G
Gast_LemonLime
Gast
Hallo liebe Leser,
ich bräuchte hier dringend einmal neutralen Rat und ein paar Antworten, wenn möglich.
Irgendwie finde ich mich immer wieder den gleichen Situationen und langsam bin ich an dem Punkt angelagnt, wo ich mich frage "macht das alles überhaupt noch irgend einen Sinn?".
Ständig finde ich mich in Situationen wieder, in denen ich früher oder später realisiere, dass ich und meine Gutmütigkeit eigentlich nur ausgenutzt werden. Das beste Beispiel liegt gerade einmal 24 Stunden zurück.
Ein Freund in der US Arme kam letzte Woche auf Urlaub aus dem Irak. Bereits einige Wochen davor hatte er mich gefragt, ob ich ihn nicht vom Flughafen abholen könnte und ob er evtl. ein paar Tage bei mir bleiben könnte, da er nur 2 Wochen Urlaub hat und eigentlich nicht in einem Hotel schlafen möchte. Ich meinte, dass es in Ordnung sei. Im Laufe des letzten Monats hätte dann sein Flug gehen sollen, da hier ziemlich viel geheim gehalten wird, wollte er mich aus Frankfurt anrufen und mir mitteilen, bis wann er nun ankommt. Ich wartete also Montag, Dienstag und Mittwoch Mittag gab ich dann auf, machte mir dann auch irgendwann Sorgen um ihn. Mittwoch Nachmittag teilte er mir dann online mit, dass er im Krankenhaus war und er sich leider nicht melden konnte. Ok, Krankenhaus etc. ist verständlich, dachte ich mir... Liege ich hier bereits falsch, wenn ich Verständnis zeige? Ich weiss es nicht... Nun gut, danach meinte er, dass ich ihn doch nicht holen bräuchte, da er versuchen möchte, mit seiner Ex wieder zusammen zu kommen und sie ihn holen wird und er dort bleiben wird. Ok, schön und gut, verstehe ich, ABER ich war einkaufen gewesen, hatte genügend Essen und Trinken und sonst noch ein paar Sachen geholt um ihm einen schönen Empfang und einen netten Aufenthalt zu bereiten. Dann Dienstag Abend rief er mich an, ob ich ihn holen könnte, da er es nicht mehr aushält mit ihr und sie nur streiten. Ich meinte daraufhin, er soll den Zug nehmen und ich werde ihn vom Bahnhof abholen. Tja, Dienstag Abend hats aber dann geschneit wie verrückt, leider fing es erst an zu schneien, als er bereits im Zug war und als ich los musste, waren die Strassen so voller Schnell, das ich glatt 20 Minuten länger für die Strecke brauchte und ich natürlich schon meine Ängste hatte und hoffte, nicht gleich jede Sekunde im Graben zu landen. Als wir dann um 23.30 Uhr bei mir ankamen, habe ich ihm noch was zu Essen gemacht, da er Hunger hatte... "Freunde machen sowas", dachte ich mir... Am nächsten Tag dann, habe ich ihm Frühstück gemacht, Tee und Suppe gekocht (da er ja auch noch krank ist...) und ihn mit Medizin versorgt... Später am Nachmittag wollte er dann mit einer Bekannten eine Winterjacke kaufen gehen, ehrlich gesagt, war mir das ganz recht, denn so konnte ich endlich mal bisschen aufräumen. Er meinte, er käme bald wieder. Ich fragte ihn, was er abends essen möchte, da ich ausser Nudeln und Eiern nichts daheim hatte. Also bin ich los und hab eingekauft und hab dann von 15.00 Uhr an gewartet. Um 20.00 Uhr stand er dann wieder vor der Tür und holte eiskalt seine Sachen ab, "wir gehen in den Club". Aha, toll, wie wärs denn mal mit fragen, ob ich vielleicht mit möchte??? Ob ich bereits gekocht hätte, hatte er noch gefragt und war ganz "froh", dass ich mir diese Mühe noch nicht gemacht hatte, was ja nicht heisst, dass ich nicht einkaufen war.
Er hatte mir zwar, bevor er einkaufen ging, Geld für Benzin und Essen zu geben, aber ich mag das nicht so mit Geld. Wenn man mir einen Gefallen tun möchte, dann sei eben auch der Freund, der ich bin. Gebe mir, was ich dir gebe. Oder wenn wirklich, dann denk dir lieber eine Kleinigkeit aus, dass zeigt mir, dass sich der Mensch Gedanken gemacht hat und bedeutet mir dann viel mehr, Geld ist zu unpersönlich und erweckt immer den Eindruck, dass man mit Geld alles regeln kann. Mittlerweile jedoch, bereuhe ich es schon fast.
Ich war auch im ersten Moment so perplex, dass ich gar nicht großartig was sagen konnte. Ich war wie vor den Kopf gestossen. Heute hatte ich ihm dann u. a. geschrieben, dass ich es nicht nur gemein sondern auch respektlos fand, was er da gemacht hat und das ich doch sehr enttäuscht bin, zumal er es ja eigentlich nicht nur einmal sondern sogar zweimal gemacht hat, wenn man die Sache mit dem Flughafen mitzählt. Eine Antwort kam nicht, was mir auch zeigt, dass es ihn überhaupt nicht interessiert.
Was mache ich denn nur dauernd falsch? Genau dies ist eine Situation, in der ich mich ständig wieder finde!!! Wie ein ständiges Deja vù. Und jedes Mal denke ich mir, "ok, es muss ja nicht jeder Mensch gleich sein. Gib ihm / ihr eine Chance." Und im Endeffekt werde ich nur wieder über den Tisch gezogen und enttäuscht. Ich frage mich, ob es überhaupt noch Sinn macht, Menschen eine Chance zu geben. In den letzten Monaten bereits, habe ich so vielen Leuten die Freundschaft gekündigt, aber ich kann doch nicht immer nur vom schlechtesten ausgehen, oder? Was ist das denn dann für ein Leben? Wenn man niemanden vertraut und glaubt? Und jedes Mal stehe ich dann wieder an dem Punkt, an dem ich mich frage, ob ich überhaupt ein Recht habe, enttäuscht oder sauer zu sein.
Hat hier jemand einen Rat für mich? Wie kann ich solche Enttäuschungen in Zukunft vermeiden? Ich bin einfach ein ziemlich hoffnungsloser Optimist und glaube leider immer an das Gute in einem Menschen.
Für Antworten, Ratschläge u. ä. möchte ich euch bereits im Voraus danken!
ich bräuchte hier dringend einmal neutralen Rat und ein paar Antworten, wenn möglich.
Irgendwie finde ich mich immer wieder den gleichen Situationen und langsam bin ich an dem Punkt angelagnt, wo ich mich frage "macht das alles überhaupt noch irgend einen Sinn?".
Ständig finde ich mich in Situationen wieder, in denen ich früher oder später realisiere, dass ich und meine Gutmütigkeit eigentlich nur ausgenutzt werden. Das beste Beispiel liegt gerade einmal 24 Stunden zurück.
Ein Freund in der US Arme kam letzte Woche auf Urlaub aus dem Irak. Bereits einige Wochen davor hatte er mich gefragt, ob ich ihn nicht vom Flughafen abholen könnte und ob er evtl. ein paar Tage bei mir bleiben könnte, da er nur 2 Wochen Urlaub hat und eigentlich nicht in einem Hotel schlafen möchte. Ich meinte, dass es in Ordnung sei. Im Laufe des letzten Monats hätte dann sein Flug gehen sollen, da hier ziemlich viel geheim gehalten wird, wollte er mich aus Frankfurt anrufen und mir mitteilen, bis wann er nun ankommt. Ich wartete also Montag, Dienstag und Mittwoch Mittag gab ich dann auf, machte mir dann auch irgendwann Sorgen um ihn. Mittwoch Nachmittag teilte er mir dann online mit, dass er im Krankenhaus war und er sich leider nicht melden konnte. Ok, Krankenhaus etc. ist verständlich, dachte ich mir... Liege ich hier bereits falsch, wenn ich Verständnis zeige? Ich weiss es nicht... Nun gut, danach meinte er, dass ich ihn doch nicht holen bräuchte, da er versuchen möchte, mit seiner Ex wieder zusammen zu kommen und sie ihn holen wird und er dort bleiben wird. Ok, schön und gut, verstehe ich, ABER ich war einkaufen gewesen, hatte genügend Essen und Trinken und sonst noch ein paar Sachen geholt um ihm einen schönen Empfang und einen netten Aufenthalt zu bereiten. Dann Dienstag Abend rief er mich an, ob ich ihn holen könnte, da er es nicht mehr aushält mit ihr und sie nur streiten. Ich meinte daraufhin, er soll den Zug nehmen und ich werde ihn vom Bahnhof abholen. Tja, Dienstag Abend hats aber dann geschneit wie verrückt, leider fing es erst an zu schneien, als er bereits im Zug war und als ich los musste, waren die Strassen so voller Schnell, das ich glatt 20 Minuten länger für die Strecke brauchte und ich natürlich schon meine Ängste hatte und hoffte, nicht gleich jede Sekunde im Graben zu landen. Als wir dann um 23.30 Uhr bei mir ankamen, habe ich ihm noch was zu Essen gemacht, da er Hunger hatte... "Freunde machen sowas", dachte ich mir... Am nächsten Tag dann, habe ich ihm Frühstück gemacht, Tee und Suppe gekocht (da er ja auch noch krank ist...) und ihn mit Medizin versorgt... Später am Nachmittag wollte er dann mit einer Bekannten eine Winterjacke kaufen gehen, ehrlich gesagt, war mir das ganz recht, denn so konnte ich endlich mal bisschen aufräumen. Er meinte, er käme bald wieder. Ich fragte ihn, was er abends essen möchte, da ich ausser Nudeln und Eiern nichts daheim hatte. Also bin ich los und hab eingekauft und hab dann von 15.00 Uhr an gewartet. Um 20.00 Uhr stand er dann wieder vor der Tür und holte eiskalt seine Sachen ab, "wir gehen in den Club". Aha, toll, wie wärs denn mal mit fragen, ob ich vielleicht mit möchte??? Ob ich bereits gekocht hätte, hatte er noch gefragt und war ganz "froh", dass ich mir diese Mühe noch nicht gemacht hatte, was ja nicht heisst, dass ich nicht einkaufen war.
Er hatte mir zwar, bevor er einkaufen ging, Geld für Benzin und Essen zu geben, aber ich mag das nicht so mit Geld. Wenn man mir einen Gefallen tun möchte, dann sei eben auch der Freund, der ich bin. Gebe mir, was ich dir gebe. Oder wenn wirklich, dann denk dir lieber eine Kleinigkeit aus, dass zeigt mir, dass sich der Mensch Gedanken gemacht hat und bedeutet mir dann viel mehr, Geld ist zu unpersönlich und erweckt immer den Eindruck, dass man mit Geld alles regeln kann. Mittlerweile jedoch, bereuhe ich es schon fast.
Ich war auch im ersten Moment so perplex, dass ich gar nicht großartig was sagen konnte. Ich war wie vor den Kopf gestossen. Heute hatte ich ihm dann u. a. geschrieben, dass ich es nicht nur gemein sondern auch respektlos fand, was er da gemacht hat und das ich doch sehr enttäuscht bin, zumal er es ja eigentlich nicht nur einmal sondern sogar zweimal gemacht hat, wenn man die Sache mit dem Flughafen mitzählt. Eine Antwort kam nicht, was mir auch zeigt, dass es ihn überhaupt nicht interessiert.
Was mache ich denn nur dauernd falsch? Genau dies ist eine Situation, in der ich mich ständig wieder finde!!! Wie ein ständiges Deja vù. Und jedes Mal denke ich mir, "ok, es muss ja nicht jeder Mensch gleich sein. Gib ihm / ihr eine Chance." Und im Endeffekt werde ich nur wieder über den Tisch gezogen und enttäuscht. Ich frage mich, ob es überhaupt noch Sinn macht, Menschen eine Chance zu geben. In den letzten Monaten bereits, habe ich so vielen Leuten die Freundschaft gekündigt, aber ich kann doch nicht immer nur vom schlechtesten ausgehen, oder? Was ist das denn dann für ein Leben? Wenn man niemanden vertraut und glaubt? Und jedes Mal stehe ich dann wieder an dem Punkt, an dem ich mich frage, ob ich überhaupt ein Recht habe, enttäuscht oder sauer zu sein.
Hat hier jemand einen Rat für mich? Wie kann ich solche Enttäuschungen in Zukunft vermeiden? Ich bin einfach ein ziemlich hoffnungsloser Optimist und glaube leider immer an das Gute in einem Menschen.
Für Antworten, Ratschläge u. ä. möchte ich euch bereits im Voraus danken!