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Wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist

N

Niemand

Gast
Ich weis nicht mehr wirklich weiter und hoffe hier irgendwie Hilfe zu bekommen.

Ich sehe einfach keinen Sinn mehr in meinem Leben.Mein Leben ist einfach nicht mehr lebenswert und wenn ich in die Zukunft blicke, dann sehe ich nur Schwärze.

Mein ganzes Leben bin ich auf der Suche. Auf der Suche nach Freunden, nach Liebe, nach Freude und Glück und auf der Suche nach einem normalen Leben.

Ich wurde in der Schule sehr stark gemobbt, zu Hause lief auch alles nicht wirklich gut und habe dadurch psychische Probleme bekommen. Ich bin daher auch von der Schule weggegangen und war lange in einer Klinik. Danach konnte ich dann nicht mehr zur Schule, ich war psychisch noch zu angeschlagen.
Leider verfolgt mich das heute noch. Inzwischen bin ich 35 und nicht nur psychisch kaputt sondern Körperlich , ich hatte einen schweren Unfall. Dadurch kann ich nicht mehr so viel machen. Ich habe jeden Tag Schmerzen und muss viele Tabletten nehmen. Dadurch bin ich auch oft sehr müde und schlapp.
Mein einziger halt im Leben war mein Opa der nun leider nicht mehr lange zu leben hat. Ich weis nicht was ich ohne ihn machen soll. Mit ihm konnte ich reden.
Ich habe oft versucht Freunde zu finden, aber das hat nie funktioniert. Trotz meiner psychischen Probleme (Depressionen, Angststörungen usw.) habe ich da wirklich viel versucht, bin in Vereine usw. gegangen (obwohl ich da oft kein Geld für hatte, habe ich dann am Essen gespart, einfach um es zu versuchen) und auch online habe ich es versucht. Ich fühle mich einfach unendlich einsam. Wenn ich mal Leute kennengelernt habe, dann habe diese mich immer nur ausgenutzt. Ich muss sagen, das ich immer sehr hilfsbereit bin und auch immer versuche für andere da zu sein. Wenn man mich nicht mehr braucht werde ich weggeworfen. Vielleicht ist das auch meine eigene Schuld.
Ich gehe zwar zur Therapie (habe schon viele hinter mir), aber so viel hilft das leider nicht. Ich bekomme immer noch oft Panikattacken, bin schnell überfordert und habe Depressionen.
Ich fühle mich auch oft einfach nutzlos und dumm.
Die Depressionen kommen durch die Umstände, das ich alleine bin und nichts in meinem Leben habe. Ich bekomme nur die Grundsicherung (bin auch arbeitsunfähig geschrieben) und habe dadurch auch nicht viel Geld. Ich kann nicht wirklich vielen Hobbys nachgehen, die ich gerne machen würde. Mir bleibt da nicht viel.
So spiele ich meistens Videospiele und lese Bücher. Das macht mich zwar in dem Moment glücklich wo ich das mache weil ich da weg bin und abgelenkt, aber wirklich befriedigen tut es mich nicht. Ich mein es sind schon schöne Hobbys, aber ich frage mich oft ob das alles in meinem Leben sein soll. Für immer ...... manch mal denke ich das ist ok es macht ja Spaß. Und dann denke ich wieder ... Ist das wirklich ok?
Wenn ich Tage habe wo es mir körperlich besser geht, da versuche ich selber Geschichten zu schreiben um irgendwas halbwegs sinnvolles zu machen und das kostet ja auch nichts. Oder im Internet irgendwas zu lernen, Sprachen, Mathematik usw.. Aber auch das befriedigt mich nicht, ich bin darin nicht gut und alleine fällt es mir sehr schwer mir was selber beizubringen. Ich komme da auch nicht schnell mit voran. Da ich ja oft sehr müde von den Tabletten bin. Und oft denke ich das ist auch total sinnlos eigentlich.
Ich gehe zwar auch raus spazieren, das ist auch schön, aber immer alleine .... wenn man dann andere sieht wie diese Spaß zusammen haben geht mir das immer gleich wieder schlecht.
Ansonsten fühle ich mich auch oft schuldig, wenn ich Videospiele spiele oder lese. Ich denke oft das ich das nicht verdient habe, das kleine bisschen wo ich mich mal etwas "wohl" fühle in diesen Momenten.
Ich habe auch einfach keine Kraft mehr, ich habe so viel versucht und nie hat was geklappt. Es geht immer nur abwärts egal wie sehr ich mich anstrenge. Und da denke ich, vielleicht einfach alles jetzt so lassen? Zur Ruhe kommen? Kann man auch alleine und ohne viel zu machen Glücklich werden? Oder kann ich überhaupt glücklich werden? Ich weis ehrlich gesagt gar nicht mehr was das ist und wie sich das anfühlt. Wenn ich oben schreibe "glücklich" und "Spaß" ist das eigentlich nur so gesagt. Es fühlt sich alles etwas erträglicher an dann.
Oder einfach alles beenden? Es wird ja doch nicht besser.
Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll.Ich weis auch nicht mehr was richtig ist und ob ich überhaupt ein Mensch bin oder einfach nur eine leere Hülle.
 
Hallo, seinem Leben einen Sinn geben ist eine schwierige Aufgabe.
Sinnlos ist es nicht, weil du noch deinen Opa hast. Du schreibst das ihm nicht mehr viel Lebenszeit bleibt also hätte ich eine Idee.
Mache dir doch mal Gedanken und eine Liste, was dein Opa vielleicht noch gerne erleben würde und dann überlegen wir alle, was sich davon umsetzten lässt. Das wäre erstmal ein Anfang .... keiner plant die nächsten 30 Jahre also gehen wir doch Schritt für Schritt und aus eigener Erfahrung:

mir geht es immer direkt besser wenn ich jemandem eine Freude machen konnte und dies sehe. Also, Grüßele Farnmausi
 
Hallo
Das hört sich alles sehr traurig an das einzige das mir dazu einfällt und da weiß ich nicht ob das für dich körperlich möglich ist. Mach doch was Ehrenamtliches wie z.B im Alterheim mit den Alten Leute spiele spielen oder so was in der Art ist vielleicht nicht optimal aber du könntest vielleicht etwas Sinn in deinem Leben finden und deine Video spiele danach wieder mehr Genissen
Grüße
 
Was war das für ein Unfall? Arbeitsunfall, Verkehrsunfall? Was ist konkret passiert? Kannst Du noch selbst gehen? Was für körperliche Probleme sind es konkret?

Was hast Du vorher schulisch und beruflich gemacht?

Interessen?
 
Würde dir eine Schmerztherapie helfen ?

Vielleicht hilft es dir, wenn du einen sympathischen Partner finden könntest.

Hast du mal versucht jemanden zu finden..z.B. über die Internet Single Börsen ?
 
Erstmal danke für eure Antworten.

Zu meinem Opa, der kann leider nicht mehr viel machen, er ist jetzt stark dement und krank. Er liegt nur noch im Bett .Das macht mich auch ziemlich fertig ihn so zu sehen. Soweit ich das kann besuche ich ihn im Krankenhaus, aber er erinnert sich kaum noch an mich.

Eigentlich stütze ich mich nicht auf die Hilfsbereitschaft, das kommt einfach so. Wenn jemand halt Hilfe braucht, dann helfe ich. In einem Verein wo ich mal war, da habe ich ja erst so versucht mit den Leuten zu reden. Und erst danach viel später habe ich geholfen wie jemand Hilfe brauchte.
Ansonsten ist das meistens so, das man mit den Leuten redet, aber alles nur oberflächlich ist. Die meisten wollen gar keine Freunde finden, sage ich jetzt mal so. In meinem Alter ist es schwer. Die meisten haben Familie und können auch mit meinen Hobbys nichts anfangen. Und ich habe gemerkt das man mit den Leuten nicht ehrlich sein kann. Wenn ich über mein Leben erzähle, dann werden alle immer komisch. Alleine ja schon das ich nicht arbeite oder mir das oft schlecht geht. Da kommen viele auch nicht mit klar.
Dazu muss ich sagen das ich stark introvertiert bin. Das hat nichts mit schüchtern zu tun, aber ich bin nicht der Mensch der viel redet oder Smaltalk macht.
Und dann kommen manch mal meine psychischen Probleme noch dazu, ich kann nicht so unter viele Menschen, da bekomme ich oft Panikattacken. Ich bin auch kein Partymensch.

Online ist das selbe, immer wenn ich ehrlich über mich spreche, dann werden die Leute komisch oder beleidigen einen. Ich versuche jetzt schon immer auf die Arbeit, Unfall und psychischen Problemen z.B. gar nicht mehr einzugehen, aber früher oder später kommt das doch zur Sprache. Wenn man sich besser kennen lernt und da ist das dann egal ob man sich gut verstanden hat. Dann wollen alle doch nichts mehr mit einem zu tun haben. Ich kann ja auch nicht immer lügen und ein neues Leben erfinden..... man soll mich schon so akzeptieren wie ich bin.

Mit dem Altenheim, das würde ich nervlich nicht schaffen und könnte da auch gesundheitlich nicht oft hin oder Termine einhalten. Ich muss oft Sachen absagen. Ich habe auch eine Pflegerin die mir im Haushalt hilft weil ich vieles nicht schaffe und auch schnell überfordert bin.

Das war ein Autounfall, leider ist meine Hüfte und ein Bein kaputt und meine Nieren sind auch nicht mehr ganz in Ordnung. Mir fällt das auch sehr schwer über das alles zu reden.

Wie gesagt bin ich von der Schule runter und gleich für lange Zeit in einer Klinik gewesen, danach konnte ich die Schule nicht beenden und auch keine Ausbildung machen oder Arbeiten. Ich war psychisch zu kaputt. Ich habe mir das was ich jetzt kann auch hart erkämpft. Auch wenn das alles noch nicht optimal ist. Aber als es ganz schlimm war konnte ich gar nicht vor die Tür gehen oder einkaufen.

Was die Partnersuche betrifft, das habe ich noch nie versucht. Ich wollte immer Freunde finden und habe nie wirklich über eine Beziehung nachgedacht. Ich glaube auch nicht das mich jemand als Partnerin haben möchte. Ich bin ja doch nur eine Last.
 
Ich weis nicht mehr wirklich weiter und hoffe hier irgendwie Hilfe zu bekommen.
Ich sehe einfach keinen Sinn mehr in meinem Leben. Mein Leben ist einfach nicht mehr lebenswert und wenn ich in die Zukunft blicke, dann sehe ich nur Schwärze.
Mein ganzes Leben bin ich auf der Suche. Auf der Suche nach Freunden, nach Liebe, nach Freude und Glück und auf der Suche nach einem normalen Leben.
Wie wäre es erstmal mit der suche nach ( DIR )?
Ein normales Leben was soll das, was andre dafür halten?
Ohne elterliche Anerkennung ist ein gesunder Selbstwert nicht möglich.
Hattest du diese?
Viele Betroffene leben sozial isoliert, obwohl sie sich so sehr nach Kontakten mit anderen Menschen und deren Zuwendung sehnen.
Sie haben Schwierigkeiten, nach einem Partner zu suchen, aus Angst abgelehnt zu werden.
Sie überfordern sich selbst und den anderen, indem sie schon beim ersten Treffen bedingungslose Akzeptanz erwarten, was häufig zu Enttäuschungen führt.
Außerdem betrachten sie den Partner nicht selten als Retter, um die sozialen Ängste loszuwerden.
Das kommt einer Überforderung der Beziehung gleich.
Da hilft erstmal Stärkung des Ichs und des Selbstwertgefühls durch Ausloten und Aktivieren der vorhandenen persönlichen Ressourcen.
 
Mit normal meine ich nicht das was andere dafür halten, aber ich wünsche mir ein normales Leben. Nicht so wie es jetzt ist.

Mit meinen Eltern hatte ich nie so viel zu tun.

Ich lebe ja nicht sozial isoliert weil ich das will, sondern weil mich keiner will. Und ich möchte auch keine bedingungslose Akzeptanz beim ersten Treffen oder überhaupt. Ich würde auch niemanden als Retter oder so sehen. Aber, wenn man immer gleich abgeschoben wird, wenn man von seinem Leben erzählt ist das auch nicht toll.
Wie gesagt kann ich mich mit Leuten am Anfang gut verstehen, aber wenn es dann persönlicher wird und man sich richtig kennen lernt, will keiner mehr was mit mir zu tun haben. Oder es geht sogar soweit das ich mir Beleidigungen anhören muss und wirklich fertig gemacht werde deswegen.
 
Hallo 🙂 Melde dich doch hier an und stelle ein Gesuch unter "Sie sucht" ein...
Mir geht es in vielen Punkten ähnlich, und ich denke, ich kann dich sehr gut verstehen.
Oder du schreibst hier im Forum einfach nur mal so...

Lieben Gruß
 

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