkauferei/Warensuche im Vorfeld weg.

Gibt vielleicht einmal großes Gemurre, aber danach kann vielleicht Weihnachten das familiäre Beisammensein im Vordergrund stehen, statt dem Vor- und Nachtheater wegen der (unpassenden) "Geschenke".
 
Ich kann schon nachvollziehen, dass es unzufrieden macht, wenn sich das Gegenüber zwar selbst etwas wünscht, ohne sonderlich auf dessen Preis zu achten, im Gegenzug aber albern knausrig ist. Das ist für mich keine Erbsenzählerei.

Wenn sie schon fragt, was Du Dir wünscht und dann einen Duftbaum schenkt, das ist für mich Missachtung par excellence. Der Preis ist das eine, aber wer verschenkt denn bitte Duftbäume und Werbegeschenke? Das würde mich auch sehr kränken.

Ein Onkel hat meinem Sohn mal eine riesige Tüte zu Weihnachten überreicht. Beim Auspacken wurde das Gesicht meines Sohnes immer länger. Onkel hatte wohl ausgemistet und da kam mein Sohn gerade recht :mad: So viel sinnlosen Plunder auf einem Haufen hatte ich auch schon lange nicht mehr gesehen. Und mein Sohn musste sich auch noch artig bedanken.

Wir achten auf das Budget des anderen, in etwa kennt man das ja. Von alt nach jung gibts meistens Geld.

Hier gabs gute Vorschläge, wie Du das lösen kannst. Aber für dieses Weihnachten ist es wohl zu spät, was?
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben