da ich deine Situation in einem gewissen Grad nochvollziehen kann, kann ich dir Tipps geben, was mir geholfen hat, diese Stabilität wiederzufinden.
Das war auch einfach mal mit Freunden rausgehen, Urlaub machen, ein Tapetenwechsel, um auf andere Gedanken zu kommen.
Anderer seits ist das entscheidende Thema deine Angst! Du hast Angst. Und ich frage dich warum? Warum haben die Menschen Angst vor Dämonen? Was ist so schlimm an ihnen?
Einfach nur unter der Annahme es gäbe sie wirklich. Denn das scheinst du zu glauben. Du musst einfach die Angst verlieren, dann ist es kein Thema mehr. Ein gewisses Gottvertrauen wäre von Vorteil.
Ich würde es nicht tun... Du überforderst sie damit... Vermute ich...
Ich glaube ehrlich gesagt nicht das das reicht. Denn ich bin sehr antriebslos, wenn ich aufwache denke ich schon dran, wenn ich schlafen will denke ich dran.
Meine Freundin ist auch traurig und ein wenig enttäuscht von mir.
ich hätte eigentlich heute Abend was schönes mit ihr gemacht. Aber ich hab abgesagt, denn ich pack das aktuell nicht.
Sie ,,anzulügen'' und so zu tun als wär alles in Ordnung.
ihr mein Problem schildern wär aber auch ne Belastung und Überforderung.
Wenn ich an sie denke wird mir klar, in was für ner schwierigen Lage ich eigentlich bin.
Ich weiß wie ich mich ohne diese Angst gegenüber ihr gefühlt habe und das war einfach perfekt. Jeder der dies jetzt hinterfragt und sagt es gab bestimmt unterschwellig Probleme den kann ich enttäuschen.
Denn wirklich, es war wenn überhaupt zu perfekt, ich hatte wirklich nichts was mich gestört hat an ihr. Sie war/ist genau das was ich such(t)e.
Naja aber Problem ist das ich wie gesagt diese Angst immer bisher nicht aushalten konnte und es aber auch nicht versuchte. Denn ich war mir sicher es nicht zu schaffen, da ich dafür zu sehr dann doch dran glaube.
und du fragst jetzt, wovor hab ich Angst?
Ganz klar Angst vor dem Verlust, Angst das es ihr nicht gut geht. Angst das ich wenn ich nicht die Verbindungen zu meiner ehemaligen Freundin unterbinde, sie in Gefahr bring (z.B
wenn es mir halt egal wär, wenn ein Bekannter von ihr kommt).
Ich kann nicht einfach aufhören dran zu denken, denn ich fühle mich dann schlecht. Wie als würde ich zu wenig aufpassen.
Meine Logik bisher war halt.
Ich unterbinde jegliche Verbindung zu Leuten von der ehemaligen Freundin und so um kein Risiko einzugehen, dass sie besetzt sein könnte.
Denn dann kann ich in Ruhe bleiben und brauche nicht zu hinterfragen ,,Ist sie noch sie selbst? Gehts ihr gut?"
Naja aber das hat bei ihr auch geklappt bis halt zu dem Tag wo der Bekannte kam.
Denn ja jetzt sind die Gedanken ja da...und sie zerstören mich.
So gesehen ist es auch Angst vor der Angst, denn bisher war es so...kamen diese Zweifel auf, dann konnte ich den Menschen nicht mehr wie vorher ansehen.
Der Gedanke ihm gehts nicht gut oder er ist nun besetzt, der hat mich innerlich umgebracht.
Besonders dann, wenn es wer Wichtiges war.
Kam diese Angst auf, dann wusste ich ,,Ja egal was jetzt passiert, egal was mein Herz sagt, diesen Menschen werde ich verlieren.''
Denn in meiner Fantasie (ob sie nun der Wahrheit entspricht oder nicht lass ich mal offen) gibts ihn dann nicht mehr und ja.
Egal ob ich dann bleibe oder gehe der Verlust ist immer da.
Bei meiner Freundin versuche ich es zu schaffen, sie trotzdem nicht zu verlieren, aber glaub mir es ist super schwer.
Es gibt aktuell nur schlechte Lösungen. Welche von denen weniger schlecht ist, muss ich dann wohl selber entscheiden...
Variante 1, die ,,einfachste'':
Sie verlassen, weiter alle Kontakte meiden, die mit meiner Vergangenheit zu tun haben, die bei mir diese Gedanken auslösen.
Variante 2, die vom Herzen richtigere:
Weiter versuchen, die Angst zu bekämpfen und es alleine versuchen die Gedanken zu vergessen/Gründe zu finden, um zu realisieren das ich ,,krank" bin.
Mit ihr zusammen bleiben und eine Therapie machen.
Allerdings kann ich bei Variante eins sagen, dass meine Ängste dann sicher weg gehen (wie lange ist da die Frage aber ja...).
Nur ich wüsste auch, ich hab die Person verlassen, mit der ich alt werden wollte...
Mein Gewissen würde mich wahrscheinlich immer quälen.
Aber ich würde ihr auch viel Leid ersparen.
Denn mit mir in so ner psychischen Situation zusammen zu sein ist ne große Last.
Bei Variante 1, hätte ich meine Traumfrau noch bei mir. Die Möglichkeit diese Angst loszuwerden wäre da und wenn sie wirklich weg gehen sollte oder halt soweit eingedämpft werden würde, dass ich wieder ,,lebensfähig'' wäre, dann könnte ich glücklich leben. Ich müsste vor niemandem mehr flüchten und hätte keine temporäre Sicherheit sondern eine langfristige.
Allerdings wäre dieser Weg sehr steinig und wenn ich ehrlich bin, ich hatte mich schon lange aufgegeben.
Es wäre mit sehr viel Leid verbunden, für meine Freundin und für mich. Und vielleicht auch umsonst.
Meine Gedanken sind:,,Ist es nicht eh hoffnungslos? Soll ich ihr und mir das antun?''
Da ich ja auch an meine Angst glaube, denke ich halt auch ich bring sie dadurch noch mehr in Gefahr. Denn in der Therapie müsste ich Dinge tun, die mir Angst machen. Selbst in meine Heimatstadt fahren oder so ist schon ,,zu viel'' für mich. Denn dort sind viele Leute die meine alte Freundin kennen und es wäre einfach nicht leicht dort.
Vielleicht müsste ich das dann mit meiner Freundin und ich denk dann ja ihr könnte was passieren (ist nur ein Beispiel von vielen ich meinte nur damit das ich Angst vor der Überwindung hab, Angst um andere dabei).
Falls die Therapie also am Ende nicht klappt, dann hab ich nicht nur sie verloren nein, in meinen Gedanken hab ich sie dann auch gefährdet.
Es ist wirklich sehr schwer und eigentlich ja...alles von mir sagt, gib auf. Selbst mein Verstand sagt es (zumindest teilweise). Nur eins 100% nicht und das ist mein Herz.
Ich liebe sie wirklich sehr, auch wenn man das vielleicht nicht glauben mag, wenn man meinen Text liest.
Ich hab aber einfach Angst. Ich denke auch sie liebt mich sehr und jetzt schon wo es so frisch noch ist sagt sie ich bin alles für sie, ich bin das wofür sie lebt usw.
Sie ist sehr emotional und das liebe ich auch so sehr an ihr. Sie hat so viel Verständnis für alles. Eigentlich ist sie viel zu gut für mich.
Nur was ist in diesem Fall wohl besser?
Erspar ich ihr die nächsten Monate mit einem Versager wie mir, damit sie jemand findet, der sie glücklich machen kann?
Auch wenn ich mich ohne sie verloren fühle?
Oder versuch ich sie zu halten auch wenn ich zu 90 Prozent trotzdem versage?
Tut mir Leid für diese Negativität. Aber ja gerade fühl ich mich auch ein wenig schlecht.
Hoffe es wird heute noch was besser (hab teilweise bessere und schlechtere Phasen am Tag also war auch vorher so).
Es ist so komisch, wenn ich diesen Text lese, denke ich mir das dieses Geschriebene von jemand aus der Irrenanstalt direkt kommen könnte.
Ich denke wie verrückt klingt das alles.Aber gleichzeitig mein ich alles vollkommen ernst. Was ist nur aus mir geworden...?