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Wenn niemand dich liebt

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Hallo!

Ich bin Single, seit Ewigkeiten schon. Ich kenne einen ganz großen Grund und mehrere kleinere, warum dies so ist. Der krasse Hinderungsgrund ist, dass ich mein Leben in keinster Weise organisiert bekomme. Die kleineren Gründe liegen darin, dass vor lauter Rückschlägen und negativer Behandlung seitens der Männer langsam kein Land mehr sehe und das wohl auch ausstrahle. Ich weiß nicht, wie man flirtet, kann keine Signale aussenden, da ich nicht merke, wann ein Mann an mir Interesse hat. Die wenigen Fälle, in denen ich es bemerke, zeichnen sich dadurch aus, dass ich den Mann schon seit Ewigkeiten kenne und er irgendwann erkannt hat, dass ich ne nette Frau bin, sodass er gerade dann mir seine Gefühle gesteht, wenn er erst recht ein platonischer Kumpel geworden ist. Gefühlsmäßig bin ich auch wenig an Kompromissen ala "ich lieb ihn nicht, möchte aber einen Mann " interessiert. Ich lerne nicht viele Männer kennen und die, die ich kennenlerne, finden mich nicht toll.

Dabei höre ich dann recht widersprüchliche Aussagen zu meinem Äusseren. Viele Menschen sagen mir, ich sei hübsch, ohne dass ich sie fragen müsste. Einige meinen irgendwann mal, sagen zu müssen, dass ich nicht ihr Fall bin. Sie meinen das dann meist nicht böse, selbst wenn es sich jetzt so anhören mag. Mich wollte mal jemand ganz offensichtlich verkuppeln und der angedachte Kandidat sagte ganz offen, dass ich nicht sein Typ sei, weil er schon mal gegenrudern wollte und wohl auch die ganze Aktion nicht so begriff. Ich selbst mag mein Gesicht und die Haare ganz gern, sodass ich oft nicht verstehe, warum so wenige Herren an mir Interesse zeigen. Ich schiebe das dann auf meine Tolpatschigkeit im Signalegeben und mein psychisches Innenleben zurück, das sich ja dann nach außen zeigen muss.

Ich habe einen sozialen Beruf. bei dem man schon die Distanz zu den Leuten wahren sollte, mit denen man rein beruflich zu tun hat. Doch ausgerechnet in diesem Beruf gibt es immer wieder Leute, die mich anmachen. Dann bin ich immer getrieben zwischen Gutfinden und Ablehnung solcher Verhaltensweisen, sind diese Menschen doch die einzigen, die mich als Frau bemerken. Oft wandelt sich das anfängliche innere Erschrecken über doch mal ne männliche Reaktion in Frustration um, weil mich außerhalb meines Berufs niemand ansprechen und nach nem Date fragen würde. Dann bin ich noch ratloser als zuvor und möchte mich gegen Arbeitsschluss nur noch verkriechen, weil ich das Gefühl habe, dass es für mich niemanden gibt.

Manchmal fragen mich Leute nach nem Freund, nem Ehemann oder Kindern. Da lache ich dann sarkastisch innerlich auf. Nach außen wahre ich dann die Fassung und verneine. Sofort kommt die Frage, warum ich Single sei. Was soll ich diesen Menschen sagen? Ich kann leider nicht mit all dem dienen, obwohl ich es gern hätte, weil niemand außer Ihnen sich solche Gedanken über mich macht und den Zustand bei mir ändern will, indem er z.B. mit mir ausgeht?!

Weil ich genau weiß, wie sehr mein Leben so gar nicht einem gutbürgerlichen normalen entspricht, habe ich den letzten Schritt über Singlebörsen noch nicht getan. Manchmal nehme ich mir das vor, wenn ich innerlich und Zuhause so weit bin, sollte das wirklich so kommen. Ich glaube aber, dass ich dann ganz schön abgebrüht sein muss, um sowas überhaupt durchzuziehen, weil ich 90 Prozent der männlichen Suchenden dort für Leute halte, die nur ein Abenteuer oder die kleine Nummer suchen. Da muss ich gefühlsmäßig gewappnet sein, um mir dann nichts zu denken, wenn so ein A mich wegwirft wie Müll. Und ist es dann das wert? Mich emotional benutzen zu lassen für ein wenig körperliche Nähe und ihr wisst schon was sonst noch?! Das ist die ewige Frage: Will ich mich denen zum Fraß vorwerfen?! Mich hat mal einer respektvoll behandelt, als es auch nicht um die großen Gefühle ging, doch ob ich so einen noch finden würde?!

Je mehr Zeit vergeht, desto mehr fühle ich mich wie ein Wesen, das zwar weibliche Attribute hat, aber nicht in die Kategorie Frau gehört. Eben weil mich keiner liebt. Die Menschen, die ich als Bekannte habe, sind zwar ganz nett, doch sie würden mich nie berühren und ich mache mich innerlich auch immer dafür bereit,dass sie eh bald wieder weg sind. Das ist besser zu ertragen als diesen Wunsch nach Zuneigung noch viel größer zu machen. Verwandtschaft habe ich übrigens keine. Also, von dort kommt auch nix. Ich muss mir jede Form der Geborgenheit selbst geben und gebe gerade Menschen mehr. Bekomme im Vergleich wenig zurück, um das Gefühl zu haben, dass die Batterien wieder aufgeladen werden könnten. Ich kalkuliere nicht, aber es fühlt sich so an.

Kann mir jemand einen Rat geben, wie er mit einer ähnlichen Situation umgeht? Was soll ich bloß tun?
 
Hallo,

einen Rat zuerst: Nie den Mut verlieren! Es gibt Phasen im Leben, in denen man sich selbst bemitleidet und denkt, dass es nur einem selbst so geht und dann vergehen diese Phasen aber auch wieder, ganz bestimmt!

Ich denke, dass solange du deine Einstellung nicht änderst, wirst du keinen Mann finden, der gerne mit dir seine Zeit verbringen möchte. Für mich hört sich dass so an, dass du generell unzufrieden bist mit deiner Gesamtsituation, deinem Leben. Du fühlst dich ungeliebt, als Frau nicht wahrgenommen oder nicht so wie du es dir wünschst.

Warum legst du deinen Fokus so darauf, den "passenden" Partner zu finden? Das Leben bietet doch noch mehr als das. Du hast doch sicherlich mindestens eine Person (Freunde, Familie), die dir "Liebe" oder Zuneigung entgegenbringt. Oder warum fühlst du dich ungeliebt?
 
Hallo Zurück!
Aus deinen Zeilen spricht eine große Traurigkeit, aber ich sehe auch eine undurchdringliche Wand um dich herum. Wo fange ich an? Du wirkst in Bezug auf Männer sehr distanziert, sachlich und emotionslos, scheinst sie gar nicht richtig wahrzunehmen. Du schreibst von Männern, deren Signale du nicht mitbekommst und davon, dass dich keiner anspricht. Hast DU dich schon mal für einen Mann interessiert oder einen angesprochen, weil du ihn toll fandst? Ich meine, gibt es prinzipiell Männer, auf die du anspringst?
Tja, das Äußere … Gerade weil du schön bist, kann es sein, dass die Männer dich nicht ansprechen, weil sie sich nicht trauen. Von dem Phänomen hört man ja oft, dass Männer sich an gutaussehende Frauen nicht heranwagen aus Angst vor einem Korb oder weil sie denken, sie können deren Ansprüchen nicht genügen.
Aus der Ferne ist es natürlich schwer einzuschätzen. Wie verhältst du dich denn, wenn du auf Männer triffst? Kannst du mit ihnen smalltalken? Lachst du mit ihnen? Erzählst du von dir? Oder mauerst du und wartest, dass der Mann von sich erzählt? Wie steht es um deine Interessen, hast du welche? Möchtest du die mit jemandem teilen? Hast du selbst Liebe zu geben, oder geht es dir nur darum „geliebt zu werden“?
Du hast anscheinend auch ein sehr schlechtes Bild von Männern:
„Mich emotional benutzen zu lassen für ein wenig körperliche Nähe und ihr wisst schon was sonst noch?! Das ist die ewige Frage: Will ich mich denen zum Fraß vorwerfen?“
Das ist sehr schade, denn von Einzelfällen auf alle zu schließen, trifft natürlich auch die „Guten“, die einfach nur, wie du, allein und traurig und auf der Suche nach Liebe sind. Vielleicht kommt es auch auf die Plattform an, auf der man sucht. Da gibt es bestimmt große Unterschiede. Ich kenne mehrere Paare, die sich über das Internet gefunden haben. Also: nur Mut!
Und schreibe gerne wieder hier, vielleicht hilft dir das ein wenig, aus dem Schneckenhaus heraus,
Liebe Grüße, Anne
 
Ich bin auch der Meinung, dass du zu viele Dinge im Voraus ausschließt weil du glaubst, das gehört sich nicht oder das kann eh nichts werden.
Flirte ruhig mal in der Arbeit und falls dir der Mannwirklich gefällt, tausche doch die Nummern aus.
Des Weiteren hast du auch eine total schlechte Meinung über Partnerseiten im Internet. Woher willst du wissen. dass alle nur auf der Suche nach einer schnellen Nummer sind? Man liest auch hier im Forum immer wieder Männer,die auch noch nie eine Partnerin hatten und alles geben würden umso eine Frau wie dich kennenzulernen.
Deine Ansichten sind der einzige Grund warum du immer noch solo bist und dich keiner liebt.
Vergiss die Regeln(die du dir selbst aufgestellt hast) und Vorurteile in Bezug auf Internet – probiere alles aus, erwarte kein Wunder nach1 Mon, übe dich in Geduld – und du wirst sehen bald schaut dann alles anderesaus.
 
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
Ändere mal deine innere Einstellung zu dem thema, das wird dir helfen.

Wichtig ist dabei nichts zu überstürzen und sich auch selber irgendwo treu zu bleiben. Aber auch zu analysieren woran es liegt und seine innere Einstellung und damit seine Ausstrahlung zu ändern.
Denn wenn du denkst " das wird sowieso nichts" oder "Männer wollen alle nur das eine" strahlst du es unterbewusst aus und dann wird es auch nix.

Sitz nicht zu hause und warte bis dein Traumprinz an die Tür klopft, denn das wird nicht passieren.
Sei aktiv und versuche jemanden kennenzulernen.

Eine Internetsinglebörse ist da ne gute Möglichkeit. Klar gibt es bei sowas auch viele schwarze Schafe und du musst dir im klaren sein, daß es Mißerfolge und Rückschläge geben kann. Damit muß man denn im Falle des Falles auch zurechtkommen.
Aber so eine Singlebörse ist ne gute Möglichkeit jemanden kennenzulernen. Du kannst erstmal mit Leuten schreiben.
Da lernst du recht schnell, wie man sowas anfängt und entwickelst ein gespür dafür, wer es ehrlich meint und wer nicht.
Hier im Forum kann man dir denn natürlich auch ratschläge geben.

Vor einem reichlichen jahr habe ich ganz ähnlich gedacht wie du. Ich dachte daß mich eh keine will und das ich viel zu schlecht aussehe etc. als das sich eine für mich interessieren könnte.
Eine frau real anzusprechen hätte ich mich nie getraut und bei hübschen Mädels geht man eh immer davon aus, daß sie sowieso vergeben sind. Dazu muß man aber sagen, daß die Schönheit eh im Auge des Betrachters liegt.
Ich hatte mich denn aber doch in einer bzw. 2 Singlebörsen angemeldet. Habe denn auch recht bald mit den ersten Frauen geschrieben und es haben sich sogar welche mit mir getroffen.
Das alles auszuführen würde nun zu lange dauern, aber ich habe bemerkt, daß es an meiner inneren Einstellung lag, daß es nicht geklappt hat. Ich begann mich damit zu beschäftigen und meine Einstellung zu ändern.
Das Ergebnis war, daß es mehr Anfragen gab bzw. ich mehr Antworten bekam.
Und nun, nach über einem jahr, hat sich mein Beziehungsstatus wohl geändert. Ich hatte schon nicht mehr daran geglaubt und hatte auch nicht mehr intensiv gesucht.

Das kannst du auch schaffen. Du musst dafür aber auch anderen die Chance geben, dich kennenzulernen und dir musst du die chance geben das ersehnte Glück zu finden.
Und auch wenn es mal Rückschläge gibt oder längere Phasen, wo sich niemand meldet. Es ist so wie es in dem einen Post steht. Nie den Mut verlieren!

Wichtig ist, daß du mit dir selbst im Reinen bist. Das du auch allein glücklich sein kannst. Finde Sachen die dir gut tun und sei oder werde ein lebensfroher Mensch.
Denn lebensfrohe Menschen wirken geradezu magisch anziehend auf Mitmenschen und haben es deshalb auch deutlich leichter, einen partner/ partnerin zu finden.
 
Ich wollt noch was zu den Rückschlägen sagen.
Die gehören zur Partnersuche leider dazu.

Natürlich kann man denn sagen es hat halt einfach nicht gepasst. Das ist auch öfter mal so.
Aber gerade wenn man beim flirten und kennenlernen noch unerfahren ist sollte man auch mal realistisch gucken und sich fragen: Was hätte ich besser machen können?

Wollte es früher nicht glauben, aber auch flirten und kennenlernen will gelernt sein. Und auch da ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Die Signale von anderen richtig zu interpretieren braucht halt auch etwas Erfahrung und Übung.

Ein altes (glaub chinesisches) Sprichwort besagt sinngemäß: Auch die längste Reise beginnt mit einem einzigen Schritt.
Also, nur Mut!
 
Hallo von der TE!

Erst einmal möchte ich mich für eure Beiträge und den Zuspruch bedanken. Ich weiß gar nicht, wie ich den Rückfragen von euch gerecht werden kann. Daher versuche ich, ein bisschen dazu zu schreiben und hoffe, dass einer von euch noch einmal zu meinem Thread zurückkehrt. Vielen Dank an dieser Stelle auch an Mikado, der so viel bisher zu meinem Post beigesteuert hat!

Ich habe seit meiner Jugend so einiges mit Menschen mitgemacht. Ich denke, es sind einfach viele Erfahrungen dabei, die sogar dazu hätten führen können, dass ich Menschen gar nicht mehr ab kann, doch dem ist glücklicherweise nicht so. Meine Familie hat damals uneingeschränkte Unterordnung gefordert und mich nie als eigenständigen Menschen akzeptiert. Meine Mutter hat mich als jemanden gesehen, der ihr Leben für sie entscheiden und gestalten muss. Oft habe ich noch ein Bild vor Augen, das ich gar nicht so gut finde, doch es drängt sich mir immer wieder auf. Es zeigt, wie mir meine Mutter nicht nur einmal sondern gleich zweimal die Luft zum Atmen abdrückt. Ich liebe meine verstorbene Mutter zwar, doch diese Liebe ist nicht bedingungslos, sodass ich nach ihrem Tod ein emotionales Wechselbad erlebte, das zu psychosomatischen Leiden führte. Hinzu kommt, dass ich durch das vorher erfolgte Versterben meines Vaters ein sehr ernster Teenie war, der die albernen Kontaktversuche und Gebärden seiner Klassenkameraden nicht richtig deuten konnte. So blieb ich für einen nicht unbeträchtlichen Teil meiner Schulzeit sozial isoliert, was durch sehr gute schulische Leistungen noch verstärkt wurde, da ich in manchen Schulfächern die einzige Person in meiner Klasse war, die eine Eins hatte. Meine Lehrer ließen mich in dieser Lebensphase vollkommen allein, daher war der Konflikt mit meinen Schulkollegen auch nicht lösbar.

Durch die Erfahrung familiär und sozial auf mich gestellt zu sein, bin ich nun ein sehr sensibler Mensch, der große Verletzungen nicht so leicht wegsteckt. Das bedeutet für mich im Kontakt mit meinen Mitmenschen, dass ich zwar oft als offen, zugänglich und humorvoll beschrieben werde, aber auch nie das Gefühl bekomme, bei vielen Menschen wirklich erwünscht zu sein, wenn diese nicht bekunden, dass sie Kontakt mit mir wollen. Meine Kontakte sind für mich nur schwer einzuschätzen. Ich nehme sie als brüchig wahr, sodass ich allenfalls Bekannte habe, die oft keine Zeit für mich haben. Ich bekomme nie das Gefühl von Kontinuität und möchte die Menschen um mich rum auch nicht über Gebühr belasten, da ich in einer Therapie mal zu hören bekam, dass ich mir viel zu viel unter Freundschaften vorstelle und zuviel vom Leben will. Gerade in der Zeit, in der ich Rückhalt wegen meiner frisch verstorbenen Mutter gebraucht habe, habe ich sehr gut miterlebt, wann zuviel zuviel ist. Die Menschen, die mir anfangs zugehört haben, haben mich irgendwann für dauerhaft psychisch labil gehalten und gefordert, dass die Trauer doch mal ein Ende haben soll. Männer sahen in mir leichte Beute und kamen bei mir auf die Idee, dass sie mich ins Bett kriegen könnten, weil ich mich nicht leiden konnte und Ihnen von meiner Mutter erzählte. Sie versuchten es immer wieder, mich für eine Nacht zu haben und machten mir auch von Anfang an klar, dass ich in ihren Augen nur genau so viel wert war: eine Nacht.

Wenn ich sagen sollte, wem ich etwas bedeute, so fällt mir ein Mensch ein, mit dem ich manchmal meine Freizeit verbringen kann. Ich würde ihn als Kauz beschreiben, was mir das Gefühl gibt, noch unnormaler als ohnehin schon zu sein. Also ist diese Freundschaft alles, was ich so richtig habe und zugleich auch nicht ganz kontraproduktiv.

Ich bin nun gerade an einem Mann interessiert, an den ich aber nicht so gut herankomme, weil wir in unterschiedlichen Abteilungen arbeiten und er oft von vielen Kollegen umgeben ist. Die sollten nun meine Flirtversuche nicht mitbekommen. Das macht das Ganze fast unmöglich, zumal ich auch nicht gerade die Meisterin der Signale bin. Wenn ich mehr Vertrautheit spüren würde, würde mir das sicher leicht fallen, weil ich mich nicht vor anderen verschließe. Ich gehe auf sie zu. Vertrautheit muss aber wachsen können. Fixiert bin ich auf einen Partner, weil ich das Körperliche nicht missen möchte und mir nicht vorstellen kann, mir das mal wie einen Happen zu Essen von Zeit zu Zeit zu holen. Ich kann das nur mit Liebe.

meine Familie ist am Kontakt mit mir nicht interessiert, weil es vor meiner Geburt Streitigkeiten gab, die sich bis heute auswirken und jedes Familienmitglied sein eigenes Leben führt, in dem nur die unmittelbarsten Verwandten etwas gelten, wenn überhaupt. Eigentlich hat das Geld bei einigen von ihnen sogar soziale Kontakte abgelöst. Eine Verwandte von mir kann sich beispielsweise noch nicht mal mit den Nachbarn oder anderen Mitmenschen treffen. Sie bricht leidenschaftlich gern Kontakte ab, weil sie sofort beleidigt ist, wenn es nicht nach ihrer Nase geht und/oder Geld fließt.
 
Hallo,
Meiner Meinung gibt es eine ganz 'einfache' Grundregel: Wie du dir selbst gebenübertritts, so begegnet dir auch die Welt. Ich weiß, dass das für manche schon mal sarkastisch klingen kann, hat sich aber immer bestätigt. Versuche herauszufinden, welche Emotionen den Dingen zu Grunde liegen. Die sind oft ganz andere, als man oberflächlich vermutet. Da kann sich vermeintlicher Frust über das Verhalten anderer Menschen als Angst vor Zurückweisung entpuppen oder ähnliches. Hier darf man sich nichts vormachen und wenn du ehrlich überlegt hast, kannst du versuchen, diese Grund-Emotionen in hilfreichere Sichtweisen umzuwandeln; zum thema Angst und Beziehung gibt es auf diesem Blog weitere Informationen: Blog – Mein Wunschpartner, da gibt es auch ein kleines E-Book, welches Sicherheit im Umgang mit Männern gibt.
Letztendlich geht es genau darum: Angst verringern, Sicherheit gewinnen; alles Gute dabei 🙂
 
Hi,
ich denke ich kann dich gut verstehen. Auch ich hatte viele probleme mit meinen Mitschülern.
Zwar war ich auch ein guter Schüler, aber ich wurde sehr viel verspottet und gemobt in der Schule.
(Meistens wegen meines Aussehens, aber ein Grund fand sich letztlich immer...)
Lehrer haben sich dafür bestenfalls nicht interessiert, schlechtestenfalls haben sie das mobing unterstützt.
So konnte ich nie ein richtiges Selbstbewusstsein bzw. Selbstwertgefühl aufbauen.
Ich muß sagen daß ich mich regelrecht auch selber isoliert habe. Das war allemal besser als verspottet und gemobt zu werden.
Für das Erlernen des Umgangs mit Mitmenschen war das natürlich kontraproduktiv, für die spätere partnersuche erst recht.

Inzwischen beschäftige ich mich sehr intensiv mit der problematik und ich habe einen Weg gefunden, mein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein zu stärken. Ich glaube nicht, daß ich alles aufholen kann, was ich in all den jahren verloren habe, aber ich bemerke deutliche Verbesserungen im umgang mit den Mitmenschen. Es interessieren sich viel mehr Leute für mich als das früher je der Fall gewesen wäre. Und so hat es nun wohl auch mal mit einer Partnerin geklappt.

Ich bin mir sicher liebe TE daß du das auch erreichen kannst. Aus deinen Zeilen lese ich heraus daß du ein liebenswerter Mensch bist mit ordentlichen Moralvorstellungen und Werten. Auch du hast sicher viele positive Eigenschaften die andere an dir schätzen können und werden.
Vielleicht musst du auch nur etwas mehr zeigen von den Eigenschaften.
Dann wirst du sicher neue (echte) freunde finden und auch einen Partner der es ehrlich meint.

Glaub mir, es gibt Männer die nicht nur an dem einen interessiert sind und ihren verstand in der Unterhose tragen,
sondern die eine ordentliche Beziehung auf Augenhöhe suchen die auf Liebe und Zuneigung basiert. Du musst sie eben nur finden.

Daß deine Familie an einem Kontakt nicht interessiert ist ist sehr schade und macht es sicher nicht leichter.
Aber Freunde kann man sich aussuchen, Verwandte leider nicht.
Letztlich wirst du es aber auch ohne sie schaffen. Und die Familie die so ist wie du sie beschreibst, wäre dir wohl eh keine große Hilfe gewesen.
 

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