Miami-Nights
Neues Mitglied
Guten Morgen! Ich möchte nun auch mal gerne ein Problem mit euch teilen, das mich schon lange belastet. Und zwar arbeite ich seit 2016 in einem kleinen Betrieb im Büro, an das sich eine Produktionshalle anschließt. Im Büro sind wir insgesamt 4 Frauen, alle ungefähr im selben Alter (Mitte 30) und alle angestellt als Bürokauffrauen. Keine hier hat irgendwie eine bessere oder höhere Position als die andere und wir sind untereinander auch nicht weisungsbefugt.
Da es in der Produktion wegen Personalmangel häufig zu Ausfällen kommt, hat mein Chef immer mal wieder eine von uns gebeten, dort auszuhelfen. Mal ein paar Tage, mal eine Woche. Anfangs wurde abgewechselt und das hat auch so funktioniert. Doch nach wenigen Monaten zeichnete sich schon deutlich ab, dass die drei anderen Damen wenig Lust hatten, sich ans Band zu stellen und fanden immer neue Ausreden (Rückenschmerzen, Schwindel, körperlich nicht fit genug etc., natürlich alles ohne Vorlage eines Attests). Also wurden diese nach kurzer Zeit schon gar nicht mehr gefragt und wenn es hieß, dass man in der Produktion aushelfen müsse, war ich jedesmal diejenige, die sich tagelang ans Band stellen musste, teilweise bei wirklich unmenschlichen Temperaturen mit schwerer körperlicher Arbeit.
Irgendwann wurde es mir dann zu blöd und ich ging zum Chef und sagte, mir tut genauso der Rücken weh wie Frau X, Y und Z und mein Kreislauf packt das im Hochsommer genausowenig wie der meiner Mitarbeiterinnen. Mein Chef war dann nur der Meinung, dass einer es nunmal machen müsse und da die anderen schon vor mir gesagt hätten, dass es bei ihnen einfach "nicht geht", müsse ich das jetzt eben "durchziehen". Danach beendete er das Gespräch und erzählte mir noch irgendwas von "Betriebsinteresse". :mad: Das war am Montag und ich bin einfach nur sauer über diese Ungerechtigkeit und bin ernsthaft schon am Überlegen, mir ein ärztliches Attest ausstellen zu lassen, denn warum sollten meine Kolleginnen hier profitieren, nur weil sie schon relativ am Anfang erklärt haben, dass sie nicht bereit sind, diese Arbeit zu tun?
Und nun, anstatt es zu wertschätzen, dass ich monatelang als einzige bereit war, diese Arbeit zu verrichten, werde ich noch blöd vom Chef angemacht, weil ich ja erst jetzt ankomme und sage, dass ich es nicht mehr tun möchte?!
Gestern kam dann der Hammer, ich kam wie jeden Morgen ins Büro und meine Kolleginnen empfingen mich mit der Aussage, da hätte eine Katze oder ein Marder einen Haufen neben unsere Firmeneingangstür gesetzt und der Chef hätte angeordnet, dass ich diesen umgehend entsorgen solle, bevor die Kunden kommen. Ich zog nur die Augenbrauen hoch und sagte in ganz ruhigem Ton, dass das doch auch eine von ihnen hätte machen können, schließlich waren alle vor mir da.
Sie verwiesen dann triumphierend auf eine E-Mail vom Chef, in der tatsächlich geschrieben stand, man solle MIR sagen, dass ich den Kot entsorgen solle. Ist das zu fassen?! Ich habe mich dann geweigert und gesagt, dass ich hier schon genug an Arbeit mache, die sonst keiner tun will. Die Damen fingen dann an mit "Ich kann das aber nicht wegmachen, da wird mir übel!" und ähnliches.
Letzten Endes lief es dann wieder darauf hinaus, dass ich mit Kutterschaufel bewaffnet den Haufen entsorgte, weil ich mir andernfalls wohl wieder was Nettes vom Chef hätte anhören dürfen.
Was sagt ihr zu dieser Situation? Ich fühle mich hier offen gestanden wirklich wie das "Opfer" und weiß nicht, wie ich aus dieser Rolle ausbrechen kann, denn ich habe ja oben geschrieben, wie mein Chef reagiert hat, als ich es versucht habe.
Da es in der Produktion wegen Personalmangel häufig zu Ausfällen kommt, hat mein Chef immer mal wieder eine von uns gebeten, dort auszuhelfen. Mal ein paar Tage, mal eine Woche. Anfangs wurde abgewechselt und das hat auch so funktioniert. Doch nach wenigen Monaten zeichnete sich schon deutlich ab, dass die drei anderen Damen wenig Lust hatten, sich ans Band zu stellen und fanden immer neue Ausreden (Rückenschmerzen, Schwindel, körperlich nicht fit genug etc., natürlich alles ohne Vorlage eines Attests). Also wurden diese nach kurzer Zeit schon gar nicht mehr gefragt und wenn es hieß, dass man in der Produktion aushelfen müsse, war ich jedesmal diejenige, die sich tagelang ans Band stellen musste, teilweise bei wirklich unmenschlichen Temperaturen mit schwerer körperlicher Arbeit.
Irgendwann wurde es mir dann zu blöd und ich ging zum Chef und sagte, mir tut genauso der Rücken weh wie Frau X, Y und Z und mein Kreislauf packt das im Hochsommer genausowenig wie der meiner Mitarbeiterinnen. Mein Chef war dann nur der Meinung, dass einer es nunmal machen müsse und da die anderen schon vor mir gesagt hätten, dass es bei ihnen einfach "nicht geht", müsse ich das jetzt eben "durchziehen". Danach beendete er das Gespräch und erzählte mir noch irgendwas von "Betriebsinteresse". :mad: Das war am Montag und ich bin einfach nur sauer über diese Ungerechtigkeit und bin ernsthaft schon am Überlegen, mir ein ärztliches Attest ausstellen zu lassen, denn warum sollten meine Kolleginnen hier profitieren, nur weil sie schon relativ am Anfang erklärt haben, dass sie nicht bereit sind, diese Arbeit zu tun?
Und nun, anstatt es zu wertschätzen, dass ich monatelang als einzige bereit war, diese Arbeit zu verrichten, werde ich noch blöd vom Chef angemacht, weil ich ja erst jetzt ankomme und sage, dass ich es nicht mehr tun möchte?!
Gestern kam dann der Hammer, ich kam wie jeden Morgen ins Büro und meine Kolleginnen empfingen mich mit der Aussage, da hätte eine Katze oder ein Marder einen Haufen neben unsere Firmeneingangstür gesetzt und der Chef hätte angeordnet, dass ich diesen umgehend entsorgen solle, bevor die Kunden kommen. Ich zog nur die Augenbrauen hoch und sagte in ganz ruhigem Ton, dass das doch auch eine von ihnen hätte machen können, schließlich waren alle vor mir da.
Sie verwiesen dann triumphierend auf eine E-Mail vom Chef, in der tatsächlich geschrieben stand, man solle MIR sagen, dass ich den Kot entsorgen solle. Ist das zu fassen?! Ich habe mich dann geweigert und gesagt, dass ich hier schon genug an Arbeit mache, die sonst keiner tun will. Die Damen fingen dann an mit "Ich kann das aber nicht wegmachen, da wird mir übel!" und ähnliches.
Letzten Endes lief es dann wieder darauf hinaus, dass ich mit Kutterschaufel bewaffnet den Haufen entsorgte, weil ich mir andernfalls wohl wieder was Nettes vom Chef hätte anhören dürfen.
Was sagt ihr zu dieser Situation? Ich fühle mich hier offen gestanden wirklich wie das "Opfer" und weiß nicht, wie ich aus dieser Rolle ausbrechen kann, denn ich habe ja oben geschrieben, wie mein Chef reagiert hat, als ich es versucht habe.