Werde immer übersehen

Hay zusammen

ich bin M 22 Berufstätig und habe ein Problem was irgendwie seit meiner Kindheit besteht, ich finde nicht viele Freunde und werde von Sozialen Gruppen mehr oder weniger ausgeschlossen.

Das ist irgendwie ein ganz Komisches Thema , ich sag mal zur Grundschule und Anfang Jugend zeit;
sage mal von klasse 1 bis 3/4 war alles top ich hatte mehr als ne Hand voll Freunde war auf Kinder Geburtstagen alles top, ab der Realschulzeit brach das aber irgendwie alles auseinander , ich wurde aus meiner grundschulklasse gerissen und bin mit einem anderen aus der Alten klasse in eine gruppe gekommen wo wir keinen wirklich kannten.... irgendwann hatte ich mich eingelebt und hatte einen Freund vielleicht 2 mit denen man sich mal verabredet hatte und die real Schulzeit überstanden hatte. Man kennt es aufm Land die 16 und 18ten Geburtstage waren immer Höhepunkte und da sind wir halt als klasse immer hin ich würde noch sagen da war ich sozial noch gut eingelebt oder ich sag es mal so zu der zeit hielt man noch irgendwie was Saufpartys angeht zusammen
Nach der Realschule bin ich auf eine BBS für Gestaltung gegangen die schönste zeit meines Lebens ich habe 4 echt gute freunde gefunden und war top.

Die zeit in der ich meine Ausbildung begonnen habe:
Der enge kontakt mit der Realschule ist vollkommen zerbrochen und die BBs naja man hat noch eine Whatsapp gruppe und vereinzelt sieht man sich noch aber die Schulzeit ist halt nun mal vorbei.
Meine Ausbildung ist vorbei ich bin berufstätig.

Jetzt kommen wir zu meiner Überschrift
Ich muss mir alles irgendwie selber erfragen und mich mehr oder weniger selber einladen. Ich weis das meine BBs kumpels sich öfters mal treffen Urlaub machen etc , aber irgendwie werde ich nie mit eingebunden. Wenn ich was mit denen machen will muss ich der Frager sein von sich aus geht nie jemand auf mich zu.

Das selbe ist mir irgendwie auch bei meiner Freundin aufgefallen , seit Monaten frage ich sie ob sie Lust hätte mal wieder in die Shisha Bar zu gehen , von ihr kommt immer ein ne das voll öde geworden , langweilig , ausgelutscht , kb mehr auf diese Bars ... hatte ich dann natürlich auch akzeptiert.
Gestern Abend war sie bei einer Freundin und ich hatte einfach mal gefragt was die beiden heute Abend so schönes machen und sie schrieb nur ja wir gehen heute in die Shisha Bar ..... was hab ich mich verarscht gefühlt ....
hatte das dann auch mal offen gesagt bzw geschrieben so das ich da seit Monaten hinterher laufe und bei mir sagt sie keine Lust und mit anderen sofort ja gerne .... als Antwort kam ein wir können ja morgen zusammen dahin! (eh ja ne aus Mitleid jetzt muss ich das auch nicht haben ).

Sowas begleitet mich iwie schon seit Jahren egal was ist ich muss mich überall selber hin einladen , keiner schreibt mir so wirklich und ich fühle mich zum teil echt ausgegrenzt ....

Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit solchen Sachen oder hätte ne Idee für mich ?

Sry wenn bisschen was durcheinander rüber kommt aber bin echt nicht der beste Schreiber ...

Sonst noch einen schönen tag !

Hi,

oft ist es so, dass die Leute uns so wahrnehmen wie wir uns selbst wahrnehmen oder einschätzen. Wenn man sich für langweilig hält, wenn man von sich denkt, dass keiner was mit einem zu tun haben möchte und man immer derjenige ist, der fragen und bitten musst, dann hat man diese Austrahlung von Bedürftigkeit. Und das schreckt andere oft ab.

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, neue Leute kennenzulernen außerhalb Deiner üblichen Freundeskreise. Neue Hobbies – eine neue Aufgabe, ein Verein, ein Ehrenamt, ein Kursus. Guck gerne mal in den Hobby-Thread in meiner Signatur.

Ich würde mich unabhängiger machen von Deinen jetzigen Freunden und Dinge für Dich selbst alleine oder mit neuen Leuten machen.

Bei Deiner Freundin würde ich sie nicht mehr fragen wegen solchen Bars. Musst Du generell immer sie fragen, ob sie was machen möchte oder kommt auch was von ihr? Wenn Du meistens derjenige bist, würde ich das mal aufhören und ihr sagen, dass sie Initiative zeigen soll.

Einfach Dein Leben etwas bunter und unabhängiger machen. Dann wirkt man auf Andere viel anziehender, weil man sie dann nicht mehr so braucht.

Yara meinte:

Ich denke nicht, dass du dich ausgegrenzt fühlen musst.
Wenn man ein ruhiger Mensch ist, dann wird man in den Köpfen der Mitmenschen als ruhig und unauffällig abgespeichert.
Du stehst zwar nicht im Mittelpunkt, fällst nicht auf, gibst nicht den Ton an, aber du tust etwas ganz wichtiges, du bist da! Oft merken die anderen erst, dass da jemand fehlt, wenn der Unsichtbare aus ihrem Kreis mal wegfällt. Und dann kommen sie von selbst.
Vielleicht solltest du anfangen deinen Bekanntenkreis auszusortieren. Ich denke du bist so wie du bist super. Und du solltest gar nicht darüber nachdenken was du tun könntest um wahrgenommen zu werden.
Wir stark ist die Verbindung zu deinen Freunde, oder sind es nur solche, mit denen du ab und zu etwas unternimmst? Gibt es dort unter ihnen jemanden, bei denen du dich sicher fühlst und bei ihm mal deine Sorge ansprechen kannst? Eigentlich sollte ein guter Freund dabei zuhören können und sich in deine Lage versetzen können und ebenfalls ernsthaft darauf antworten.
Denn Menschen, denen du wichtig bist nehmen dich wahr!

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Wenn der TE seinen BBEs, oder wie auch immer diese Abkürzung geht, aus der Realschulzeit und der Berufsschule etwas wert wäre, würden sie ihn doch mit in den Urlaub nehmen.

Ich kenne die Situation vom TE auch sehr gut. Ich muss auch immer selbst alles erfragen und werde kaum irgendwo eingebunden. Insbesondere seit Corona.

Ist sehr unschön, wenn man jedem egal zu sein scheint. Tipps kann ich dem TE leider nicht geben, ich bin auch fast zehn Jahre älter.

Nur, dass man damit versuchen muss, leben zu lernen.

DerEchte meinte:

die schönste zeit meines Lebens ich habe 4 echt gute freunde gefunden und war top

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Was ist denn aus diesen 4 besten Freunden geworden? Sind das die, die Dich jetzt nicht mehr kontaktieren?

Was ich aber leider gar nicht verstehe: Du sagst, bis zu Deinem 18. Lebensjahr war eigentlich Alles ok. Danach war die BBS (3 Jahre?), das war die beste Zeit Deines Lebens. Also bis 21. Jetzt bist Du 22.
Also geht es eigentlich nur um 1 Jahr Deines Lebens, in dem Du immerhin noch eine Freundin hast, also nicht völlig alleine bist?

Das trifft einen in Deinem Alter schon sehr, wenn alte Freunde/Freundschaften wegbrechen. Man kommt sich sch*** vor, verarscht, missachtet usw. Völlig zurecht. Aber, und das weiß man leider erst viel später im Leben: es ist völlig normal in diesem Alter. Es ist halt die Zeit, in der sich die Menschen am Stärksten verändern, wo die meisten Änderungen in ihrem Leben stattfinden, wo der Übergang zwischen Jugend und Erwachsensein ist mit all seinen Wechseln und all seinem Neuen. Dazu gehört eben auch, dass viele Freundschaften (auch Partnerschaften, die Jugendlieben) zerbrechen u/o einschlafen. Dem Einen fällt das leichter, dem Anderen schwerer. Es wahrzunehmen, es zu akzeptieren und die Konsequenz daraus zu ziehen, nämlich zu versuchen, nicht mehr zurück, sondern nach vorne zu gucken, sich neue Freundschaften aufbauen.

Das ist gleichzeitig auch mein Rat an Dich: schaue nach vorne. Du bist jetzt im Beruf, Du beginnst jetzt Dein erwachsenes Leben. Vielleicht solltest Du auch ein wenig Dein Leben umkrempeln. Mal weg vom Dorf in die nächste Stadt ziehen. Überhaupt ausziehen, falls Du noch bei den Eltern wohnst.
Mit Deiner Freundin sprechen. Ich meine, zwischen den Zeilen heraus zu lesen, dass da bisschen mehr schief steht als "nur" der Besuch in der Shisha-Bar.
Vielleicht ein neues Hobby beginnen.
Reisen. Alleine oder mit der Freundin. Mal ein Wochenende, mal länger. Einfach den Horizont erweitern und unter (andere) Menschen kommen.

JustMy5Cent meinte:

Was ist denn aus diesen 4 besten Freunden geworden? Sind das die, die Dich jetzt nicht mehr kontaktieren?

Was ich aber leider gar nicht verstehe: Du sagst, bis zu Deinem 18. Lebensjahr war eigentlich Alles ok. Danach war die BBS (3 Jahre?), das war die beste Zeit Deines Lebens. Also bis 21. Jetzt bist Du 22.
Also geht es eigentlich nur um 1 Jahr Deines Lebens, in dem Du immerhin noch eine Freundin hast, also nicht völlig alleine bist?

Das trifft einen in Deinem Alter schon sehr, wenn alte Freunde/Freundschaften wegbrechen. Man kommt sich sch*** vor, verarscht, missachtet usw. Völlig zurecht. Aber, und das weiß man leider erst viel später im Leben: es ist völlig normal in diesem Alter. Es ist halt die Zeit, in der sich die Menschen am Stärksten verändern, wo die meisten Änderungen in ihrem Leben stattfinden, wo der Übergang zwischen Jugend und Erwachsensein ist mit all seinen Wechseln und all seinem Neuen. Dazu gehört eben auch, dass viele Freundschaften (auch Partnerschaften, die Jugendlieben) zerbrechen u/o einschlafen. Dem Einen fällt das leichter, dem Anderen schwerer. Es wahrzunehmen, es zu akzeptieren und die Konsequenz daraus zu ziehen, nämlich zu versuchen, nicht mehr zurück, sondern nach vorne zu gucken, sich neue Freundschaften aufbauen.

Das ist gleichzeitig auch mein Rat an Dich: schaue nach vorne. Du bist jetzt im Beruf, Du beginnst jetzt Dein erwachsenes Leben. Vielleicht solltest Du auch ein wenig Dein Leben umkrempeln. Mal weg vom Dorf in die nächste Stadt ziehen. Überhaupt ausziehen, falls Du noch bei den Eltern wohnst.
Mit Deiner Freundin sprechen. Ich meine, zwischen den Zeilen heraus zu lesen, dass da bisschen mehr schief steht als "nur" der Besuch in der Shisha-Bar.
Vielleicht ein neues Hobby beginnen.
Reisen. Alleine oder mit der Freundin. Mal ein Wochenende, mal länger. Einfach den Horizont erweitern und unter (andere) Menschen kommen.

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Ich lese den TE eher so, als wäre es eine Freundin und nicht "seine" Freundin.