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Werde ich bald sterben?

D

Der Verzweifelte

Gast
Heute haben wir das Grab eines Verwandten besucht. Wir redeten viel über Grabstein, Farbe usw. Als ich plötzlich angefangen habe über mein eigenes Grab zu reden, dass ich es anders haben möchte....
Ich weiß selbst, dass Menschen solche Wünsche erst dann äußern, wenn sie bald sterben werden. Kennt ihr das auch? Denn wir waren zusammen mit meiner alten Mutter auf dem Friedhof, ich möchte nicht vor ihr sterben, dafür liebe ich viel sie zu sehr und ich werde sie dann auch mit mir ins Grab mitnehmen, sie erträgt das nicht. Von meinem eigenen Tod träume ich schon seit langer Zeit. Ich weiß, das ist alles Aberglaube, aber mich überraschen immer wieder Ereignisse, die man nicht rational erklären kann. Ich selbst habe keine Angst vor dem Tod, möchte aber später als meine Familie gehen. Hatte jemand auch schon solche Gedanken?

Liebe Grüße
 
E

einsames Engelchen

Gast
Hallo Verzweifelte, ich verstehe nicht ganz, warum Du ständig denkst Du würdest bald sterben.Sehr alt oder sehr krank bist Du ja warscheinlich nicht.In meiner Familie z.B. sind viele Krebserkrankungen.Mein Opa und meine Mutter sind daran gestorben.Da denke ich mir natürlich auch hin und wieder mal, dass es mich irgendwann auch treffen könnte.Aber hey, wir leben jetzt und hier.Wenn wir einmal sterben müssen können wir das so oder so nicht ändern.Versuche nicht immer darüber nachzudenken und vieleicht solltest Du auch die Friedhofbesuche meiden.Denn dieser Ort führt uns immer die endlichkeit des Lebens vor Augen.
Ich weiss nicht ob ich Dir ein Wenig helfen konnte.
Versuche einfach in der Gegenwart zu leben und nicht so viel zu grübeln.
Wenn Du ständig ans Sterben denkst, ist es logisch dass Du davon träumst!
 

Gemini

Urgestein
Heute haben wir das Grab eines Verwandten besucht. Wir redeten viel über Grabstein, Farbe usw. Als ich plötzlich angefangen habe über mein eigenes Grab zu reden, dass ich es anders haben möchte....
Ich weiß selbst, dass Menschen solche Wünsche erst dann äußern, wenn sie bald sterben werden. Kennt ihr das auch?
Hallo Verzweifelter,

es ist wirklich nicht so, dass Menschen über ihre Wünsche erst reden, wenn sie bald sterben.
Schau mal in den Thread "Ableben" im Unterforum Tod. Da berichten die User, wie sie sich eine Beerdigung wünschen und ich bin ganz sicher, dass die nicht alle kurz vorm Sterben sind.

Mach dir nicht so viele Gedanken. In meiner Familie haben wir auch schon einige Male darüber gesprochen, wer sich was wünscht.

Kopf Hoch

Gemini
 

Kanja_Ewe

Aktives Mitglied
Mir klingt das eher nach einer Phase in der Trauerbewältigung.
Ein Tipp, leihe dir oder kaufe dir mal das Buch "Zurück ins Leben - Hilfe für Trauernde" von Martina Nicolaidis und Peter Zehenther (ISBN 3-499-61958-X). Das Buch ist zwar primär für Eheleute die ihren Partner jung verloren haben, aber es hilft einem auch als Familienangehörigen mit der Situation fertig zu werden und zu verstehen wieso man so reagiert wie man reagiert.

Kanja_Ewe
 
D

Dr. House

Gast
Vor ca. 1 Jahr hatte ich auch das Gefühl, dass ich bald sterben werde. Sehr bald. Hab geheult und dachte ich hätte irgendeine Krankheit - Gehirntumor.

Das ging so ungefähr ein halbes Jahr.
Dieses Gefühl, werde ich nie wieder vergessen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Todtraurig. Einfach nur eine große innere Leere. Und das Gefühl, dass bald alles vorbei ist.

Naja, hab mich untersuchen lassen und dafür sogar extra pochende Kopfschmerzen simuliert, damit man endlich von meinem Kopf ein CT macht.

Befund: Nichts.
Irgendwie ging es mir mit der Zeit dann aber wieder besser und die Gedanken sind verschwunden. Heute denke ich, dass ich vielleicht in eine Depression gefallen bin.

Aber selbst wenn ich heute Kopfschmerzen habe, denke ich immer sofort an Tumor oder Aneurysma usw.

Also diese Gedanken sind zwar nicht normal, aber du solltest da nicht zu hineininterpretieren. Und wenn es ganz schlimm wird, dich mal untersuchen lassen.

Gruss.
 
M

MagicSun

Gast
Heute haben wir das Grab eines Verwandten besucht. Wir redeten viel über Grabstein, Farbe usw. Als ich plötzlich angefangen habe über mein eigenes Grab zu reden, dass ich es anders haben möchte....
Ich weiß selbst, dass Menschen solche Wünsche erst dann äußern, wenn sie bald sterben werden. Kennt ihr das auch? Denn wir waren zusammen mit meiner alten Mutter auf dem Friedhof, ich möchte nicht vor ihr sterben, dafür liebe ich viel sie zu sehr und ich werde sie dann auch mit mir ins Grab mitnehmen, sie erträgt das nicht. Von meinem eigenen Tod träume ich schon seit langer Zeit. Ich weiß, das ist alles Aberglaube, aber mich überraschen immer wieder Ereignisse, die man nicht rational erklären kann. Ich selbst habe keine Angst vor dem Tod, möchte aber später als meine Familie gehen. Hatte jemand auch schon solche Gedanken?

Liebe Grüße
Wenn man sich zu oft und zuviel mit einem Thema oder einer Sache beschäftigt - steigert man sich irgendwann total hinein.
Selbst in Deinem Unterbewußtsein beschäftigst Du Dich mit dem Tod - das verursacht Deine Träume.
Sicher wirst Du irgendwann sterben, genau wie wir alle, nur den Zeitpunkt kennt niemand.
Du hast Angst vor dem Tod, Angst früher zu sterben, als Deine Familie - diese Angst lässt Dich nicht zur Ruhe kommen und macht Dich irgendwann krank.
Also, anstatt über das vorzeitige Ableben nachzudenken, denke mal lieber an die lebenswerten und schönen Sachen, die Du noch alle mit Deiner Familie unternehmen wirst und kannst. Komm zurück zu den Lebenden, denn die brauchen Dich hier und heute ohne düstere Gedanken.
 

Sehnsüchtige

Aktives Mitglied
Heute haben wir das Grab eines Verwandten besucht. Wir redeten viel über Grabstein, Farbe usw. Als ich plötzlich angefangen habe über mein eigenes Grab zu reden, dass ich es anders haben möchte....
Ich weiß selbst, dass Menschen solche Wünsche erst dann äußern, wenn sie bald sterben werden. Kennt ihr das auch? Denn wir waren zusammen mit meiner alten Mutter auf dem Friedhof, ich möchte nicht vor ihr sterben, dafür liebe ich viel sie zu sehr und ich werde sie dann auch mit mir ins Grab mitnehmen, sie erträgt das nicht. Von meinem eigenen Tod träume ich schon seit langer Zeit. Ich weiß, das ist alles Aberglaube, aber mich überraschen immer wieder Ereignisse, die man nicht rational erklären kann. Ich selbst habe keine Angst vor dem Tod, möchte aber später als meine Familie gehen. Hatte jemand auch schon solche Gedanken?

Liebe Grüße


Hallo,

es wurde ja doch schon so einiges zu deinem Anliegen geschrieben, dem ich nur zustimmen kann. Ich möchte lediglich nur noch erwähnen, daß deine Träume über deinen eigenen Tod ein Hinweis darauf sein könnten, das etwas Neues für dich beginnen wird. Vielleicht kannst du dir ja mal Gedanken darüber machen, ob es bei dir evtl. eine Veränderung geben wird - z.B. ein Umzug, eine neue Partnerschaft, neue Arbeit etc. oder ob der Wunsch da ist, irgendetwas in deinem Leben zu verändern.

Alles Liebe,
Sehnsüchtige
 

Omana

Urgestein
Hallo,

auch ich bin der Meinung, daß solche Gedanken normal sind.
Ich glaube nicht, daß man den eigenen Tod erahnen kann. Ich denke eher, wenn es dann soweit ist, glaubt man immer noch, daß es weitergeht. Vielleicht ganz kurz davor.

Solche Gedanken sind völlig normal. Du bist ein Mensch, denke ich mal, der sehr viel nachdenkt und sich Sorgen macht. Mach Dir keine Sorgen wo keine sind. Eventuell beginnt wirklich etwas neues, wie Sehnsüchtige schon geschrieben hat.

Ich hatte schon Krebs. Damals als ich die Diagnose erfahren hatte, war ich natürlich erstmal geschockt und mein erster Gedanke war Tod. Das ging aber nicht lange. Ich wollte nicht, wie alle anderen und weil es halt meistens so üblich ist, sterben an dieser Krankheit. Und ich bin mir bis heute absolut sicher, daß ich nicht daran sterben werde.
Das ist jetzt 17 Jahre her. Ich lebe immer noch :)

LG Omana
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Wer zu viel daran denkt bald zu sterben ist psychisch krank oder auf dem besten Wege in eine psychische Erkrankung, eine Depression z.B. und sollte DRINGEND mal zum Facharzt und dort mal in Therapien diskutieren...ggf. ersmal medikamentös begleitet damit das Hirngleichgewicht wieder ein wenig getaktet wird und damit ungünstiger Gedankensalat verschwindet..was man jedoch auch psychologsich begleiten muss um das hinzukriegen.
Fakt ist dass es nunmal Dinge gibt die man nicht rational erklären kann oder Dinge auf die es eine Antwort gibt. Ein normaler gesunder Mensch ist sich dessen bewusst und kann gut damit leben. Es ist vollkommen o.k. mit einigen offenen Fragen zu leben.
Sehr sensible, wenig abgegrenzte oder psychisch kranke Menschen haben zu viel Angst ...fühlen sich ohnmächtig oder eine Leere in sich die sie an den Tod zu oft erinnert und das Thema Tod sie daher nicht mehr losläßt. Und das ist dann pathologisch, also krankheitsbedingt und krankhaft und man sollte zusehen dann seinen Hintern zum Psychiater und Psychologen zu karren. Es ist normal bei Trauer ein wenig zu fallen, bedrückt zu sein, Zweifel und Wut zu empfinden, tiefe Trauer und Niedergeschlagenheit etc...pathologisch (krankhaft) wäre jedoch ins Bodenlose zu fallen...

Gut ist Arbeit in einer Trauergruppe oder eine begleitende kognitive Verhaltenstherapie, dort lernt man ungünstige Gedanken die nix bringen zu unterbinden, was oft sinnvoll ist.

Sterben passiert jedem irgendwann einmal, wann das geschieht keiner und jeder muss mit dieser Ungewissheit leben..und sollte halt seine Zeit sinnvoll nutzen bis es soweit ist schlichtweg zu LEBEN. Zu viel über Tod nachzudenken ist eine unwürdige Haltung ggü dem Geschenk des Lebens. Auch die Verstorbenen würden nicht wollen, dass man in dieser Weise um sie trauert...man muss auch loslassen können...
Bei Schwierigkeiten oder Depression weil man jemanden verloren hat rate ich zur Selbsthilfetrauergruppe oder dazu sich therapeutisch begleiten zu lassen, damit man einen guten und würdigen Weg findet mit seiner Trauer umzugehen.
Man bewahrt das Andenken ohnehin am besten und achtsamsten indem man achtsam mit seinem Leben umgeht und nicht am Tod anhaftet...die Toten auf dem Friedhof beerdigt, sie in seinem Herzen bewahrt und ihr Andenken durch ein reiches und erfülltes Leben, was man selber lebt trägt.

Ich rate dir nicht zu viel alleine vor dich hinzugrübeln, sondern mit Freunden oder Menschen, die dir nahestehen oder in einer Trauergruppe oder einem Thearapeuten offen zu reden, dich auszutauschen..das hilft oft ungemein.

Tyra

P.S zu viel Angst macht krank...wer sich immer wieder einbildet dass er krank ist und vorzeitig stirbt, der schafft das oft auch irgenwann..daher solltest du zusehen diesen ungünstigen (Aber-)Glauben abzulegen...ggf. per therapeutischer Anleitung. Jeder Glaube ist mächtig, daher ist es wichtig das Richtige zu glauben..an sich zu glauben und daran, dass man lange lebt z.B..und wenn es dann dennoch nicht klappt, weil dir ein Meteorit auf die Birne kracht oder so kannst du es auch nicht ändern...du hast dein bestes gegeben und fertig.....man kann ja vorher auch seine Familie absichern...Lebensversicherung abschließen etc...sich selber absichern indem man gesund lebt, bei Depression hübsch brav zum Facharzt geht, sich um sich kümmert und damit gleichzeitig seine Verantwortung ggü der FAmilie erledigt ...dann klappt das alles schon...

Ich war vor Jahren auch schwersterkrankt, Krebsverdacht...aber ich habe an sich wenig an Tod gedacht...ein wenig schon und einige Dinge geregelt..aber grundsätzlich eher gedacht: ich will leben....was mich durch diese schwere Zeit getragen hat. Alles verändert sich ständig...man muss sich da anpassen und das Beste draus machen. Mehr kann man nicht tun, aber auch nicht weniger


Frag dich lieber mal: werde ich bald leben? Und: wie kriege ich es hin leben zu lernen und zwar auch glücklich zu leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Träume vom Tod bedeutet Neuanfang im Leben. Abschluss eines Lebensabschnitts.Auf jedenfall kenn ich das so. Und wenn ich mal träume, dass ich sterbe, was leider sehr selten vorkommt, dann bin ich am nächsten Morgen richtig benommen und irgendwie glücklich zugleich(Naja, man kann sich alles schönreden).Da du ja keine Angst davor zu haben scheinst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, früher als andere zu sterben.

Ich meine, ohne zynisch oder naiv klingen zu wollen, du kriegst das doch eh nicht mehr mit wenn es vorbei ist.
 

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