jwalterthompson
Neues Mitglied
Hallo zusammen,ich möchte mich gern mit euch zu einem Thema austauschen das mich jetzt schon sehr lange beschäftigt.
Und zwar zu der Abtreibung die zum Ende der Beziehung mit meiner Traumfrau geführt hat.V ielleicht vorher kurz ein paar Rahmenbedingungen: wir waren fünf Jahre zusammen, von diesen fünf Jahren haben wir auch vier Jahre zusammengewohnt.
Sie ist 32 und ich bin 35. Vier Jahre lang war die Beziehung sehr schön und erfüllend - jedenfalls zum weitaus größten Teil. Sicher hatten wir auch Reibungspunkte, aber wer hat die nicht, und wenn ich da so an vorhergehende Beziehungen bei mir denke haben sich die wirklich sehr in Grenzen gehalten.
Ich war übrigens ihr erster richtiger Freund, vorher hatte sie noch nie einen.
Ich hatte wirklich immer das Gefühl endlich die Richtige gefunden zu haben.So geliebt habe ich mich noch nie gefühlt und so sicher war ich mir noch nie bei einer Frau. Wir haben auch immer von unserer gemeinsamen Zukunft gesprochen, dass wir mindestens drei Kinder haben wollen und haben uns vorgestellt als alte Leute händchenhaltend durchs Dorf zu spazieren.
Es war eine sehr innige, liebevolle Beziehung in der ich mich sehr geborgen gefühlt habe.
Dann im Mai 2014 ist das leider alles in die Brüche gegangen. Wir hatten ungeschützen Sex, das wollten wir beide so, und ich dachte mir auch nichts dabei eben wegen unserer ständigen Gespräche über eventuelle zukünftige Kinder. Lustigerweise wusste ich gleich wie wir "fertig" waren dass sie jetzt schwanger ist. Schon komisch, aber ich hatte da wirklich das Gefühl dass jetzt was geklappt hat.
Ich hab ihr das sogar gesagt damals. Naja, drei Wochen später ist dann auch die Periode ausgeblieben und wir haben uns einen Schwangerschaftstest geholt. Wie der dann positiv war hab ich einen Luftsprung gemacht, mir sind vor Freude die Tränen gekommen. Ihr auch, aber leider nicht vor Freude.
Sie hatte einen regelrechten Nervenzusammenbruch, ist zusammengebrochen und hat extreme Panik gekriegt. Ich hab ihr versucht gut zuzureden, hab gesagt wir sind alt genug dafür und bereit für Kinder. Und das wir das schon schaffen werden. Aber das hat alles nicht geholfen.
Während ich auf Wolke sieben geschwebt bin war bei ihr genau das Gegenteil eingetreten.
Nach ca. zwei Wochen hab ich dann aufgegeben. Und hab mir gedacht vielleicht ist jetzt ja einfach wirklich noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Sie hat auch immer so viele Gründe dagegen aufgeführt. Wie ihre Karriere, die ihr sehr wichtig war und ist, oder dass ihr Bruder grade ne Fehlgeburt mit seiner Freundin hinter sich hatte und sie die beiden nicht traurig machen wollte.
Oder dass sie nicht mehr fortgehen kann und keine Party mehr machen (was sie sehr gern und oft gemacht hat, oft auch ohne mich weil ich nicht so ein Partymensch bin).
Sie war in der Zeit wirklich ein Nervenbündel, ist nur im Bett gelegen und hat geweint. Es war ziemlich schlimm sie so leiden zu sehen... ihre Angst zu sehen...
Ich bin mir nach wie vor nicht sicher was genau da der wirkliche Grund dafür war, Fakt war halt einfach dass sie große Angst hatte. Und ich habs nicht geschafft ihr die zu nehmen.
Wir haben uns dann für eine Abtreibung entschieden. Oder anders formuliert habe ich halt aufgegeben, habe eingesehen dass letztenendes nicht ich das entscheiden kann und sie schon auch wollen muss.
Wir sind dann gemeinsam in die Klinik gefahren, haben uns infomiert und ein paar Tage später haben wir dann die Abtreibung vorgenommen, mittels Pille.
In dem Moment wo sie die Pille geschluckt hat ist sie wieder zusammengebrochen. Die Ärztin die uns die Pillen gegeben hat sie auch gefragt warum sie denn so weint und ob wir eigentlich nicht alt genug für Kinder wären.
Aber sie hat es verneint, hat gemeint es geht einfach nicht, und hat sie geschluckt.
Ihr ist es dann ein paar Tage sehr sehr schlecht gegangen und ich hab mich bemüht mich so gut es geht um sie zu kümmern.
Tja und das war leider auch der Anfang vom Ende. Mit der Zeit hat sie sich dann immer mehr von mir entfernt, plötzlich haben sie Sachen an mir gestört die ihr vorher nie aufgefallen sind, plötzlich hat sie gemeint sie kann mich nicht mehr riechen und hat sich weggedreht wenn ich sie umarmen wollte. Hat nur mehr die Augen verdreht wenn ich etwas gesagt hab.
Das ist ungefähr ein halbes Jahr so weitergegangen und wurde immer schlimmer.
Wir haben vor der Abtreibung fast nie gestritten, danach störten sie die kleinsten Kleinigkeiten und sie hat mich wegen Belanglosigkeiten beschimpft.
Und sie hat sich ständig extreme Vorwürfe wegen der Abtreibung gemacht. Hat gemeint wenn ihre Eltern das wüssten, was sie für ein Mensch ist... Und ich konnte ihr nicht helfen diesbezüglich.
Geendet hat es dann damit dass ich mir einen Job in einer anderen Stadt angesehen hab. So testweise, ich hätte aber vier Tage von zuhause, also von unserer gemeinsam Wohnung aus arbeiten können und am WE wäre ich auch bei ihr gewesen. Und ich hab ihr versprochen dass ich mir den Job nur kurz anschaue, einfach aus Interesse.
Sie hat das dann aber so interpretiert dass ich sie dadurch im Stich lasse und hat Schluss gemacht, zwei Tage vor Weihnachten. Vermutlich wars wirklich egoistisch von mir...
Wir haben uns dann noch genau zweimal gesehen. Vorher haben wir uns fünf Jahre lang jeden Tag gesehen und miteinander geredet, und plötzlich wars aus und vorbei, für mich eigentlich ziemlich ohne Vorwarnung, auch wenn ich im Nachhinein viele Anzeichen erkennen konnte wie halt zb ihr abweisendes Verhalten.
Unsere Wohnung habe ich nie wieder betreten und sie nie wieder gesehen, ich wohne jetzt seit einem Jahr bei meinen Eltern... und mache mir solche Vorwürfe dass ich manchmal noch immer ganze Nächte nicht durchschlafen kann.
Der Anfang der Trennung und des Alleinseins war eine unglaubliche Hölle... Anfangs hab ich natürlich gebettelt und gefleht, leider, das bereue ich sehr. Weil ich sie damit vermutlich immer weiter von mir weggetrieben hab.
Diese Hilflosigkeit war wahnsinnig schmerzhaft. Ich hab echt manchmal dran gedacht mir das Leben zu nehmen. Gottseidank hab ich das nicht gemacht.
Was bleibt sind die Selbstvorwürfe... und dass ich sie vermisse und nach wie vor liebe und dass ich nicht verstehe was da genau passiert ist. Sie hat mal gemeint hätten wir nicht abgetrieben wären wir noch zusammen.
Manchmal glaube ich sie hat das Kind nicht gewollt weil sie mich damals schon nicht mehr so richtig geliebt hat. Vielleicht war ihre Liebe von Anfang an nicht so groß und bedingungslos wie meine und es haben sie Sachen an mir gestört die ich gar nicht so wahrgenommen hab.
Oder, was schlimmer wäre: weil ich versagt habe ihr Mut zur Schwangerschaft zu machen.
Ich versteh einfach auch nicht wie das so schnell hat gehen können. Vorher vier Jahre Liebesglück und dann ändert sich innerhalb von 6 Monaten einfach alles.
Und ich habe solches Mitleid mit ihr, weil sie nach wie vor drunter leidet - denn ich bin Mitschuld daran.
Mich würde eure Meinung zu dem Ganzen interessieren... gibt es irgendwas wie ich ihr helfen kann? Eine Therapie hab ich ihr schon empfohlen aber die möchte sie nicht machen. Ich würde ihr gerne zur Seite stehen, einfach weil ich selber so ein schlechtes Gewissen deshalb hab und natürlich weil ich sie noch immer liebe. Ich bin auch der Einzige der das von der Abtreibung weiß, sie meinte immer sie könnte das niemandem sagen weil sie sich so schämt dafür. Also bin ich der Einzige mit dem sie darüber reden könnte. Mein Dilemma ist nur dass ich mir bei Kontakt vermutlich immer wieder Hoffnungen mache dass das wieder was wird mit uns.
Und zwar zu der Abtreibung die zum Ende der Beziehung mit meiner Traumfrau geführt hat.V ielleicht vorher kurz ein paar Rahmenbedingungen: wir waren fünf Jahre zusammen, von diesen fünf Jahren haben wir auch vier Jahre zusammengewohnt.
Sie ist 32 und ich bin 35. Vier Jahre lang war die Beziehung sehr schön und erfüllend - jedenfalls zum weitaus größten Teil. Sicher hatten wir auch Reibungspunkte, aber wer hat die nicht, und wenn ich da so an vorhergehende Beziehungen bei mir denke haben sich die wirklich sehr in Grenzen gehalten.
Ich war übrigens ihr erster richtiger Freund, vorher hatte sie noch nie einen.
Ich hatte wirklich immer das Gefühl endlich die Richtige gefunden zu haben.So geliebt habe ich mich noch nie gefühlt und so sicher war ich mir noch nie bei einer Frau. Wir haben auch immer von unserer gemeinsamen Zukunft gesprochen, dass wir mindestens drei Kinder haben wollen und haben uns vorgestellt als alte Leute händchenhaltend durchs Dorf zu spazieren.
Es war eine sehr innige, liebevolle Beziehung in der ich mich sehr geborgen gefühlt habe.
Dann im Mai 2014 ist das leider alles in die Brüche gegangen. Wir hatten ungeschützen Sex, das wollten wir beide so, und ich dachte mir auch nichts dabei eben wegen unserer ständigen Gespräche über eventuelle zukünftige Kinder. Lustigerweise wusste ich gleich wie wir "fertig" waren dass sie jetzt schwanger ist. Schon komisch, aber ich hatte da wirklich das Gefühl dass jetzt was geklappt hat.
Ich hab ihr das sogar gesagt damals. Naja, drei Wochen später ist dann auch die Periode ausgeblieben und wir haben uns einen Schwangerschaftstest geholt. Wie der dann positiv war hab ich einen Luftsprung gemacht, mir sind vor Freude die Tränen gekommen. Ihr auch, aber leider nicht vor Freude.
Sie hatte einen regelrechten Nervenzusammenbruch, ist zusammengebrochen und hat extreme Panik gekriegt. Ich hab ihr versucht gut zuzureden, hab gesagt wir sind alt genug dafür und bereit für Kinder. Und das wir das schon schaffen werden. Aber das hat alles nicht geholfen.
Während ich auf Wolke sieben geschwebt bin war bei ihr genau das Gegenteil eingetreten.
Nach ca. zwei Wochen hab ich dann aufgegeben. Und hab mir gedacht vielleicht ist jetzt ja einfach wirklich noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Sie hat auch immer so viele Gründe dagegen aufgeführt. Wie ihre Karriere, die ihr sehr wichtig war und ist, oder dass ihr Bruder grade ne Fehlgeburt mit seiner Freundin hinter sich hatte und sie die beiden nicht traurig machen wollte.
Oder dass sie nicht mehr fortgehen kann und keine Party mehr machen (was sie sehr gern und oft gemacht hat, oft auch ohne mich weil ich nicht so ein Partymensch bin).
Sie war in der Zeit wirklich ein Nervenbündel, ist nur im Bett gelegen und hat geweint. Es war ziemlich schlimm sie so leiden zu sehen... ihre Angst zu sehen...
Ich bin mir nach wie vor nicht sicher was genau da der wirkliche Grund dafür war, Fakt war halt einfach dass sie große Angst hatte. Und ich habs nicht geschafft ihr die zu nehmen.
Wir haben uns dann für eine Abtreibung entschieden. Oder anders formuliert habe ich halt aufgegeben, habe eingesehen dass letztenendes nicht ich das entscheiden kann und sie schon auch wollen muss.
Wir sind dann gemeinsam in die Klinik gefahren, haben uns infomiert und ein paar Tage später haben wir dann die Abtreibung vorgenommen, mittels Pille.
In dem Moment wo sie die Pille geschluckt hat ist sie wieder zusammengebrochen. Die Ärztin die uns die Pillen gegeben hat sie auch gefragt warum sie denn so weint und ob wir eigentlich nicht alt genug für Kinder wären.
Aber sie hat es verneint, hat gemeint es geht einfach nicht, und hat sie geschluckt.
Ihr ist es dann ein paar Tage sehr sehr schlecht gegangen und ich hab mich bemüht mich so gut es geht um sie zu kümmern.
Tja und das war leider auch der Anfang vom Ende. Mit der Zeit hat sie sich dann immer mehr von mir entfernt, plötzlich haben sie Sachen an mir gestört die ihr vorher nie aufgefallen sind, plötzlich hat sie gemeint sie kann mich nicht mehr riechen und hat sich weggedreht wenn ich sie umarmen wollte. Hat nur mehr die Augen verdreht wenn ich etwas gesagt hab.
Das ist ungefähr ein halbes Jahr so weitergegangen und wurde immer schlimmer.
Wir haben vor der Abtreibung fast nie gestritten, danach störten sie die kleinsten Kleinigkeiten und sie hat mich wegen Belanglosigkeiten beschimpft.
Und sie hat sich ständig extreme Vorwürfe wegen der Abtreibung gemacht. Hat gemeint wenn ihre Eltern das wüssten, was sie für ein Mensch ist... Und ich konnte ihr nicht helfen diesbezüglich.
Geendet hat es dann damit dass ich mir einen Job in einer anderen Stadt angesehen hab. So testweise, ich hätte aber vier Tage von zuhause, also von unserer gemeinsam Wohnung aus arbeiten können und am WE wäre ich auch bei ihr gewesen. Und ich hab ihr versprochen dass ich mir den Job nur kurz anschaue, einfach aus Interesse.
Sie hat das dann aber so interpretiert dass ich sie dadurch im Stich lasse und hat Schluss gemacht, zwei Tage vor Weihnachten. Vermutlich wars wirklich egoistisch von mir...
Wir haben uns dann noch genau zweimal gesehen. Vorher haben wir uns fünf Jahre lang jeden Tag gesehen und miteinander geredet, und plötzlich wars aus und vorbei, für mich eigentlich ziemlich ohne Vorwarnung, auch wenn ich im Nachhinein viele Anzeichen erkennen konnte wie halt zb ihr abweisendes Verhalten.
Unsere Wohnung habe ich nie wieder betreten und sie nie wieder gesehen, ich wohne jetzt seit einem Jahr bei meinen Eltern... und mache mir solche Vorwürfe dass ich manchmal noch immer ganze Nächte nicht durchschlafen kann.
Der Anfang der Trennung und des Alleinseins war eine unglaubliche Hölle... Anfangs hab ich natürlich gebettelt und gefleht, leider, das bereue ich sehr. Weil ich sie damit vermutlich immer weiter von mir weggetrieben hab.
Diese Hilflosigkeit war wahnsinnig schmerzhaft. Ich hab echt manchmal dran gedacht mir das Leben zu nehmen. Gottseidank hab ich das nicht gemacht.
Was bleibt sind die Selbstvorwürfe... und dass ich sie vermisse und nach wie vor liebe und dass ich nicht verstehe was da genau passiert ist. Sie hat mal gemeint hätten wir nicht abgetrieben wären wir noch zusammen.
Manchmal glaube ich sie hat das Kind nicht gewollt weil sie mich damals schon nicht mehr so richtig geliebt hat. Vielleicht war ihre Liebe von Anfang an nicht so groß und bedingungslos wie meine und es haben sie Sachen an mir gestört die ich gar nicht so wahrgenommen hab.
Oder, was schlimmer wäre: weil ich versagt habe ihr Mut zur Schwangerschaft zu machen.
Ich versteh einfach auch nicht wie das so schnell hat gehen können. Vorher vier Jahre Liebesglück und dann ändert sich innerhalb von 6 Monaten einfach alles.
Und ich habe solches Mitleid mit ihr, weil sie nach wie vor drunter leidet - denn ich bin Mitschuld daran.
Mich würde eure Meinung zu dem Ganzen interessieren... gibt es irgendwas wie ich ihr helfen kann? Eine Therapie hab ich ihr schon empfohlen aber die möchte sie nicht machen. Ich würde ihr gerne zur Seite stehen, einfach weil ich selber so ein schlechtes Gewissen deshalb hab und natürlich weil ich sie noch immer liebe. Ich bin auch der Einzige der das von der Abtreibung weiß, sie meinte immer sie könnte das niemandem sagen weil sie sich so schämt dafür. Also bin ich der Einzige mit dem sie darüber reden könnte. Mein Dilemma ist nur dass ich mir bei Kontakt vermutlich immer wieder Hoffnungen mache dass das wieder was wird mit uns.