Muttertränen
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Meine Tochter, sie ist jetzt 24 Jahre, wurde im Alter von 5 Jahren sexuell missbraucht. Der Täter wurde rechtskräftig verurteilt, wir therapiert....und gut. Meint die breite Masse. Aber nichts ist gut. Meine Tochter hatte eine sehr extreme Pubertät mit allen Höhen und Tiefen, Essstörungen und Ansätze zum Borderline. Therapieanfänge brach sie im Anfangsstadium wiederholt ab. Mit 18 Jahren wurde sie ungewollte Mutter. Durch eine massive Zystenbildung hat wohl die Pille nicht wirken können und die Ärzte meinten, gut das sie nicht schon eher schwanger wurde. Meine Süsse war völlig verzweifelt und meinte, sie käme ja mit ihrem eigenen Leben nicht klar, wie solle sie dann für ein Kind sorgen. Auf dem Weg zum Abbruch brach sie in Tränen aus und meinte sie könne es nicht. Ich sagte ihr, dass wir es schon schaffen, nur die Entscheidung hätte ihr halt niemand abnehmen können. Nun ist der Kleine schon 6, ein wirklich aufgewecktes Kerlchen und nach meiner Tochter das wichtigste in meinem Leben. Meine Tochter schluckt seit Jahren irgenwelche Substanzen zum Abnehmen (und sie ist nicht übergewichtig) allein ihre Selbstwahrnehmung ist massiv gestört. Sie hat einen Suizidversuch hinter sich. Vor einigen Wochen hatte sie eine Begegnung mit einem Exibitionisten. Der Mann wurde gefasst und die Verhandlung steht bevor. Desweiteren hat sie massive gesundheitliche Probleme, von manisch-depressiven Phasen mal abgesehen. Eine Therapie zum jetzigen Zeitpunkt lehnt sie vehement ab. Der Vater des Kindes sowie dessen gutsituierte Familie setzt ihr permanent zu, vor kurzem gipfelte es darin, dass er sie im Alkoholrausch geschlagen hat. Der Kleine war dabei. Da ich 100 KM weg wohne haben sichmeine Eltern gekümmert und auch Anzeige erstattet. Daraufhin wurde sie einem massiven Druck ausgesetzt, diese zurückzuziehen, er ist einschlägig polizeibekannt, dass sie kollabierte mit 2maligem Atemstillstand. Sie lebt seit 4 jahren getrennt. Alle Vorschläge meinerseits (Klinik, amb. Therapie, Mutter-Kind-Kur, Umfeldwechsel in dem sie zu mir zieht und und und ) lehnt sie ab. Sie kann nicht allein sein und ist sehr umtriebig, sprich hält sich wenig zu hause auf. Auch eine Folgebeziehung endete im Chaos und sie sieht sich massiven Verleumdungen ausgesetzt. Ich habe Angst um mein Kind aber auch um mein Enkelkind. Aber ich kann sie doch nicht aufgeben? Was soll ich tun? Und das war nur ein grober Überblick aus ihrem Leben. Eine verzweifelte Mutter