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Wenn man jemanden vermisst, den man weggeschickt hat, weil er einem schadet...

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Gast-Ts

Gast
Geht nicht um Partnerschaft, aber doch um eine Form der Liebe. Und ich denke, gerade in Partnerschaften, aber auch in Freundschaften und in der Famile, findet man dieses Phänomen oft:

Man vermisst einen Menschen, mit dem man vielleicht jahrelang die schönste Zeit seines Lebens hatte, für eben diese Zeit.
Aber irgendwann musste man sich von diesem geliebten Menschen trennen, weil er einen mehr und mehr verletzt hat.

Der Kopf weiß, dass man fernbleiben sollte, aber das Herz schreit danach, ihm eine neue Chance zu geben.

Es tut so weh, so schrecklich weh, beides.
Das was der Mensch mir getan hat, sein Verhalten, auch wenn es nur einmalig war, aber es war unerträglich für mich.
Und ihn loslassen zu wollen oder zu sollen, aber trotzdem an ihm zu hängen.


Ich will nur noch weinen, ich verstehe es einfach nicht. Wieso so ein lieber Mensch, mir so wehtun konnte.
Manche Leute sind wohl einfach so...? Ich weiß es nicht.
Ich fühl mich so schrecklich alleine und gleichzeitig hab ich aber auch richtig Angst davor, dass mir der Mensch wieder wehtut, wenn ich mich ihm annähere.

Plus: Es ist nicht an mir, diesen Schritt zu gehen, ich habe das schon einige Male im Rahmen der Situation gemacht, obwohl ich der Verletzte war.
Kann ja jemanden, der mich schlecht behandelt nicht auch noch hinterherlaufen...?

Trotzdem wünsche ich mir, dass er diesen Schritt geht und sich entschuldigt und ich vielleicht nochmal Vertrauen fassen kann - obwohl es so schrecklich wehtut und mir als naiv erscheint.



Wie wird man diese Art von Liebeskummer los? Und ich bin mir sicher, dass ihr alle ihn auf irgendeine Weise kennt, diesen Schmerz.

Auch wenn es für mich eher nicht zur Debatte steht, würde ich mich auch über Erfahrungen freuen, bei denen es positiv geendet ist, wenn nochmal eine Chance gegeben wurde.
Halte das aber in meinem Fall für etwas unrealistisch. :'(

Lg!
 
Hallo Gast, du sagst es geht nicht um eine Partnerschaft?


nun ich würde nur auf mein Bauchgefühl hören. Was möchtest du? Du möchtest das er/sie sich entschuldigt weil er dir sehr weh getan hat.
Und hoffst auf einen Weg wieder Vertrauen zu finden?
Wenn einmal das Vertrauen weg ist, ist es sehr sehr schwer dies wieder aufzubauen, aber ich weis aus eigener Erfahrung das es möglich ist! Auch wenn es viel Zeit benötigt.

Also bleibt die Frage was möchtest du? Möchtest du ihm/ihr eine zweite Chance geben, wenn der Fall eintritt das er sich entschuldigt?
Oder bist du "nur so" verletzt das du unbedingt die Entschuldigung möchtest, die dir sicherlich zusteht, damit du eine Art inneren Frieden für dich finden kannst?

Ich weis nicht was dir angetan wurde, wenn es nur einmalig gewesen ist, schein es ja aber vom Grund her kein prinzipiell schlechter Mensch gewesen zu sein.
Ich will diesen Menschen jetzt nicht in Schutz nehmen, aber jeder macht auch mal(!) Fehler und solange dies nicht vorsätzlich passiert ist um dir mutwillig zu schaden denke ich, ist es die Sache definitiv wert.

Versuch nicht zu verstehen was war, schau nach vorn wie es weiter geht.
Ich habe letztens gelesen, "Die Vergangenheit ist wie eine Altes Buch das mit einem "Schreibschutz" versehen wurde, du änderst sie nicht mehr" Aber deine Zukunft hast du in den Händen!


Aber das ist alles nur meine persönliche Einschätzung.

LG und viel Kraft
 
Geht nicht um Partnerschaft, aber doch um eine Form der Liebe. Und ich denke, gerade in Partnerschaften, aber auch in Freundschaften und in der Famile, findet man dieses Phänomen oft:

Man vermisst einen Menschen, mit dem man vielleicht jahrelang die schönste Zeit seines Lebens hatte, für eben diese Zeit.
Aber irgendwann musste man sich von diesem geliebten Menschen trennen, weil er einen mehr und mehr verletzt hat.

Der Kopf weiß, dass man fernbleiben sollte, aber das Herz schreit danach, ihm eine neue Chance zu geben.

Es tut so weh, so schrecklich weh, beides.
Das was der Mensch mir getan hat, sein Verhalten, auch wenn es nur einmalig war, aber es war unerträglich für mich.
Und ihn loslassen zu wollen oder zu sollen, aber trotzdem an ihm zu hängen.


Ich will nur noch weinen, ich verstehe es einfach nicht. Wieso so ein lieber Mensch, mir so wehtun konnte.
Manche Leute sind wohl einfach so...? Ich weiß es nicht.
Ich fühl mich so schrecklich alleine und gleichzeitig hab ich aber auch richtig Angst davor, dass mir der Mensch wieder wehtut, wenn ich mich ihm annähere.

Plus: Es ist nicht an mir, diesen Schritt zu gehen, ich habe das schon einige Male im Rahmen der Situation gemacht, obwohl ich der Verletzte war.
Kann ja jemanden, der mich schlecht behandelt nicht auch noch hinterherlaufen...?

Trotzdem wünsche ich mir, dass er diesen Schritt geht und sich entschuldigt und ich vielleicht nochmal Vertrauen fassen kann - obwohl es so schrecklich wehtut und mir als naiv erscheint.



Wie wird man diese Art von Liebeskummer los? Und ich bin mir sicher, dass ihr alle ihn auf irgendeine Weise kennt, diesen Schmerz.

Auch wenn es für mich eher nicht zur Debatte steht, würde ich mich auch über Erfahrungen freuen, bei denen es positiv geendet ist, wenn nochmal eine Chance gegeben wurde.
Halte das aber in meinem Fall für etwas unrealistisch. :'(

Lg!

Hey Gast-Ts, lass den Kopf nicht hängen! Das wird schon wieder!

Klar, tut eine Trennung von geliebten Menschen weh, aber das ist der richtige Schritt, sich von Menschen zu lösen, die dich verletzten! Halte nur durch! Es wird nach einiger Zeit besser! Der Schmerz wird sich irgendwann in Trauer und dann in Wut umwandeln und von da ist die Loslösung nicht mehr weit!

Eine andere Möglichkeit mit Verletzungen innerhalb von Beziehungen umzugehen, wäre zu fragen, warum es dich verletzt. Ich weiß nicht, ob es für dich in Frage kommt. Aber manchmal tut es auch gut, sich dieser Frage zu stellen. Vieles verletzt einen auch, weil man bestimmte Verhaltenskodi von seiner Umwelt unhinterfragt übernommen hat. Werden diese von anderen nicht eingehalten, erlebt man es als eine Zurückweisung/ Verletzung. Dabei muss dein Gegenüber dich damit gar nicht verletzten wollen.
Ein Beipiel wären unterschiedliche Mentalitäten in unterschiedlichen Kulturen: mein Freund ist südländer und es fällt ihm schwer pünktlich zu sein, auch wenn er sich bemüht, fällt er immer wieder in seine gewohnten Verhaltenmuster zurück.
Ich war lange über so ein Verhalten verletzt, bis ich erkannt habe, dass er weder mich damit zu verletzten beabsichtgt noch dass er mich nicht respektiert. Ganz im Gegenteil, er würde mir gerne den Gefallen tun und tatsächlich pünktlich sein, aber es gelingt ihm nun Mal nicht immer.


Ich weiß ja nicht, was vorgefallen ist, vielleicht hat dich dein Gegenüber nicht verletzen wollen, sondern kann einfach nicht anders handeln, als er es tut. Dennoch würde ich aus Selbstschutz Abstand halten, bis ich für mich geklärt habe, warum und was genau dich an seinem Verhalten verletzt!

Alles Liebe!

LG
 
Wenn Du Rat und Hilfe willst, ...


... dann wäre es nötig, daß Du auch genau beschreibst, wer Dich wie und warum verletzt hat und wie die ganz Sache genau abgelaufen ist, denn nur so können wir mit Dir mitfühlen, uns eine Meinung bilden und Dir Rat und Hilfe zu Teil werden lassen!


 
AW: Wenn Du Rat und Hilfe willst, ...

Hallo ihr alle! Ich möchte mich für eure Antworten bedanken und euch kurz Rückmeldung geben.


... dann wäre es nötig, daß Du auch genau beschreibst, wer Dich wie und warum verletzt hat und wie die ganz Sache genau abgelaufen ist, denn nur so können wir mit Dir mitfühlen, uns eine Meinung bilden und Dir Rat und Hilfe zu Teil werden lassen!



Hallo Rainer.

Ich möchte das alles so allgemein wie möglich halten.

Mir geht es nicht um Mitgefühl oder Rat zur Beziehung.
Mir geht es um Rat dazu, allgemein mit diesem Gefühl des "Liebeskummers", unabhängig von der Ausgangssituation fertig zu werden.

Anders gefragt: Wie geht man am besten mit den Gefühlen nach einer Trennung um?
Diese Gefühle kennen die meisten in ziemlich ähnlicher Weise, denke ich.
Aber jeder geht anders damit um. Daher suche ich Erfahrungsberichte anderer.

So intensiv will ich mich nicht mit dem Thema befassen, da es mich noch immer sehr mitnimmt und aufwühlt und ich momentan nicht in der Situation bin, wo ich bewusst negative Emotionen im mir aufwühlen will.

Ein bisschen mehr schreiben werde ich aber trotzdem.
Wenn du magst und es ausführlich genug findest, würde ich mich freuen, wenn du dich einklinkst.
Danke aber für dein Angebot. :blume:


Hallo Gast, du sagst es geht nicht um eine Partnerschaft?


nun ich würde nur auf mein Bauchgefühl hören. Was möchtest du? Du möchtest das er/sie sich entschuldigt weil er dir sehr weh getan hat.
Und hoffst auf einen Weg wieder Vertrauen zu finden?
Wenn einmal das Vertrauen weg ist, ist es sehr sehr schwer dies wieder aufzubauen, aber ich weis aus eigener Erfahrung das es möglich ist! Auch wenn es viel Zeit benötigt.

Also bleibt die Frage was möchtest du? Möchtest du ihm/ihr eine zweite Chance geben, wenn der Fall eintritt das er sich entschuldigt?
Oder bist du "nur so" verletzt das du unbedingt die Entschuldigung möchtest, die dir sicherlich zusteht, damit du eine Art inneren Frieden für dich finden kannst?

Ich weis nicht was dir angetan wurde, wenn es nur einmalig gewesen ist, schein es ja aber vom Grund her kein prinzipiell schlechter Mensch gewesen zu sein.
Ich will diesen Menschen jetzt nicht in Schutz nehmen, aber jeder macht auch mal(!) Fehler und solange dies nicht vorsätzlich passiert ist um dir mutwillig zu schaden denke ich, ist es die Sache definitiv wert.

Versuch nicht zu verstehen was war, schau nach vorn wie es weiter geht.
Ich habe letztens gelesen, "Die Vergangenheit ist wie eine Altes Buch das mit einem "Schreibschutz" versehen wurde, du änderst sie nicht mehr" Aber deine Zukunft hast du in den Händen!


Aber das ist alles nur meine persönliche Einschätzung.

LG und viel Kraft

Hallo Liema!
Danke für deinen Rat, ich versuche mal auf deine Fragen etwas einzugehen.

Nein, es war eine anders geartete, sehr liebevolle Beziehung, bis zu diesem Punkt. Von mir aus hätte das so bleiben können.

Habe mich unerwartet dann in einem Angriff auf mich wiedergefunden, fast 2 Wochen durchgängig, ohne dass man auf meine Fragen nach dem "Wieso" eingegangen ist.
Ich wusste praktisch 2 Wochen lang nicht, weshalb man mir wehtut.
Im Endeffekt hat es sich als Missverständnis herausgestellt und ich war so froh, weil ich dachte, dass wir uns wieder versöhnen könnten.

Leider verlief das, was von meiner Seite aus als Versöhnungsgespräch gedacht war, von der Seite meines Gegenübers aus, dann sehr abwertend und intrigant.

Es wurden offensichtliche und nachprüfbare Fakten verdreht und wenn ich mir das Gespräch jetzt im Ruhe wieder durchlesen, dann habe ich irgendwie das Gefühl, dass das dazu diente, das Verhalten mir gegenüber, welches aus dem Missverständnis entstanden ist, zu rechtfertigen.
Also quasi Tatsachen verdrehen, um mir eine fiktive Schuld an nicht existierenden Umständen, die meinen Gesprächspartner nicht einmal betroffen hätten, wären sie real, zu einem ganz anderen Thema zuzuschieben, um zu rechtfertigen, warum man mich wegen eines Missverständnisses 2 Wochen lang niedergemacht hat.

Klingt komisch, hatte auch meine Mühe der Argumentation und den Zusammenhängen zu folgen, aber das ist das einzige, was mir dazu einfällt.
Verzweiflung, denke ich und Schuldgefühle.


Und nein, mir geht es nicht um eine Entschuldigung an sich, sondern um den Menschen, den ich lieb(t?)e und nicht loslassen kann.
Andererseits finde ich es nicht richtig, dass ständig ich auf ihn zukomme. Das habe ich 2 Wochen lang getan und wurde sogar konkret für diese Versuche beschimpft.
Ich habe bewusst mit Ich-Botschaften gearbeitet, um nicht verletzend, sondern schlichten zu sein.

Trotz dem ganzen "ich fühle/denke/meine ..." wurde mir am laufenden Band Manipulation und Unterstellungen vorgeworfen. Ich würde verletzend daherreden, indem ich meine Gedanken und Emotionen ausdrücke.
Ich wäre absichtlich provokant und manipulativ, wenn ich auf diese Weise meine Meinung und Empfindungen ausdrücke oder wenn ich auf diese Weise Tatsachen aus meinem Leben aufführe.

Unsachlich, abwertend, die Gefühle und Meinung meines Gesprächspartners nicht ernstnehmend sei ich dadurch.
Das hat mich sehr gewundert und im Endeffekt hab ich mich kaum mehr irgendwas schreiben trauen, weil ich keinen Weg kenne, um Dinge NOCH sensibler und einfühlsamer zu formulieren.

Und dazu eben immer wieder eine Bandbreite an verdrehten Tatsachen serviert bekommen.
Habe Dinge die ich gesagt habe, vollkommen anders wiedergegeben oder total aus dem Zusammenhang gerissene Satzfetzen von mir, auf ein total anderes Thema bezogen, vorgeworfen bekommen.
Im Gegenzug habe ich dann ruhig nochmals die tatsächlichen Worte und Zusammenhänge erläutert und bekam dann wieder andere Vorwürfe zu anderen Themen.


Da sehe ich nicht ein, immer noch mehr auf den anderen zuzugehen, nur um mich wieder verletzen zu lassen, verstehst du?

Andererseits denke ich mir auch "jeder macht mal Fehler und könnte das auch akzeptieren - wenn eine aufrichtige Entschuldigung kommt.
Ansonsten muss ich davon ausgehen, dass sich mein Gesprächspartner keiner Schuld bewusst ist und das jederzeit wieder tun würde.

Und auf so einen Menschen würde ich mich nicht nochmal einlassen wollen, da es auch so schon schwierig wäre, nochmal Vertrauen zu ihm aufzubauen.
Wenn das nicht möglich ist, auf Dauer, wäre mir aber zumindest auch eine Aussprache wichtig, um das kaputte Verhältnis zumindest ein wenig in Ordnung zu bringen, damit man zumindest neutral miteinander umgehen kann...


Hey Gast-Ts, lass den Kopf nicht hängen! Das wird schon wieder!

Klar, tut eine Trennung von geliebten Menschen weh, aber das ist der richtige Schritt, sich von Menschen zu lösen, die dich verletzten! Halte nur durch! Es wird nach einiger Zeit besser! Der Schmerz wird sich irgendwann in Trauer und dann in Wut umwandeln und von da ist die Loslösung nicht mehr weit!

Eine andere Möglichkeit mit Verletzungen innerhalb von Beziehungen umzugehen, wäre zu fragen, warum es dich verletzt. Ich weiß nicht, ob es für dich in Frage kommt. Aber manchmal tut es auch gut, sich dieser Frage zu stellen. Vieles verletzt einen auch, weil man bestimmte Verhaltenskodi von seiner Umwelt unhinterfragt übernommen hat. Werden diese von anderen nicht eingehalten, erlebt man es als eine Zurückweisung/ Verletzung. Dabei muss dein Gegenüber dich damit gar nicht verletzten wollen.
Ein Beipiel wären unterschiedliche Mentalitäten in unterschiedlichen Kulturen: mein Freund ist südländer und es fällt ihm schwer pünktlich zu sein, auch wenn er sich bemüht, fällt er immer wieder in seine gewohnten Verhaltenmuster zurück.
Ich war lange über so ein Verhalten verletzt, bis ich erkannt habe, dass er weder mich damit zu verletzten beabsichtgt noch dass er mich nicht respektiert. Ganz im Gegenteil, er würde mir gerne den Gefallen tun und tatsächlich pünktlich sein, aber es gelingt ihm nun Mal nicht immer.


Ich weiß ja nicht, was vorgefallen ist, vielleicht hat dich dein Gegenüber nicht verletzen wollen, sondern kann einfach nicht anders handeln, als er es tut. Dennoch würde ich aus Selbstschutz Abstand halten, bis ich für mich geklärt habe, warum und was genau dich an seinem Verhalten verletzt!

Alles Liebe!

LG

Hallo Mit-Gast.

Danke dir.
Naja, es geht nicht um eine kleine Kränkung. Vielmehr um einen ziemlichen Vertrauensbruch und ziemlich mieses Verhalten, das ein Mensch der einem gut gesinnt ist, idR. nicht an den Tag legt...

Ich habe es überhalb schon an Liema geschildert. Darin findest du auch die Umstände meiner Situation umrissen.




Und trotzdem nochmals eine Bitte:
Hat denn niemand Rat, wie man diese Gefühle ("Liebeskummer") akut abschwächen könnte? 🙁


LG, Gast-Ts
 
Verstehen ermöglich das Verzeihen!


Liebe TS,
Du leidest unter einer akuten, offenen seelischen Wunde, um diese zu heilen, ist immer das Verzeihen das erste Mittel der Wahl.

Aber verzeihen, heißt nicht versöhnen, verzeihen ist also auch ohne weiteren Kontakt zum Verletzer möglich!

Doch Verzeihen und Vergeben sind hochwertige seelische Leistungen, die nicht auf Knopfdruck gelingen, doch es gibt Möglichkeiten sich dem anzunähern:

1. Verstehen erleichtert das Verzeihen und deshalb bat ich Dich um Einzelheiten, um Dir beim Verstehen zu helfen!

2. Aufrichtiger Dank, für das in der Beziehung erfahrene Gute, erleichtert die Vergebung!

3. Die Erkenntnis, daß man in seinem Leben bewußt, oder unbewußt in ähnlichen Situationen auch schon Menschen schwer verletzt hat, weil man schwach, unwissend oder auch egoistisch war - wäre ein guter Zugang zum Prozeß der Vergebung!

4. Rituale erleichtern diese Prozeß, indem man z.B. einen Brief mit all seinen Gedanken und Gefühlen schreibt und diesen verbrennt oder ertränkt und darüber hinaus in einer Kirche eine Kerze anzündet und für den Verletzer betet!
 
AW: Verstehen ermöglich das Verzeihen!


Liebe TS,
Du leidest unter einer akuten, offenen seelischen Wunde, um diese zu heilen, ist immer das Verzeihen das erste Mittel der Wahl.

Aber verzeihen, heißt nicht versöhnen, verzeihen ist also auch ohne weiteren Kontakt zum Verletzer möglich!

Doch Verzeihen und Vergeben sind hochwertige seelische Leistungen, die nicht auf Knopfdruck gelingen, doch es gibt Möglichkeiten sich dem anzunähern:

1. Verstehen erleichtert das Verzeihen und deshalb bat ich Dich um Einzelheiten, um Dir beim Verstehen zu helfen!

2. Aufrichtiger Dank, für das in der Beziehung erfahrene Gute, erleichtert die Vergebung!

3. Die Erkenntnis, daß man in seinem Leben bewußt, oder unbewußt in ähnlichen Situationen auch schon Menschen schwer verletzt hat, weil man schwach, unwissend oder auch egoistisch war - wäre ein guter Zugang zum Prozeß der Vergebung!

4. Rituale erleichtern diese Prozeß, indem man z.B. einen Brief mit all seinen Gedanken und Gefühlen schreibt und diesen verbrennt oder ertränkt und darüber hinaus in einer Kirche eine Kerze anzündet und für den Verletzer betet!

Danke Rainer, das ist wohl wahr.

Ums Verzeihen geht es mir aber weniger. Das könnte ich, wenn mir mein Gegenüber tatsächlich zeigt, dass es nicht so gemeint war und ebenfalls auf mich zukommt.

Aber so, wie es jetzt ist, fehlt mir das Vertrauen, da trotz all meiner Bemühungen nur negatives zurückkam.

Zu diesem Prozess des Vertrauen-Aufbauens und Verzeihens, gehören sich meiner Meinung nach zwei.
Verzeihen kann ich, aber es ist aus meiner Sicht erst vernünftig, wenn auch Vertrauen da ist und klar ist, dass es sich tatsächlich um einen Fehler handelt, der nicht nur mich belastet und unbeabsichtigt war.

Aktuell bin ich mir da unsicher...

Ich habe demjenigen auch, als ich gegangen bin, geschrieben, dass ich ihm das Gesagte verzeihen kann, aber nicht vergessen.

Ich kann vergeben und die Vergangenheit hinnehmen.
Aber einem Menschen, der mich (vielleicht sogar absichtlich, definitiv aber bewusst, da ich das mehrfach klar mitgeteilt habe) verletzt hat, plötzlich wieder vertrauen, ohne dass er irgendeinen Schritt unternimmt, um mein Vertrauen wiederzugewinnen?
Das ist nicht so einfach möglich und wäre wohl auch etwas naiv, zumindest nach meinem Empfinden. 🙁


Ich sehe es halt so:
Ich kann mich zwar mit offenen Armen hinstellen, aber auf mich zukommen, muss dann schon der andere.
Zu einer ausgeglichen Beziehung jeglicher Art gehören sich immer 2, die etwas unternehmen.
Ich kann nicht die ganze Arbeit machen und mir gleichzeitig auch noch verletzendes Verhalten ohne Entschuldigung bieten lassen.

Sonst ist die Beziehung doch nicht ausgeglichen, sondern destruktiv, oder?
 
seid ihr nicht getrennt oder hab ich da was falsch verstanden?

dann verstehe ich deine gedanken nicht. warum willst du ihm die offenen arme hinhalten und lernen wieder zu vertrauen?
wenn er dein ex ist, dann ist dies doch völlig unnötig.
du solltest dann zum abschluß kommen und ihn aus deinem leben streichen.
 
Verzeihen und versöhnen sind zweierlei Dinge!

Hallo TS,
Du hast mich da etwas mißverstanden, denn ich wollte Dir nicht zur Versöhnung raten, sondern nur zum Verzeihen, um Deinen seelischen Schmerz heilen zu lassen, weil das die einzige wirklich tiefgreifende Möglichkeit ist, um Deinen seelischen Schmerz wirklich nachhaltig heilen zu lassen!

Verzeihen kann man auch einseitig und nur innerlich, ohne Kontakt zum Verletzer und das sollte und muß man in bestimmten Fällen auch tun, wenn der Verletzer keinen Kontakt will, oder man selbst diesen als schädlich empfindet!

Also Verzeihen ist nicht gleich versöhnen, sondern das Verzeihen ist eine einseitige Sache und das Versöhnen eine beidseitige, was ja auch vom Wortsinn "wieder als Sohn annehmen"und im übertragenen Sinne, die Freundschaft wieder herstellen heißt.
 
AW: Verzeihen und versöhnen sind zweierlei Dinge!

Hallo TS,
Du hast mich da etwas mißverstanden, denn ich wollte Dir nicht zur Versöhnung raten, sondern nur zum Verzeihen, um Deinen seelischen Schmerz heilen zu lassen, weil das die einzige wirklich tiefgreifende Möglichkeit ist, um Deinen seelischen Schmerz wirklich nachhaltig heilen zu lassen!

Verzeihen kann man auch einseitig und nur innerlich, ohne Kontakt zum Verletzer und das sollte und muß man in bestimmten Fällen auch tun, wenn der Verletzer keinen Kontakt will, oder man selbst diesen als schädlich empfindet!

Also Verzeihen ist nicht gleich versöhnen, sondern das Verzeihen ist eine einseitige Sache und das Versöhnen eine beidseitige, was ja auch vom Wortsinn "wieder als Sohn annehmen"und im übertragenen Sinne, die Freundschaft wieder herstellen heißt.

Oh, OK. Dann kenne ich da wohl nicht so ganz den Unterschied... Also denken kann ich ihn mir jetzt anhand deiner Beschreibung, aber ich werde mich darüber mal schlau lesen und darüber nachdenken, ob ich das schaffe.

Das Problem ist, dass ich eigentlich keine Wut oder so hege. Ich mache demjenigen nicht mal Vorwürfe, dass er so gehandelt hat, weil ich mir bis zu einem bestimmten Grund seine persönlichen Motive erklären kann.

Ich kann mir daher schlecht vorstellen, wie dieses Verzeihen aussehen soll. 🙁
Muss man dafür denn irgendwie wütend oder ähnliches sein?
Aktuell bin ich nur verletzt wegen den Worten.
Aber das ist nicht das schlimme.


Der Streit an sich ist nicht das was wehtut. Auch nicht das, was ich jetzt von demjenigen halte oder dass ich das gesagte nicht mehr aus dem Kopf bekomme oder so.

Vielmehr das Vermissen dessen, was vorher war und das gleichzeitige Bewusstsein, dass man das aufgrund der Verletzungsgefahr nicht wieder aufbauen kann oder sollte. 🙁

Einfach das Gefühl, jemanden wahrscheinlich unwiederbringlich verloren zu haben.

Damit werde ich nicht fertig...
 

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