Kannja
Aktives Mitglied
Vielleicht geht es hier jemandem ähnlich... Ich habe vom Gefühl her eigentlich gar keine Familie. Damit meine ich keinen Rückhalt, kein Vertrauen, keinen Platz, kein geliebt werden, keine Hilfe oder Solidarität, usw. Ich war und bin mit allem allein. Als mein Vater plötzlich starb, der mir sehr nahe stand, kamen meine Onkel und Tanten um sich Erbgegenstände abzuholen - Unterstützung bot nie jemand an und es fragte auch keiner wie ich zurecht kam.
Aber Verpflichtungen gegenüber denjenigen die auf dem Papier meine Familie sind, die hatte ich immer... Ganz lange habe ich auch gehofft und mir selbst die Illusion von Familie gemacht. Aber mehr und mehr bekomme ich das Gefühl, dass mir dieses "System" eigentlich immer nur schadet und weh tut.
Ich mache ja eine Therapie und schlage mich eben mittlerweile einigermaßen durch meinen Alltag. Meist kann ich dann den Schmerz halbwegs verdrängen bzw. habe einfach akzeptiert so einsam und ohne Liebe oder Rückhalt leben zu müssen. So schlimm es für mich ist, ich habe mich irgendwie daran gewöhnt und versuche eben allein das beste aus meiner Lage zu machen. Doch dann kommt Kontakt zu einem Familienmitglied und ich bin sofort wieder völlig aufgewühlt und oft sogar am Boden...
Diese Kälte und Lieblosigkeit die mir da entgegen strömt... das haut mich um. Es tut so weh... Ganz allein klarzukommen ist eine Sache. Doch so hart es eigentlich ist, wenigstens kann ich mich damit irgendwie arrangieren, ohne neue Verletzungen und neuen Schmerz. Aber wenn z.B. mein Bruder sich meldet, weil er etwas will, dann reißt das bei mir alles wieder auf... Vielleicht haben einige noch in Erinnerung was da vor gut zwei Wochen um seinen Geburtstag herum für mich abgelaufen ist. Mir geht es seitdem so schlecht und ich kann nichts dagegen tun... Eigentlich habe ich so etwas seit Beginn meiner Therapie nicht mehr erlebt, denn ich hatte darin ja gute Techniken für mich gelernt, um besser für mich selbst zu sorgen, nicht mehr so zu grübeln und mich selbst nicht mehr so zu entwerten und fertig zu machen. Seit einiger Zeit habe ich zudem einen Hund der mir sehr, sehr hilft, indem ich durch ihn immer etwas habe worüber ich mich freuen kann, der mich oft zum lachen bringt und das Gefühl einsam zu sein etwas abmildert. Aber jetzt gerade hilft mir nichts von all dem... ich bin so traurig, die Depression ist wieder voll da. Und ich weiß ja wie es dazu kam...
Seit diesem Geburtstag vor zwei Wochen habe ich nun bewusst versucht Abstand zu gewinnen... gerade von meinem Bruder. Ich weiß, dass ich Kontakt zu ihm erstmal lieber meiden sollte. Und das habe ich auch meinerseits. Eben kam dann aber eine Email von ihm. Nur eine kurze, knappe, weil er etwas von mir wollte. Aber allein schon dieser Tonfall von ihm... Das holt bei mir alles wieder hoch und trifft mich erneut. Ich kann es nicht abstellen...
Unsere restliche "Familie" ist in sich auch so zerrüttet... Nach außen wird der schöne Schein gewahrt. Jetzt kam eine Einladung zum Familientreffen und ich fühle mich verpflichtet hin zu gehen. Aber eigentlich weiß ich jetzt schon, dass ich mich dort nur wieder fehl am Platz und allein fühlen werde.
Kennt noch jemand von Euch diese Situation?
Aber Verpflichtungen gegenüber denjenigen die auf dem Papier meine Familie sind, die hatte ich immer... Ganz lange habe ich auch gehofft und mir selbst die Illusion von Familie gemacht. Aber mehr und mehr bekomme ich das Gefühl, dass mir dieses "System" eigentlich immer nur schadet und weh tut.
Ich mache ja eine Therapie und schlage mich eben mittlerweile einigermaßen durch meinen Alltag. Meist kann ich dann den Schmerz halbwegs verdrängen bzw. habe einfach akzeptiert so einsam und ohne Liebe oder Rückhalt leben zu müssen. So schlimm es für mich ist, ich habe mich irgendwie daran gewöhnt und versuche eben allein das beste aus meiner Lage zu machen. Doch dann kommt Kontakt zu einem Familienmitglied und ich bin sofort wieder völlig aufgewühlt und oft sogar am Boden...
Diese Kälte und Lieblosigkeit die mir da entgegen strömt... das haut mich um. Es tut so weh... Ganz allein klarzukommen ist eine Sache. Doch so hart es eigentlich ist, wenigstens kann ich mich damit irgendwie arrangieren, ohne neue Verletzungen und neuen Schmerz. Aber wenn z.B. mein Bruder sich meldet, weil er etwas will, dann reißt das bei mir alles wieder auf... Vielleicht haben einige noch in Erinnerung was da vor gut zwei Wochen um seinen Geburtstag herum für mich abgelaufen ist. Mir geht es seitdem so schlecht und ich kann nichts dagegen tun... Eigentlich habe ich so etwas seit Beginn meiner Therapie nicht mehr erlebt, denn ich hatte darin ja gute Techniken für mich gelernt, um besser für mich selbst zu sorgen, nicht mehr so zu grübeln und mich selbst nicht mehr so zu entwerten und fertig zu machen. Seit einiger Zeit habe ich zudem einen Hund der mir sehr, sehr hilft, indem ich durch ihn immer etwas habe worüber ich mich freuen kann, der mich oft zum lachen bringt und das Gefühl einsam zu sein etwas abmildert. Aber jetzt gerade hilft mir nichts von all dem... ich bin so traurig, die Depression ist wieder voll da. Und ich weiß ja wie es dazu kam...
Seit diesem Geburtstag vor zwei Wochen habe ich nun bewusst versucht Abstand zu gewinnen... gerade von meinem Bruder. Ich weiß, dass ich Kontakt zu ihm erstmal lieber meiden sollte. Und das habe ich auch meinerseits. Eben kam dann aber eine Email von ihm. Nur eine kurze, knappe, weil er etwas von mir wollte. Aber allein schon dieser Tonfall von ihm... Das holt bei mir alles wieder hoch und trifft mich erneut. Ich kann es nicht abstellen...
Unsere restliche "Familie" ist in sich auch so zerrüttet... Nach außen wird der schöne Schein gewahrt. Jetzt kam eine Einladung zum Familientreffen und ich fühle mich verpflichtet hin zu gehen. Aber eigentlich weiß ich jetzt schon, dass ich mich dort nur wieder fehl am Platz und allein fühlen werde.
Kennt noch jemand von Euch diese Situation?