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Wie Abschiedsschmerz / unerwiderte Liebe verkraften??

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roseanne

Gast
Hallo!

Mich würde einfach mal ganz allgemein interessieren, wie man sich über eine unerwiderte Liebe hinwegtrösten kann? Was kann man tun, um Kraft zu tanken, um sich nicht in seinem Kummer zu verlieren?

Ich habe mich im Sommer in einen etwas älteren Mann verliebt. Von Anfang war mir klar, dass die Chancen auf mehr als eine lose Bekanntschaft verschwindend gering sein würden. Und trotzdem tut es unendlich weh, dass diese Person nun für immer weggeht und man sich wahrscheinlich nie wieder sehen wird. Es ist, als würde mir der Boden unter den Füßen weggerissen, zumal ich in Beziehungsdingen eher gehemmt bin und noch nie so verliebt war wie jetzt! Dieser Mann war - so blöd es klingen mag - in einer auch aus anderen Gründen schwierigen Zeit wie ein kleiner Lichtblick für mich. Allein ihn ab und an auf der Straße zu treffen, hat schon ausgereicht, mich für einen Augenblick meine sonstigen Sorgen vergessen zu lassen. Und jetzt ist alles vorbei (bevor es überhaupt anfangen konnte).

Hat jemand von euch, der / die vielleicht auch eher eine vorsichtige Natur ist und sich sonst nicht so schnell bindet, die Erfahrung machen müssen, dass seine / ihre Gefühle nicht erwidert wurden? Wie habt ihr es geschafft, mit diesem elenden (Abschieds-)Schmerz fertig zu werden?

Dass die Zeit die Wunden heilt, ist mir bekannt. Aktuell stimmt mich das aber leider nicht fröhlicher. Und dass irgendwann ein anderer kommt, braucht mir auch keiner erzählen. Das mag sein, auch wenn es mir, wie gesagt, sonst schwer fällt, so intensive Gefühle zu haben und zuzulassen...

Lg
roseanne
 
Hallo
Also haben Sie ihn nie kennengelernt und sich doch verliebt?Also ist es Schwärmerei... und ein Wunschdenken er könnte sehr toll sein... Wusste er was Sie fühlen?... Hätte er es bemerken können durch irgendwelche Signale anlächeln oder sowas?... Woher war denn klar das die Chancen gering wären?
Vllt hätten Sie ja garnet zusammen gepasst... wäre doch möglich und dann darüber jetzt soviel grübeln und trauern bringt ja nich viel... oder?
Vllt besser jetzt merken das man beim Nächsten mutiger ist und drauf zugeht und was versucht... und wenn es sich nich lohnt weil die person bald wegzieht auf Abstand gehen
Also daraus lernen würde mein Therapeut jetzt sagen....
Was anderes kann ich dazu nich schreiben...
 
Hallo roseanne,

Deine Geschichte ruft in mir Verwunderung hervor, wie ein Mensch den man nur flüchtig sieht solche Gfühle verursachen kann.
Bisher ist mir sowas noch nicht passiert.

Vielleicht hast Du die Kraft, diesen Menschen darauf anzusprechen. Evtl. seid ihr "Topf und Deckel" und erlebt die Liebe eures Lebens.

Wenn nein,
mußt Du wohl oder übel weiterleben.

Andererseits überlege ich mir gerade, ob es nicht auch daran liegt, Dir wege zu suchen sich auf einen anderen Menschen/Partner etwas mehr einzulassen.
Denn wenn ich mich auf mein gegenüber nicht weit einlasse, kann ich auch nicht stark verletzt werden.
Somit ist das endgültige weggehen dieses Mannes für Dich ein Weltuntergang, wenn Du aber nach einer mehrjährigen Beziehung eine Trennung durchleben müsstest, würdest Du über die Geschichte ein wenig lächeln.

Ok...
ich weiß jedem sein eigener Schmerz ist im Moment der Größte 😉

Gruß Hajooo
 
Es ist nicht so, dass wir uns nur flüchtig gesehen hätten. Wir haben uns mehrmals unterhalten und hatten ein wenig Kontakt auf - ich nenne es jetzt mal "dienstlicher" Ebene.
Er weiß, was ich für ihn empfinde. Und angeblich mag er mich auch. Aber es reicht nicht. Außerdem will er weg.
Und vielleicht ist es ja auch gerade deshalb so schmerzhaft, WEIL ich ihn nie habe näher kennen lernen dürfen - nie habe herausfinden können, ob wir zusammengepasst hätten oder nicht!
So bleibt immer nur die positive Erinnerung an ihn, so wie ich ihn erlebt habe und wie ich ihn mir evtl. unbewusst vorgestellt habe... versteht ihr?
Ich weiß nicht, wie man genau "verliebt sein" und "schwärmen" definiert und worin der Unterschied liegt. Ob man da immer so genau unterscheiden kann?! Ich bleibe dabei, dass ich mich in ihn verliebt habe. Es ist ja nicht so, dass er ein unerreichbarer Fernsehstar gewesen wäre, sondern eine reale Person, zu der ich zumindest sporadisch Kontakt hatte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo roseanne,
ich weiß wie weh sowas tut.Das mit dem für immer weggehen habe ich auch diesen Sommer erleben müssen.Ich habe auch diesen Sommer jemanden kennengelernt,wo ich von Anfang an keine Chance hatte,aber schon glücklich war ihn zu sehen.Den liebe ich immer noch so verdammt doll,obwohl er ins Ausland gegangen ist.
Für mich kommt kein anderer in Frage,so viel habe ich noch nie für jemanden empfunden und doch muss ich ihn für immer vergessen!
Das ist ein schlimmer Schmerz,der bei mir bis heute angehalten hat.
Ich kann mir jetzt auch nicht einreden,dass ein Besserer kommen wird irgendwann,weil er für mich einfach magisch war,auch mit seinen Fehlern.
Wir müssen stark sein und vielleicht wird diese starke Liebe später doch noch mit jemand anderem überboten.
Das man sich denkt,den habe ich verdammt geliebt,aber mein Engel der jetzt bei mir ist,wird von mir noch verdammter geliebt und ich auch von ihm!!!!!

Also,du bist nicht alleine mit deiner Situation
Lieben Gruß

Mandy
 
Hallo Mandy!

Es ist schön, verstanden zu werden. Dank dir für deine lieben Worte!

Ich spreche im Freundeskreis kaum über dieses Thema, weil ich immer die Befürchtung habe, dass das eh keiner nachvollziehen kann: So sehr an jemanden hängen, der es doch eh nicht erwidert hat und auf vielleicht Nimmerwiedersehen ins Ausland verschwindet...das würde bei vielen wohl nur Kopfschütteln auslösen. Und die üblichen "klugen" Sprüche sind da mehr verletzend als hilfreich!

Ich wünsche dir viel Kraft!!

roseanne
 
Der schlimmste Schmerz kommt , meiner Meinung nach, oft nicht daher, dass wir verliebt waren, sondern dass wir einsehen müssen, dass er uns nicht wollte.

Der eigentlich schmerz ist verletzes Ego.

Wenn wir aber mal einsehen, dass es besser für uns ist , wenn er rechtzeitig nein sagt, und wir dann wissen wo wir dran sind, als dass er jein sagt und wir viel unnötige Zeit verplempert hätten, dann fällt es leichter.

Es gibt halt Menschen, die man mag und manche auch nicht so , dass es zur Beziehung reichen würde.

Geht Dir so und ihm in Deinem Fall auch.

Ist aber kein persönlicher Affront, sondern einfach nur eine Tatsache.

Wenn man das mal eingesehen hat , dann hält sich auch der Schmerz in Grenzen.
 
Hallo roseanne!

Mich würde einfach mal ganz allgemein interessieren, wie man sich über eine unerwiderte Liebe hinwegtrösten kann? Was kann man tun, um Kraft zu tanken, um sich nicht in seinem Kummer zu verlieren?
...
Hat jemand von euch, der / die vielleicht auch eher eine vorsichtige Natur ist und sich sonst nicht so schnell bindet, die Erfahrung machen müssen, dass seine / ihre Gefühle nicht erwidert wurden? Wie habt ihr es geschafft, mit diesem elenden (Abschieds-)Schmerz fertig zu werden?

Indem man versucht, sich nicht von Anderen unabhängig zu machen, baut man Liebeskummer vor. Wer sich eine stabile Persönlichkeit, einen Charakter aufbaut, der ist weniger abhängig von Anderen.

Auch bei denen, wo der Liebeskummer bereits ausgebrochen ist, müßte dieser Weg funktionieren: Besinnung auf den eigenen Charakter, Aufbau eigener Meinungen mit daraus entspringenden Handlungen, Absichten und Zielen. Das macht unabhängig von negativen Stimmungen.

Nicht gut ist, wenn man gar keinen eigenen Charakter hat. Ihn aufzubauen dauert in der Regel einige Jahre. Aber wenigstens könnte man anfangen, ihn aufzubauen. Dann wäre der Liebeskummer sogar so etwas wie eine Initialzündung zu einem besseren Leben.
 
Danke für eure Meinungen!

@ Eufrank: Denke auch, dass die Verarbeitung solcher Enttäuschungen und die Reaktion auf Tiefschläge stark typabhängig erfolgt. Einige stehen eben drüber, für andere (z.B. mich 🙁 ) bricht eine Welt zusammen.

@ kasiopaja: Kann schon sein, dass für manche der verletzte Stolz, das Abgewiesenwerden, am Schmerzhaftesten ist.
Für meinen Fall kann ich das aber nicht bestätigen: Der Schmerz kam nicht erst, als meine Gefühle nicht erwidert wurden. Er war im Grunde von Anfang an da, eben weil ich die Aussichtslosigkeit ahnte. Ich hatte immer Angst vor diesem Abschied, der jetzt so unmittelbar bevorsteht. Insofern bin ich in keinster Weise überrascht über den wenig erfreulichen Ausgang.
Und so ganz klar "nein" hat er mir auch nie gesagt, auch wenn es indirekt so rüber kam. Er hat meine Worte einfach nicht erwidert. Manchmal denke ich, wenn er mir einen klaren und deftigen Korb gegeben hätte, dann wäre es vielleicht etwas einfacher gewesen...
 

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