Wie liebt man?

Hallo liebe Forum-Gemeinde. Ich habe heute folgendes Zitat gelesen: "Einen Menschen zu lieben heißt, ihn so zu lieben, wie Gott ihn gemeint hat" . Nun frage ich mich, was es bedeutet? Woran erkennt man, wie "Gott" einen Menschen "gemeint" hat? Manchmal weiß man es ja nicht einmal über sich selbst? Und was ist mit den "nicht-gemeinten" Eigenschaften? Ich würde mich sehr über ein paar Gedanken von euch freuen.Neugierige Grüße von April

Denk eher das das "gemeint" im Sinne von "gemacht" steht.
Sprich du liebst einen Menschen so wie er ist, unverändert und mit allen Fehlern.
Also nicht zuerst sagen: Das musst du ändern, und das und das und das und DANN werd ich dich lieben.
Sondern von vornherein einfach sagn: Du bist so, ich akzeptier es und liebe dich.

Och Ratte, sei doch nicht so pessimistisch. Ich schäme mich ja schon fast zu sagen, das genau diese Liebe zwischen mir und meinem Mann ist. Bedingunslos, keine Anforderungen an den anderen. Jeder nimmt den anderen wie er/sie ist.

lg sagittarius

[FONT=&quot]Hallo April![/FONT]

[FONT=&quot]Würde mich interessieren, von wem dieser Spruch ist.[/FONT]

[FONT=&quot]Klingt sehr alt, und das „gemeint“ würde ich auch als „gemacht“ verstehen.[/FONT]

[FONT=&quot]Also einen Menschen so lieben, wie er ist.[/FONT]

[FONT=&quot]„Berechnende Liebe“ gibt es nicht, weil sich die Worte gegenseitig widersprechen und somit aufheben. Eine solche Beziehung hat mit Liebe nichts zu tun.[/FONT]

[FONT=&quot]Berechnend ist jemand, der egoistisch ist. [/FONT]

[FONT=&quot]Liebe ist aber niemals berechnend, da sie sich selbst genug ist.[/FONT]

[FONT=&quot]Somit kann es für jemanden, der wirklich liebt, keine Steigerung geben. Liebe steht über allem. Auch über materiellen Dingen und über Sex.[/FONT]

[FONT=&quot]Wer das anders empfindet, kennt die Liebe nicht.[/FONT]

[FONT=&quot]Kenne leider auch viele Paare, die vielleicht vieles verbindet, aber LIEBE nicht.[/FONT]


[FONT=&quot]Einen Menschen liebe ich dann, wenn der Gedanke an ihn ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert.[/FONT]

[FONT=&quot]Viele Grüße[/FONT]

[FONT=&quot]Marcus[/FONT]

Ja, da hast du leider recht. Mein Dicker ist echt ein absoluter Glücksfall. Das hat sich jetzt nach unserer ganzen "Familiengeschichte" erst richtig bewiesen. Die meisten (die Betonung liegt auf die "meisten") Männer putzen ganz schnell die Platte, wenn es schwierig wird. Uns hat es erst recht zusammen geschweißt. Oft sind die äußeren Bedingungen halt sehr schwierig. Und manche sind einfach nicht füreinander geschaffen.

lg sagi

April meinte:

Hallo liebe Forum-Gemeinde. Ich habe heute folgendes Zitat gelesen: "Einen Menschen zu lieben heißt, ihn so zu lieben, wie Gott ihn gemeint hat" . Nun frage ich mich, was es bedeutet? Woran erkennt man, wie "Gott" einen Menschen "gemeint" hat? Manchmal weiß man es ja nicht einmal über sich selbst? Und was ist mit den "nicht-gemeinten" Eigenschaften? Ich würde mich sehr über ein paar Gedanken von euch freuen.Neugierige Grüße von April

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Du erkennst ihn daran, wie er handelt, wie er denkt, wie er fühlt, wie er spricht, sich bewegt,....Dinge, die ihn einzigartig machen.
Ich deute das Zitat so, dass es uns darauf hinweisen soll, dass wir von unserem Wesen her unterschiedlich sind, dass wir uns dessen bewußt sein sollen, nicht gegenseitig ausgrenzen und überhaupt, dass das Leben eines jeden Menschen einen tieferen Sinn hat...
''Gott'' ist in jedem von uns, aber es liegt an uns selbst, dieses zu erkennen.

Ratte meinte:

Ich glaube nicht an Selbstlosigkeit zwischen Mann und Frau.

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Wirklich? Das ist schade, denn wenn du so denkst, wie kannst du dann jemals frei sein für eine bedingungslose Liebe ?

sagittarius meinte:

Ich schäme mich ja schon fast zu sagen, das genau diese Liebe zwischen mir und meinem Mann ist.

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Dann muß man dir gratulieren, denn du hast etwas gefunden und dich getraut für etwas zu öffnen, was viele in ihrer Selbstfixiertheit mittlerweile gar nicht mehr einzugehen bereit sind. Halte gut daran fest!
Ein Sechser im Lotto ist nichts dagegen...

solace

Muerte meinte:

Denk eher das das "gemeint" im Sinne von "gemacht" steht.
Sprich du liebst einen Menschen so wie er ist, unverändert und mit allen Fehlern.
Also nicht zuerst sagen: Das musst du ändern, und das und das und das und DANN werd ich dich lieben.
Sondern von vornherein einfach sagn: Du bist so, ich akzeptier es und liebe dich.

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Hi Muerte...hm, ich bin mir nicht sicher, ob das Zitat so gemeint ist. Das Wort "gemeint" kann man ja dafür stellen, dass es einen bestimmten "Plan" für diesen Menschen gibt, oder? Er wird geboren ohne Argwohn, mit viel Neugier, reiner Liebe im Herzen und einem grenzenlosen Vertrauen. Dazu kommen noch Talente und Veranlagungen, Neigungen...sozusagen als Rüstzeug, um den "Plan" zu erfüllen. (Sofern es ihn gibt, aber ich gehe jetzt mal davon aus)

Dann betritt das Menschlein seinen Lebensweg und sammelt Erfahrungen, die "gut" sein können, so dass sein liebendes Wesen bewahrt bleibt oder sie sind "schlecht", so dass im Laufe der Zeit das Vertrauen, die Liebesfähigkeit usw. verloren gehen. So können sich zwei völlig verschiedenen Lebenswege ergeben, wo man nach vielleicht 30 jahren entweder einem optimistischen und lebensfrohen Menschen gegenüber steht oder aber einem verbitterten Pessimisten.

Ist das Zitat nicht so gemeint, dass man in dem Pessimisten nicht nur die Verbitterung sieht, sondern auch den lebensfrohen Optimisten, der er hätte werden können? Und der sicher in ihm auch leben will? Und heißt Liebe nicht, dies zu erkennen und dem Pessimisten zu helfen, seine Verbitterung abzulegen? Also die "Nicht-gemeinten" Eigenschaften? Das hat nichts mit Ablehnung zu tun und sollte vorallem nicht an die Bedingung geknüpft sein, ihn erst dann lieben zu können, wenn er bestimmte Eigenschaften nicht mehr hat. Man kann einen Menschen sowieso nur da abholen, wo er steht. Und er selber muß es natürlich auch wollen.

Ja, das sind so meine Gedanken
April

Hallo April

ich verstehe darunter selbstlose Liebe.Lieben ohne egoistische Hintergedanken.
So eine Liebe gibt es normalerweise nur zwischen Mutter/Vater und Kind.
Die Liebe zwischen Partnern ist meistens berechnend was zwischenmenschliche Gefühle anbetrifft.
Ich glaube nicht an Selbstlosigkeit zwischen Mann und Frau.
[/quote]

Hallo liebe Ratte...selbstlose Liebe. Gibt es diese Liebe wirklich? Ich habe mit diesem Wort so richtig Probleme. Denn ich glaube, das der Mensch die Liebe braucht, wie das Wasser. Sie ist überlebenswichtig. Und so sucht er danach, immer und überall. Um seiner selbst willen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich so sehr selbst lieben kann, dass man die Liebe nirgenswo anders mehr sucht.

Aber das ist ein Thema, an dem ich wirklich noch heftig knabbere

Dir einen dicken lieben Gruß
April

sagittarius meinte:

Och Ratte, sei doch nicht so pessimistisch. Ich schäme mich ja schon fast zu sagen, das genau diese Liebe zwischen mir und meinem Mann ist. Bedingunslos, keine Anforderungen an den anderen. Jeder nimmt den anderen wie er/sie ist.

lg sagittarius

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Da kann ich nur sehnsuchtsvoll seufzend meinen Glückwunsch aussprechen . Das ist ein großes Glück.
Da kommt mir der Gedanke: "Fühlt sich das an, wie ewig frisch verliebt?"

Marcus meinte:

[FONT=&quot]Hallo April![/FONT]

[FONT=&quot]Würde mich interessieren, von wem dieser Spruch ist.[/FONT]

[FONT=&quot]Klingt sehr alt, und das „gemeint“ würde ich auch als „gemacht“ verstehen.[/FONT]

[FONT=&quot]Also einen Menschen so lieben, wie er ist.[/FONT]

[FONT=&quot]„Berechnende Liebe“ gibt es nicht, weil sich die Worte gegenseitig widersprechen und somit aufheben. Eine solche Beziehung hat mit Liebe nichts zu tun.[/FONT]

[FONT=&quot]Berechnend ist jemand, der egoistisch ist. [/FONT]

[FONT=&quot]Liebe ist aber niemals berechnend, da sie sich selbst genug ist.[/FONT]

[FONT=&quot]Somit kann es für jemanden, der wirklich liebt, keine Steigerung geben. Liebe steht über allem. Auch über materiellen Dingen und über Sex.[/FONT]

[FONT=&quot]Wer das anders empfindet, kennt die Liebe nicht.[/FONT]

[FONT=&quot]Kenne leider auch viele Paare, die vielleicht vieles verbindet, aber LIEBE nicht.[/FONT]


[FONT=&quot]Einen Menschen liebe ich dann, wenn der Gedanke an ihn ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert.[/FONT]

[FONT=&quot]Viele Grüße[/FONT]

[FONT=&quot]Marcus[/FONT]

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Hallo marcus, das Zitat habe ich hier im Forum gelesen. Leider stand keine Quelle dabei.

Wie ich schon schrieb, ich glaube, dass zwischen "gemeint" und "gemacht" ein Unterschied besteht. Das eine der Ursprung, das Andere das heutige "Ergebnis". Kannst du nachvollziehen, was ich meine? Wenn ich mal von mir ausgehe: ich bin heute so, wie ich garnicht sein will. Ich möchte zB lieben und doch fällt es mir schwer, zu vertrauen. Auch ist da in mir eine Verbitterung, die ich sehr wohl wahrnehme, die ich aber nicht haben möchte. Das bringt Eigenschaften mit sich, die andere sicher nicht so mögen (ich ja auch nicht). Trotzdem bin ich nicht so geboren...nicht so "gemeint". Ich bin so geworden, "gemacht" ....von mir selbst in der Auseinandersetzung mit meiner Umwelt.