K
KelZu
Gast
Guten Morgen,
Anfang des Jahres habe ich die Firma gewechselt. Da eine Zweigstelle neu aufgebaut wurde, hatten wir zunächst nur 4 Kollegen insgesamt. Wir sitzen in einem Großraumbüro und mir fiel damals schon auf, dass ein Kollege eine gewisse Nähe sucht. Trotz großer angenehmer Platzwahl direkt neben mich gesetzt.
Da wir recht viel Zeit anfangs mit Kennenlern-Events verbrachten, kam es mir schon etwas komisch vor, dass er nie von sich erzählt hat. Nur ab und zu mal. Die Eckdaten waren quasi, dass er schon 10 Jahre mit ihr zusammen ist. Da wir dann auch per Messenger öfter Kontakt privat hatten, nachdem Er mich angeschrieben hatte, erzählte er immer, dass er eigentlich garnicht fühle, ob seine Freundin die Richtige sei. Aber man merkte schon, so in der Gesamtheit, dass da große Abhängigkeiten sind.
Er ist mit 20 ausgezogen, jetzt 35 und hatte 2 Beziehungen, hat nie allein gewohnt und irgendwie damals schon die jetzige Frau kennengelernt, wieso es auch so kam, dass er bis heute nie ein eigenes Auto besessen hatte, nie eine eigene Wohnung usw.
Einerseits mich schwer angebaggert, andererseits dann bei tatsächlichen Annäherungen meinerseits sofort wieder einen auf Rückzug, sich dann wieder bei mir beschwert, "ich meine es ja wohl doch nicht ernst mit ihm", dann mir teilweise Eifersuchtsszenen eröffnet, wenn ich mit Kumpels im Urlaub war, und quasi eine Art "Schluss machen" kommuniziert.....wo nie was war, kann auch nichts beendet werden.
In den ersten Wochen dachte ich, der ist echt nett und ich könnte mir etwas langfristiges vorstellen, jetzt ist fast ein Jahr rum und ich denke immer wieder: Was will der überhaupt?!
Neulich habe ich ihn mal gebeten konkret zu werden und zu sagen, was los ist, was er will und was er sich insgesamt vorstellt. Da kam nichts Brauchbares. "Wenn mir das alles zu viel sei, lass uns halt Freunde bleiben". Ich sagte daraufhin, dass wir in meinen Augen nicht einmal das sind. Denn Freunde treffen sich ab und zu mal.
Ich halte an der Stelle fest, dass wir uns bisher nicht einmal umarmt haben, nicht geküsst, nicht einmal außerhalb der Arbeit getroffen, also ich habe fast das Gefühl, er braucht einen digitalen Kontakt, der ihm Selbstwert gibt und das scheine ich zu sein.
Ich hatte dann überlegt, ihm nicht mehr zu antworten, das hielt ca 1 Monat und dann kam er wieder an und meinte, was das jetzt mit uns sei, wieso ich ihn ignoriere, das machen "Freunde" so nicht. Ich habe ihm daraufhin nochmal den Kopf gewaschen und ihm gesagt, er solle bitte seine Wunsch-Traum-Blase öffnen für das was realistisch ist: Nämlich garnichts.
Wir kennen uns fast 1 Jahr und bei angeblich ernsthaftem Interesse wäre da längst mal seinerseits etwas in Richtung Treffen passiert, aber das Wort ist seinerseits nie gefallen. Als ich das vorgeschlagen habe, kam von ihm nichts, nur ausweichend, es wäre so umständlich, wie ich mir das vorstelle.
Als ich neulich 1 Woche im Urlaub war, typische Single Reise, kam anschließend von ihm der Einwurf, dass er "mit so einer untreuen Person wie mir" so wieso nicht zusammen sein wolle. Ich sei schließlich nicht treu ihm gegenüber.
Daraufhin habe ich ihm entgegnet, dass ich eher an seiner Treue zweifeln müsste, immerhin betrügt er quasi emotional seit fast 1 Jahr seine Freundin, was für ihn scheinbar aber legitim ist, wieso auch immer.
Im übrigen - obwohl seine Beziehung angeblich so furchtbar sei - ist er fast jedes Wochenende mit der Freundin on Tour, was er mir auch immer mitteilt und auch regelmäßig in Urlauben unterwegs.
Ich versuche ihm das auch immer wieder mal vor Augen zu führen, seine vielen Widersprüche, scheint für ihn aber nicht interessant zu sein, vielmehr tut er so, als sei ich schuld daran, dass mit "uns" immer noch nichts laufe.
Unterhalten wir uns über Zukunftspläne, was wir beruflich, privat so vor haben, hat er wiederum komplett irrsinnige Ideen, wegziehen in ein anderes Bundeslang, in schöne Umgebungen und Städte, wo ich mir denke: Der Kerl hat tausend Ideen und vermutlich weiß seine langjährige Freundin daheim nicht annähernd etwas von diesen Wunschvorstellungen.
Inzwischen bin ich sehr nüchtern geworden, anfangs wirkte er sehr geradlinig, eigentlich genau so wie ich es bin und mir wünschen würde, inzwischen weiß ich nicht, ob diese vielen tausend Ideen, die er fast wöchentlich äußert, reine Provokation an mich sind, nach dem Motto "ich bin bald weg" oder ob er überhaupt keine Ahnung hat, was er überhaupt will, ich weiß es nicht. l
Anfangs dachte ich auch, er sei eben jemand, der wirklich 100 Prozent sicher sein will, wenn er sich auf jemand Neuen einlässt, aber da kam einfach nichts mehr in diese Richtung. Selbst wenn er nicht in der Lage wäre sich zu lösen, hätte ich nach 3-4 Monaten mal spätestens erwartet, dass Fragen kommen von wegen wir könnten uns ja am Wochenende mal treffen, irgendwie bekommt man das schon hin, wenn man ernsthaft möchte.
Da kam aber nichts.....bis heute nicht und jetzt ist es fast 1 Jahr her, dass wir uns das erste Mal gesehen haben.
Inzwischen merke ich, dass mich diese "Spielchen", so bezeichne ich es, Kraft und Energie kosten und vor allem auch stellenweise belasten, weil ich viel darüber nachdenke, da es schon fast fester Bestandteil geworden ist, mit ihm herum zu diskutieren und sowieso nie etwas bei raus kommt.
Nummer löschen, nicht mehr reagieren, ja - aber wir müssen leider beruflich auch öfter mal abends oder am Wochenende kommunizieren und uns abstimmen für Events oder andere Dinge mitteilen, und da ich mit ihm quasi in einem Vertretungsteam bin, bleibt es nicht aus mit ihm zu kommunizieren und es kommen immer und immer wieder (erfolgreiche) Versuche, dass wir doch wieder irgendwie private Unterhaltungen habe, die dann wieder genau so wie oben beschrieben enden und sich wieder wochenlang wiederholt ziehen mit Diskussionen um "was ist denn das jetzt mit uns".
Den Job möchte ich nicht wechseln, dazu habe ich zu gute Konditionen. Er jedoch erzählt ständig von einem Umzug, den "er" (seine Freundin kommt in diesen Vorstellungen nicht vor) plane. Allerdings erzählt er das auch schon seit Monaten und ich verbuche es unter Provokation oder Wichtigtuterei, denke jedenfalls nicht, dass er in dem Alter tatsächlich das erste Mal sein Leben auf eigene Beine stellen würde.
Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.
Anfang des Jahres habe ich die Firma gewechselt. Da eine Zweigstelle neu aufgebaut wurde, hatten wir zunächst nur 4 Kollegen insgesamt. Wir sitzen in einem Großraumbüro und mir fiel damals schon auf, dass ein Kollege eine gewisse Nähe sucht. Trotz großer angenehmer Platzwahl direkt neben mich gesetzt.
Da wir recht viel Zeit anfangs mit Kennenlern-Events verbrachten, kam es mir schon etwas komisch vor, dass er nie von sich erzählt hat. Nur ab und zu mal. Die Eckdaten waren quasi, dass er schon 10 Jahre mit ihr zusammen ist. Da wir dann auch per Messenger öfter Kontakt privat hatten, nachdem Er mich angeschrieben hatte, erzählte er immer, dass er eigentlich garnicht fühle, ob seine Freundin die Richtige sei. Aber man merkte schon, so in der Gesamtheit, dass da große Abhängigkeiten sind.
Er ist mit 20 ausgezogen, jetzt 35 und hatte 2 Beziehungen, hat nie allein gewohnt und irgendwie damals schon die jetzige Frau kennengelernt, wieso es auch so kam, dass er bis heute nie ein eigenes Auto besessen hatte, nie eine eigene Wohnung usw.
Einerseits mich schwer angebaggert, andererseits dann bei tatsächlichen Annäherungen meinerseits sofort wieder einen auf Rückzug, sich dann wieder bei mir beschwert, "ich meine es ja wohl doch nicht ernst mit ihm", dann mir teilweise Eifersuchtsszenen eröffnet, wenn ich mit Kumpels im Urlaub war, und quasi eine Art "Schluss machen" kommuniziert.....wo nie was war, kann auch nichts beendet werden.
In den ersten Wochen dachte ich, der ist echt nett und ich könnte mir etwas langfristiges vorstellen, jetzt ist fast ein Jahr rum und ich denke immer wieder: Was will der überhaupt?!
Neulich habe ich ihn mal gebeten konkret zu werden und zu sagen, was los ist, was er will und was er sich insgesamt vorstellt. Da kam nichts Brauchbares. "Wenn mir das alles zu viel sei, lass uns halt Freunde bleiben". Ich sagte daraufhin, dass wir in meinen Augen nicht einmal das sind. Denn Freunde treffen sich ab und zu mal.
Ich halte an der Stelle fest, dass wir uns bisher nicht einmal umarmt haben, nicht geküsst, nicht einmal außerhalb der Arbeit getroffen, also ich habe fast das Gefühl, er braucht einen digitalen Kontakt, der ihm Selbstwert gibt und das scheine ich zu sein.
Ich hatte dann überlegt, ihm nicht mehr zu antworten, das hielt ca 1 Monat und dann kam er wieder an und meinte, was das jetzt mit uns sei, wieso ich ihn ignoriere, das machen "Freunde" so nicht. Ich habe ihm daraufhin nochmal den Kopf gewaschen und ihm gesagt, er solle bitte seine Wunsch-Traum-Blase öffnen für das was realistisch ist: Nämlich garnichts.
Wir kennen uns fast 1 Jahr und bei angeblich ernsthaftem Interesse wäre da längst mal seinerseits etwas in Richtung Treffen passiert, aber das Wort ist seinerseits nie gefallen. Als ich das vorgeschlagen habe, kam von ihm nichts, nur ausweichend, es wäre so umständlich, wie ich mir das vorstelle.
Als ich neulich 1 Woche im Urlaub war, typische Single Reise, kam anschließend von ihm der Einwurf, dass er "mit so einer untreuen Person wie mir" so wieso nicht zusammen sein wolle. Ich sei schließlich nicht treu ihm gegenüber.
Daraufhin habe ich ihm entgegnet, dass ich eher an seiner Treue zweifeln müsste, immerhin betrügt er quasi emotional seit fast 1 Jahr seine Freundin, was für ihn scheinbar aber legitim ist, wieso auch immer.
Im übrigen - obwohl seine Beziehung angeblich so furchtbar sei - ist er fast jedes Wochenende mit der Freundin on Tour, was er mir auch immer mitteilt und auch regelmäßig in Urlauben unterwegs.
Ich versuche ihm das auch immer wieder mal vor Augen zu führen, seine vielen Widersprüche, scheint für ihn aber nicht interessant zu sein, vielmehr tut er so, als sei ich schuld daran, dass mit "uns" immer noch nichts laufe.
Unterhalten wir uns über Zukunftspläne, was wir beruflich, privat so vor haben, hat er wiederum komplett irrsinnige Ideen, wegziehen in ein anderes Bundeslang, in schöne Umgebungen und Städte, wo ich mir denke: Der Kerl hat tausend Ideen und vermutlich weiß seine langjährige Freundin daheim nicht annähernd etwas von diesen Wunschvorstellungen.
Inzwischen bin ich sehr nüchtern geworden, anfangs wirkte er sehr geradlinig, eigentlich genau so wie ich es bin und mir wünschen würde, inzwischen weiß ich nicht, ob diese vielen tausend Ideen, die er fast wöchentlich äußert, reine Provokation an mich sind, nach dem Motto "ich bin bald weg" oder ob er überhaupt keine Ahnung hat, was er überhaupt will, ich weiß es nicht. l
Anfangs dachte ich auch, er sei eben jemand, der wirklich 100 Prozent sicher sein will, wenn er sich auf jemand Neuen einlässt, aber da kam einfach nichts mehr in diese Richtung. Selbst wenn er nicht in der Lage wäre sich zu lösen, hätte ich nach 3-4 Monaten mal spätestens erwartet, dass Fragen kommen von wegen wir könnten uns ja am Wochenende mal treffen, irgendwie bekommt man das schon hin, wenn man ernsthaft möchte.
Da kam aber nichts.....bis heute nicht und jetzt ist es fast 1 Jahr her, dass wir uns das erste Mal gesehen haben.
Inzwischen merke ich, dass mich diese "Spielchen", so bezeichne ich es, Kraft und Energie kosten und vor allem auch stellenweise belasten, weil ich viel darüber nachdenke, da es schon fast fester Bestandteil geworden ist, mit ihm herum zu diskutieren und sowieso nie etwas bei raus kommt.
Nummer löschen, nicht mehr reagieren, ja - aber wir müssen leider beruflich auch öfter mal abends oder am Wochenende kommunizieren und uns abstimmen für Events oder andere Dinge mitteilen, und da ich mit ihm quasi in einem Vertretungsteam bin, bleibt es nicht aus mit ihm zu kommunizieren und es kommen immer und immer wieder (erfolgreiche) Versuche, dass wir doch wieder irgendwie private Unterhaltungen habe, die dann wieder genau so wie oben beschrieben enden und sich wieder wochenlang wiederholt ziehen mit Diskussionen um "was ist denn das jetzt mit uns".
Den Job möchte ich nicht wechseln, dazu habe ich zu gute Konditionen. Er jedoch erzählt ständig von einem Umzug, den "er" (seine Freundin kommt in diesen Vorstellungen nicht vor) plane. Allerdings erzählt er das auch schon seit Monaten und ich verbuche es unter Provokation oder Wichtigtuterei, denke jedenfalls nicht, dass er in dem Alter tatsächlich das erste Mal sein Leben auf eigene Beine stellen würde.
Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.