Siebenstreich
Mitglied
gHallo liebe Community.
Bevor ihr dieses Thema liest, wäre es vielleicht ratsam, meinen vorherigen Beitrag zu lesen. Ansonsten könnten Missverständnisse der Fall sein.
http://www.hilferuf.de/forum/ich/186937-ich-habe-angst-vor-der-zukunft.html
Wie auch immer…
Ich habe beschlossen, euch ein finsteres Geheimnis anzuvertrauen, dass mir seit Jahren schwer auf dem Herzen liegt.
Wie ihr vielleicht durch lesen meines ersten Beitragen erfahren habt, war ihr vor etwa 2,5 Jahren das grösste Mobbingopfer meiner alten Schule. Ich hatte nur eine einzige Freundin, doch selbst diese hat mich nie richtig verstanden. Eines grässlichen Tages, als ich aufgrund extremer Mobbingattacken an meinen psychischen Zusammenbruch gelangte, beging ich ihn; den grössten Fehler meines Lebens. Ich war gerade dabei, mit meinen zwei Ratten zu spielen, als mich eine unkontrollierte und unbändige Wut ergriff. All meine Gefühle, die ich während des Mobbings meiner Mitschüler unterdrückte hatte, stiegen hoch. Ich war in diesem Augenblick nicht bei mir, ich war seelisch total am Boden. Aus lauter Zorn über mein Leben liess ich meine Wut an jenen unschuldigen Wesen aus, die zu dieser Zeit im nahen Umfeld waren; meinen Geliebten Ratten. Ich hatte sie geschlagen, gequält, getötet…
Schliesslich entdeckte meine Mutter einige Stunden später die leblosen Körper der wundervollen Wesen. Ich behauptete, sie hätten sich gegenseitig ermordet, was sie mir glaubte. An jenem Abend schlief ich nicht, denn mir war klar geworden, dass ich im jungen Alter von 11 Jahren einen Mord begangen hatte. Ich war ein Mörder, von einer Minute auf die andere, ohne dass ich es wollte.
Ich hatte es nie gewollt, niemals. Ich weiss ich kann die Schuld nicht der Wut in Schuhe schieben, doch ich hätte es niemals getan, wenn ich nicht so zerstreut gewesen wäre. Noch jetzt, 2,5 Jahre später, lastet die Bürde schwer auf meinen Schultern. Etwas Derartiges ist nie wieder vorgekommen, denn jetzt, im Internat, bin ich einer der nettesten und wohltätigsten. Dennoch fühle ich mich wie ein dreckiges, unwürdiges, verdammtes und verfluchtes Schwein, welches den Tod verdient. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste niemand darüber bescheid.
Doch ich schwöre in Gottes Namen, dass ich jeden Tag versucht habe, meinen Fehler wieder gut zumachen. Ich sammle freiwillig Müll auf den Strassen, habe für meine Freunde ein offenes Ohr und handle immer fair und Gerecht, sofern es mir möglich ist. Doch ich weiss, dass es nicht genug ist. Vor einem halben Jahr war mir die Idee gekommen, mit dem Zug nach Rumänien zufahren und den Roma in den Slums zu helfen. Dass ich dabei sterben würde war mir egal gewesen, ich wollte nichts sehnlicher als meine Schuld abwerfen, doch selbst mit dem Ehrgeiz, der meinen Charakter ausmacht und dem Eifer eines Kindes war mir dies nicht möglich. Was hätte ich in schon gross tun können? Ausserdem hätte ich meinen Eltern dass nie antun können.
Jedenfalls habe ich weiter nach einer Aufgabe fürs Leben gesucht, doch abgesehenen von meiner „Müll-sammel-Aktion“ ist mir nichts eingefallen. Ich würde alles tun, ich würde mein leben geben, um ein anderes zu retten. Ich würde mein letztes Hemd geben, um das was ich getan habe, ungeschehen zu machen. Doch wie nur kann man einen Mord wieder gut machen? Ich würde wirklich alles tun.
Habt ihr vielleicht Ideen? Bitte, ich brauche eure Hilfe, ich flehe euch auf Knien bettelnd an. Ihr könnt mit euren Vorschlägen gar nicht kreativ genug sein, für beleidigende Kommentare jeglicher Art habe ich ausserdem nur allzu viel Verständnis.
Ich bin dankbar über wirklich jeden Vorschlag.
Gruss
Siebenstreich
Bevor ihr dieses Thema liest, wäre es vielleicht ratsam, meinen vorherigen Beitrag zu lesen. Ansonsten könnten Missverständnisse der Fall sein.
http://www.hilferuf.de/forum/ich/186937-ich-habe-angst-vor-der-zukunft.html
Wie auch immer…
Ich habe beschlossen, euch ein finsteres Geheimnis anzuvertrauen, dass mir seit Jahren schwer auf dem Herzen liegt.
Wie ihr vielleicht durch lesen meines ersten Beitragen erfahren habt, war ihr vor etwa 2,5 Jahren das grösste Mobbingopfer meiner alten Schule. Ich hatte nur eine einzige Freundin, doch selbst diese hat mich nie richtig verstanden. Eines grässlichen Tages, als ich aufgrund extremer Mobbingattacken an meinen psychischen Zusammenbruch gelangte, beging ich ihn; den grössten Fehler meines Lebens. Ich war gerade dabei, mit meinen zwei Ratten zu spielen, als mich eine unkontrollierte und unbändige Wut ergriff. All meine Gefühle, die ich während des Mobbings meiner Mitschüler unterdrückte hatte, stiegen hoch. Ich war in diesem Augenblick nicht bei mir, ich war seelisch total am Boden. Aus lauter Zorn über mein Leben liess ich meine Wut an jenen unschuldigen Wesen aus, die zu dieser Zeit im nahen Umfeld waren; meinen Geliebten Ratten. Ich hatte sie geschlagen, gequält, getötet…
Schliesslich entdeckte meine Mutter einige Stunden später die leblosen Körper der wundervollen Wesen. Ich behauptete, sie hätten sich gegenseitig ermordet, was sie mir glaubte. An jenem Abend schlief ich nicht, denn mir war klar geworden, dass ich im jungen Alter von 11 Jahren einen Mord begangen hatte. Ich war ein Mörder, von einer Minute auf die andere, ohne dass ich es wollte.
Ich hatte es nie gewollt, niemals. Ich weiss ich kann die Schuld nicht der Wut in Schuhe schieben, doch ich hätte es niemals getan, wenn ich nicht so zerstreut gewesen wäre. Noch jetzt, 2,5 Jahre später, lastet die Bürde schwer auf meinen Schultern. Etwas Derartiges ist nie wieder vorgekommen, denn jetzt, im Internat, bin ich einer der nettesten und wohltätigsten. Dennoch fühle ich mich wie ein dreckiges, unwürdiges, verdammtes und verfluchtes Schwein, welches den Tod verdient. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste niemand darüber bescheid.
Doch ich schwöre in Gottes Namen, dass ich jeden Tag versucht habe, meinen Fehler wieder gut zumachen. Ich sammle freiwillig Müll auf den Strassen, habe für meine Freunde ein offenes Ohr und handle immer fair und Gerecht, sofern es mir möglich ist. Doch ich weiss, dass es nicht genug ist. Vor einem halben Jahr war mir die Idee gekommen, mit dem Zug nach Rumänien zufahren und den Roma in den Slums zu helfen. Dass ich dabei sterben würde war mir egal gewesen, ich wollte nichts sehnlicher als meine Schuld abwerfen, doch selbst mit dem Ehrgeiz, der meinen Charakter ausmacht und dem Eifer eines Kindes war mir dies nicht möglich. Was hätte ich in schon gross tun können? Ausserdem hätte ich meinen Eltern dass nie antun können.
Jedenfalls habe ich weiter nach einer Aufgabe fürs Leben gesucht, doch abgesehenen von meiner „Müll-sammel-Aktion“ ist mir nichts eingefallen. Ich würde alles tun, ich würde mein leben geben, um ein anderes zu retten. Ich würde mein letztes Hemd geben, um das was ich getan habe, ungeschehen zu machen. Doch wie nur kann man einen Mord wieder gut machen? Ich würde wirklich alles tun.
Habt ihr vielleicht Ideen? Bitte, ich brauche eure Hilfe, ich flehe euch auf Knien bettelnd an. Ihr könnt mit euren Vorschlägen gar nicht kreativ genug sein, für beleidigende Kommentare jeglicher Art habe ich ausserdem nur allzu viel Verständnis.
Ich bin dankbar über wirklich jeden Vorschlag.
Gruss
Siebenstreich