... ... vielen Dank erstmal für die vielen Antworten und Reaktionen zu meinem "Problemchen" - Ich muss ganz ehrlich sagen, daß ich natürlich kein "echter keltischer" Druide bin - aber wer das von sich behauptet ist meiner Meinung nach sowieso ziemlich vermessen - die einzigen Überlieferungen sind ca. 2ooo Jahre alt, ziemlich verfälscht und zumeist von den Römern geschrieben ... Das >Geheimwissen der Druiden wurde ja sowieso nur mündlich und innerhalb kleiner Kreise überliefert.
Also erstmal erklären, wie ich zu dem Namen/"Beruf(ung)" komme:
Ich hatte das Glück schon seit meiner frühen Kindheit sehr weit in die Welt hinausblicken zu können und habe das grundsätzlich mit der Überzeugung getan, von allem und jedem etwas lernen zu können. Meine Mutter als Arzthelferin/Arzttochter hatte mir als meine Haupt-Bezugsperson die Grundlagen der Gesundheit vermittelt und sich auch schon früh mit alternativen Heilmethoden befasst.
Als ich 2002 mal wieder in Deutschland war - als einziges schriftliches Zeugnis meines Lernens mein Abiturszeugnis - entschied ich mich, etwas handfestes zu lernen und machte an einer Heilpraktikerschule in Freiburg i.B. die Ausbildung zum Heilpraktiker (TCM, Akkupressur/Shiatsu, Pädiatrie, Ernährungslehre nach den 5 Elementen,...)
Dort traf ich dann 2oo4 "ibaG" (siehe erster Beitrag zum Thema) im Stadtpark - damals 28 Jahre jung und seit ca. 4 Jahren in einer lesbischen Beziehung mit einer 49-jährigen transsexuellen Frau. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut und unterhielten uns jedesmal, wenn wir uns "zufällig" trafen sehr angeregt.
Eines Tages tauschten wir dann auch die Mobil-Nummern und nach einer längeren Sendepause bekam ich dann eine SMS von "ibaG", die gerade ihre Beziehung beendet hatte, in der sie mir erklärte, dass sie sich lange nicht gemeldet habe, weil sie bei ihrer Mutter rausgeflogen eine Wohnung suche. Daraufhin lud ich sie ein, zu mir zu ziehen, bis sie etwas passendes gefunden habe. Ein paar Tage nach ihrem Einzug wurden wir intim - beim zweiten oder dritten mal trafen wir die fruchtbare Zeit und entschieden uns spontan - während dem Liebesspiel - für ein gemeinsames Kind - was dann auch sofort "klappte".
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass sie am Tag nach ihrem Einzug ein Bild meiner Mutter sah und sagte "Wow, was für ´ne Frau! - von Dir möchte ich eine Tochter!" (Scherzhaft!?)
Naja, long story short - ich wurde Papa mit Leib und Seele - vom ersten Tag ihrer Schwangerschaft - das großartigste Erlebnis meines Lebens, eine Wassergeburt in unserem Wohnzimmer mit zwei Hebammen - dann Paraguay, als Magdalene 8 Monate alt war - dann knapp drei arme aber recht schöne Jahre in Paraguay - abgesehen von kurzen Ausnahmen ohne körperliche Zärtlichkeiten aber mit heftigen Explosionen zwischen "ibaG" und mir - dann machte ich eine kleine Erbschaft und die "Geier" und "Ratten" machten sich über uns her. Der schlimmste von allen, von denen die Nachbarn meinten, er habe "schwarze Magie" von seinem Opa gelernt (ich bemerkte nur, dass er sich subtile Manipulationstechniken angeeignet hatte, mit denen er schwache Menschen hörig machen konnte) - hatte es auf "ibaG" abgesehen (wie 99 Prozent unserer männlichen Bekanntschaften) - Ich glaubte unsere Gemeinschaft könne er nichts anhaben - Wir wohnten in einem Zimmer im Haus seiner Eltern zur Miete - eines Abends kam er ganz unerwartet und unvermittelt mit Machete aus seinem Zimmer und bedrohte mich damit - ich entwaffnete ihn mit dem Plastik-Stuhl auf dem ich sass, schlug ihn in die Flucht und bat "ibaG" mit mir ins Zimmer zu unserer Tochter schlafen zu gehen. Die hatte es aber gar nicht eilig. Der Typ schlug mit der Machete und Steinen auf mein Moped ein, trat uns die Tür ein - rannte aber wieder weg. Ich verschloss die Tür mit einem Balken und legte mich schlafen. Als "ibaG" am Morgen das Verhalten dieses Typen zu rechtfertigen suchte und mir die "Schuld" zuschieben wollte (die beiden waren am Abend recht betrunken gewesen), entfachte ein Streit zwischen ihr und mir, in dessen Verlauf sie mir den Holzbalken, der die Tür verschlossen hielt ins Auge rammte. Alle waren höchst besorgt und rieten mir sofort zum Augenarzt zu gehen - ausser "ibaG" - meine Tochter wollte natürlich mit - auf dem Rückweg meinte sie zu mir "Papa, ich will ins Hotel mit Dir! - No Mama!" - Ich sagte ihr, dass ich mich noch kurz ausruhen würde, weil mein Auge sehr schmerzte - legte mich eine halbe Stunde hin - als ich aufwachte waren Magda, ihre Mama und der Bandit weg. 2 Tage beantwortete sie ihr Telefon nicht. Dann log sie mir vor, sie sei in einem Frauenhaus und ihr ginge es gut. Bis ich um Weihnachten letzten Jahres herum herausfand, dass sie in einer Pension gewesen waren, wo der Typ sie 4 oder 5 mal besucht hatte. Dann war "Ibag" mit meiner Tochter bis Anfang Februar unauffindbar. Magdalene rief jedesmal wenn sie mit mir telefonieren durfte flehentlich "Papa, ich will zu Dir!" - aber ihre Mama wollte nichts davon wissen. Als sie mir dann Anfang Februar schliesslich sagte wo sie war und wir uns trafen wollte Magda natürlich keine Minute - keinen Zentimeter mehr von meiner Seite. Da der Typ von dem "ibaG" mittlerweile sichtbar schwanger war uns so ziemlich alles gestohlen hatte und der Rest bei Suche/Versteckspiel draufgegangen war, half uns dann schliesslich auf Anfrage der deutschen Botschaft "ibaG"s Vater mit drei Tickets, nach Deutschland zurückzukommen. Eigentlich hätter er nur für seine Tochter und Enkeltochter gezahlt, aber es wäre nach paraguayischem Recht sehr schwer gewesen, ohne den Vater von Magda auszureisen.
Am Flughafen Frankfurt nahm mir der Un-Opa dann meine Tochter vom Arm, schaute mich mit dem Ar... nicht an und nahm die beiden mit in den Odenwald, wo er mit der Stief-Oma ein Haus hat.
Ich selbst kam erstmal bei Freunden im etwa 3 Stunden entfernten Schwäbisch Hall unter. Da "ibaG"s Vater mit zur frühen traumatisierung von "ibaG" beigetragen hatte, war ich natürlich höchst besorgt um meine Tochter. Ich durfte dann in den ersten 2 Wochen gerade mal 2 mal kurz mit meiner Tochter am telefonieren. Beim ersten Telefonat sagte sie - wie gehabt sofort "Papa, ich will zu Dir!" - beim zweiten war der Lautsprecher aktiviert und ich hörte im Hintergrund die Stief-Oma zischen. Daraufhin machte ich mich mit meinen letzten Kröten auf den Weg in den Odenwald. Als ich abends dort ankam stand "ibaG" rauchend vor dem Haus und brachte dann auf meine Bitte hin Magdalene heraus. Die klammerte sich sofort an mich, erwürgte mich fast - hielt mich dann an den Ohren fest und schrie "Papa, ich will mit Dir!" .... "ibaG" zeigte sich davon ziemlich unbeeindruckt bzw. überhörte das. Da sie das "Sorgerecht" hat und ich noch keine Bleibe für die Nacht hatte drückte ich meine Tochter gegen unser beider Willen von mir und der "Mama" wieder auf den Arm. Magda schrie wie am Spiess - bis genau zur Haustürschwelle.
Mittlerweile haben die beiden eine eigene Wohnung und ich wohne nur noch etwa 5 km von den beiden entfernt und darf meine Tochter regelmässig sehen.
Als ich auf der Suche nach einer nahegelegenen Wohnmöglichkeit war, traf ich den Organisator eines Römer- & Keltenfestes, das nächstes Wochenende in Bad König stattfinden wird. Dieser suchte einen Mitbewohner und als ich mich bewarb, ernannte er mich kurzerhand zum "Fest-Druiden". Dabei soll ich in einer Show den "Merlin" spielen und beim Fest in meinem Zelt ganzheitliche Lebens-, Ernährungs- und Gesundheitsberatung anbieten. Ich beschäftige mich daher seit einigen Monaten mit der Kultur der Kelten (oder was davon noch erhalten ist) und im Speziellen mit allem was ich im Zusammenhang mit dem Geheimwissen der Druiden finden kann.
Nach dem Fest habe ich vor, ein Wochenendprogramm zusammenzustellen, bei dem ich Menschen helfen werde - ihre Erdverbindung wiederzufinden, und einiges mehr.
Aufgrund meiner Lebensreise habe ich schon vielen Menschen geholfen - aber meist unentgeltlich - aus reiner Menschenliebe - Liebe zum Leben selbst. Aber warum soll ich der "Habenichts" bleiben, der ich heute mehr bin denn je? Warum soll ich mir nicht auch eine (kleine) Scheibe des grossen Kuchens abschneiden?
... und ich meine damit bestimmt nicht den "HartzIV-Kuchen" - denn der schmeckt mir überhaupt nicht!
Jetzt noch zu den Fragen von "JUN":
>Was bedeutet es für dich Druide zu sein?
Ein Heiler - Helfer - Berater - Seher - Man lernt nie aus!
>Was gibt dir deine Ausrichtung für dich selbst?
Schwer, das in kurzen Worten <lach!> zu beantworten - Liebe ohne Angst!
>Gibt es Momente, in denen du das Gefühl hast, nicht erreichen zu können
>was "Druide" für dich ausmacht, Kurse zu halten, die Leer sind?"
Klar gibt es diese Momente! Wenn ich schon ein wirklich "heiler" wäre, hätte ich wohl nie dieses Forum zur Hilfe gesucht! Ich glaube jedoch nicht, dass meine "Kurse" oder besser: Treffen leer sein werden - im Gegenteil! Ich kann den meisten Menschen mehr helfende Beratung geben, als die in kurzer Zeit verstehen oder verarbeiten können.
Nochmal vielen Dank für all Eure Hilfe und die vielen Antworten auf mein "Thema"
:herz:Life is holy - Love´s divine! Love all Life and we´ll be fine!:herz: