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Gast
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Ich habe einen 17-jährigen Stiefsohn, der bis vor kurzem mit seiner Mutter (im Ausland) gelebt hat. Er ist seit der Scheidung der Eltern ein Problemkind, in der Pubertät wurde es noch schlimmer. Nun hat es der Mutter endgültig gereicht und sie hat ihn rausgeworfen, wir ahaben wir ihn aufgenommen, Entgegen meiner Befürchtungen hat er bis jetzt noch keineswegs dieselben Verhaltensweise wie bei seiner Mutter an den Tag gelegt (Schule schwänzen, Drogen-Experimente, Alkohol etc.). Aber was mir Sorgen macht, ist dass er unheimlich in sich zurückgezogen ist, und dass obwohl er eigentlich, so wie ich ihn früher kennengelernt habe, ein richtiges Energiebündel und sehr extrovertiert ist. Ich versuche seit er bei uns wohnt, eine Beziehung zu ihm aufzubauen, aber es scheint fast, also würde er an einer Art Depression leiden. Er hat noch keine Freunde gefunden so weit ich weiss (es hapert auch mit der Sprache noch ein bisschen), verschwindet gleich wenn er heimkommt in seinem Zimmer und meidet jeden Kontakt mit uns. Mein Lebensgefährte ist sehr viel unterwegs, und es ist sicherlich nicht leicht für ihn in dieser Situation, aber gerade weil ich viel mit ihm alleine bin, möchte ich irgendwie an ihn rankommen. Hinzu kommt, dass wir nicht gerade einen glänzenden Start hatten und ich früher nicht gerade gut auf ihn zu sprechen war. Das möchte ich ändern, denn er tut mir im Moment richtig leid, ich weiss aber überhaupt nicht, wie man mit einem Jungen in dem Alter umgeht. Mein Lebensgefährte sieht das alles etwas lockerer, und meint das gibt sich alles schon wenn er erst mal Freunde gefunden hat. Das ist sicherlich auch richtig, aber ich kann es wirklich nicht mitansehen wie traurig er im Moment ist. Kann ich überhaupt etwas machen oder findet ihr ich übertreibe und sollte ihn einfach in Ruhe lassen? Oder hat jemand eine Idee wie ich an ihn rankommen könnte ohne zu aufdringlich zu sein? Lg, Anne