Hallo zusammen,
ich habe eigentlich schon so lange ich mich erinnern kann ein aufbrausendes Wesen. Ich habe viel Temperament. Zudem kommt hinzu, dass ich oft perfektionistisch bin, was gerne mal in zwanghaften Verhalten ausartet. Auf der einen Seite hilft es mir Dinge zu erledigen und strukturiert zu leben und zu arbeiten. Auf der anderen Seite sorgt es auch dafür das ich mich über verschiedenste Dinge aufrege, wenn es nicht so läuft wie ich es für richtig halte oder wie ich es mir wünsche.
Ich habe mich in den letzten Jahren in vielen Bereichen verbessert und gelernt zurecht zu kommen. Auch hatte ich mich bis dato so gut unter Kontrolle, dass ich nicht gewalttätig geworden bin. Auch wenn ich es mir in allen Formen und Farben ausgemalt habe (ich könnte hier gut aus American Psycho zitieren). Das schlimme ist, dass ich sogar selbst weiß wie bekloppt das alles in vielen Bereichen ist. Aber dazu jetzt einige Beispiele:
- Nachbarn hören laut und schön mit Bässen Musik sodass ich immer ein unterschwelliges wummern höre. Ich ärgere mich weil ich nur Ruhe haben und entspannen möchte. Ich mag dieses Wummern nicht. Ich überlege, warum der Nachbarn nicht gefälligst Kopfhörer nimmt sondern so egoistisch ist seine ********* Musik laut zu hören. Auf der anderen Seite denke ich mir. Ach was ärgerst du dich. Du musst ja nicht gerade schlafen, du kannst den TV lauter machen, rausgehen oder selbst Musik hören. Dann mache ich das und es geht einigermaßen. Dann mache ich im Ernst dem Ton aus um zu hören ob der Nachbar noch Musik hört oder konzentriere mich trotz Musik, TV o. Ä. darauf etwas zu hören, was ich dann auch iwie tue. Ich ärgere mich also darüber und im selben Moment auch wieder darüber das ich mich so reinsteigere. Sprich es beschäftigt mich mehr als es sollte, obwohl ich es logisch abgehakt habe. Nicht jeder ist wie ich. Nicht jeder ist feinfühlig und jeder hat das gute Recht Musik zu hören.
- Der Autofahrer der überholt oder hupt, obwohl man ordentlich fährt
- Der neue Arbeitgeber der plötzlich mit Dingen kommt, die vorher bei den Verhandlungen offensichtlich beschönigt wurden
- Die Freundin die für ihren Job zu viel Kohle bekommt und ständig krank ist und sich anstellt.
- Die Kollegen die scheinbar ohne groß zu Arbeiten durch den Tag kommen, obwohl man selbst ackert wie ein blöder
- Die Faulheit und Ignoranz der Menschen überhaupt
- Die Raucher mit ihrem Raucherhusten gegenüber und dem damit verbundenen Gras und Zigaretten Geruch in der Bude.
Das sind alles Dinge die doch so egal sind. Ich hab nen guten Job, bin mehr oder weniger gesund, verdiene gutes Geld. Habe Ziele, nicht hässlich, lebe seit Jahren mit meiner Freundin zusammen, die das alles mit macht und die wahrscheinlich der Grund ist warum ich mich so weiterentwickeln kann. Ich bin eigentlich enorm glücklich. Das Einzige was mich ständig nervt ist dieses ärgern.
Wie gesagt, ich trag es mittlerweile nicht mehr nach außen. Mein Puls wird schneller und die Gedanken gehen mit mir durch. Und ich muss mir immer wieder einreden wie sinnfrei dieser Ärger ist. Zumal ich ja selbst logische Gegenargumente gegen das Aufregen in der speziellen Situation habe und diese sogar selbst akzeptiere (also ich rede mir nichts ein, was ich eigentlich gar nicht akzeptiere). Ich fühle mich auch einen kurzen Moment besser. Und dann geht das wieder von Vorne los. Am schlimmsten ist mit Lärm und das vor allem zu Hause.
Ich will mich nicht mehr ärgern. Ich will das es mor egal ist, dass mein Nachbarn trampelt, Musik hört oder... Ich will die Situation nehmen und wenn ich etwas machen kann, es dann einfach tun. Unemotional und berechnend. Oft kenne ich alle möglichen Optionen. Und oft gibt es keine außer entspannt bleiben.
Wie kann ich das abstellen? Es ist extrem anstrengend...
Was schon mal hilft:
- Saufen. Wenn ich zwei, drei Gläser mit Rumosaft drin hab, juckt mich das nicht
- Ich steh auf Pizza. Pizza macht glücklich.
- Sport.
Ich freue mich auf eure Tipps. Mittlerweile bin ich echt verzweifelt...
Danke und VG
ich habe eigentlich schon so lange ich mich erinnern kann ein aufbrausendes Wesen. Ich habe viel Temperament. Zudem kommt hinzu, dass ich oft perfektionistisch bin, was gerne mal in zwanghaften Verhalten ausartet. Auf der einen Seite hilft es mir Dinge zu erledigen und strukturiert zu leben und zu arbeiten. Auf der anderen Seite sorgt es auch dafür das ich mich über verschiedenste Dinge aufrege, wenn es nicht so läuft wie ich es für richtig halte oder wie ich es mir wünsche.
Ich habe mich in den letzten Jahren in vielen Bereichen verbessert und gelernt zurecht zu kommen. Auch hatte ich mich bis dato so gut unter Kontrolle, dass ich nicht gewalttätig geworden bin. Auch wenn ich es mir in allen Formen und Farben ausgemalt habe (ich könnte hier gut aus American Psycho zitieren). Das schlimme ist, dass ich sogar selbst weiß wie bekloppt das alles in vielen Bereichen ist. Aber dazu jetzt einige Beispiele:
- Nachbarn hören laut und schön mit Bässen Musik sodass ich immer ein unterschwelliges wummern höre. Ich ärgere mich weil ich nur Ruhe haben und entspannen möchte. Ich mag dieses Wummern nicht. Ich überlege, warum der Nachbarn nicht gefälligst Kopfhörer nimmt sondern so egoistisch ist seine ********* Musik laut zu hören. Auf der anderen Seite denke ich mir. Ach was ärgerst du dich. Du musst ja nicht gerade schlafen, du kannst den TV lauter machen, rausgehen oder selbst Musik hören. Dann mache ich das und es geht einigermaßen. Dann mache ich im Ernst dem Ton aus um zu hören ob der Nachbar noch Musik hört oder konzentriere mich trotz Musik, TV o. Ä. darauf etwas zu hören, was ich dann auch iwie tue. Ich ärgere mich also darüber und im selben Moment auch wieder darüber das ich mich so reinsteigere. Sprich es beschäftigt mich mehr als es sollte, obwohl ich es logisch abgehakt habe. Nicht jeder ist wie ich. Nicht jeder ist feinfühlig und jeder hat das gute Recht Musik zu hören.
- Der Autofahrer der überholt oder hupt, obwohl man ordentlich fährt
- Der neue Arbeitgeber der plötzlich mit Dingen kommt, die vorher bei den Verhandlungen offensichtlich beschönigt wurden
- Die Freundin die für ihren Job zu viel Kohle bekommt und ständig krank ist und sich anstellt.
- Die Kollegen die scheinbar ohne groß zu Arbeiten durch den Tag kommen, obwohl man selbst ackert wie ein blöder
- Die Faulheit und Ignoranz der Menschen überhaupt
- Die Raucher mit ihrem Raucherhusten gegenüber und dem damit verbundenen Gras und Zigaretten Geruch in der Bude.
Das sind alles Dinge die doch so egal sind. Ich hab nen guten Job, bin mehr oder weniger gesund, verdiene gutes Geld. Habe Ziele, nicht hässlich, lebe seit Jahren mit meiner Freundin zusammen, die das alles mit macht und die wahrscheinlich der Grund ist warum ich mich so weiterentwickeln kann. Ich bin eigentlich enorm glücklich. Das Einzige was mich ständig nervt ist dieses ärgern.
Wie gesagt, ich trag es mittlerweile nicht mehr nach außen. Mein Puls wird schneller und die Gedanken gehen mit mir durch. Und ich muss mir immer wieder einreden wie sinnfrei dieser Ärger ist. Zumal ich ja selbst logische Gegenargumente gegen das Aufregen in der speziellen Situation habe und diese sogar selbst akzeptiere (also ich rede mir nichts ein, was ich eigentlich gar nicht akzeptiere). Ich fühle mich auch einen kurzen Moment besser. Und dann geht das wieder von Vorne los. Am schlimmsten ist mit Lärm und das vor allem zu Hause.
Ich will mich nicht mehr ärgern. Ich will das es mor egal ist, dass mein Nachbarn trampelt, Musik hört oder... Ich will die Situation nehmen und wenn ich etwas machen kann, es dann einfach tun. Unemotional und berechnend. Oft kenne ich alle möglichen Optionen. Und oft gibt es keine außer entspannt bleiben.
Wie kann ich das abstellen? Es ist extrem anstrengend...
Was schon mal hilft:
- Saufen. Wenn ich zwei, drei Gläser mit Rumosaft drin hab, juckt mich das nicht
- Ich steh auf Pizza. Pizza macht glücklich.
- Sport.
Ich freue mich auf eure Tipps. Mittlerweile bin ich echt verzweifelt...
Danke und VG