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Auf Thema antworten

[QUOTE="Gel06, post: 51624"]

Hallo Trauriger,


ich glaube, dass das Wesentliche in diesem Satz, den Du geschrieban hast liegt:


bis zu dem Zeitpunkt als sie es mir gestand war es nach ihrer Aussage wohl auch das erste mal, daß sie ihre Libido entdeckte.. daß sie Spass am Sex hatte und das es ihr zum ersten Mal nicht weh täte.


Mein Gott! Sie muss völlig durcheinander sein! Da kann ich es auch ein stück weit nachvollziehen, dass sie den Psychologen ablehnt. In ihr quält nicht die Vergwaltigung (und sie geht wahrscheinlich davon aus, dass der Psychologe mit ihr darüber reden möchte), sondern dieses neue Gefühl! Dieses Gefühl, das immer nur schlecht war, das schmerzte, angst machte, dieses Gefühl, dass sie in ihren anderen Beziehungen aus Liebe zu ihrem Partner ertrug! Jetzt plötzlich gefällt es ihr! Ihr gefällt etwas, das ihre Emotionen ihr als was SCHLECHTES verkaufen. Sex ist etwas schlechtes sagt ihr die Erfahrung! Sie hat nun Spaß an etwas Schlechtem!!! Das könnte man vielleicht damit vergleichen, wie wenn jemand feststellt, dass es ihm Spaß macht, andere zu schlagen.

Ich denke, dass sie Dich im Moment wirklich nicht braucht als jemand, der mit ihr die Geschehnisse aufarbeitet - sondern als jemand, der ihr zeigt, dass er ihr Zeit lässt, bis sie ihre Gefühle zum Sex NEU geordnet hat. Jemand, der respektiert, dass ihr der Sex "unheimlich" ist, sie dehalb nicht bedrängt oder belabert. Diese Gefühle in ihr wirst Du nicht nachvollziehen können. Du kannst ihr nur zeigen, dass Du sie nicht benutzt, ihr rüberbringen, dass sie NIEMALS irgendetwas aus Gefallen für Dich tun darf, dass es Dir dann lieber ist gar keinen Sex mit ihr zu haben (ich hoffe, dass das ohnehin so ist), Du kannst sie ganz langsam, in kleinen Schritten dazu führen Sex genießen zu lernen - und Du müsstest lernen zu akzeptieren, wenn sie stop sagt, egal an welchem Punkt ihr Euch befindet oder wie scharf Du gerade bist. Rede mit ihr vielleicht über genau diesen Punkt.


Zeige ihr, dass Du Dich dafür interessierst, wie sie den Sex empfindet!!!


Bis zu dem Punkt, an dem sie Dir ihre Vergangenheit erzählte, gab sie sich Dir hin, ohne auf sich zu achten, ertrug vielleicht auch nur - wie eh und je. Plötzlich empfand sie es anders und das macht ihr Angst. Wie wichtig musst Du ihr sein, dass sie es Dir erzählte!!! Dieses neue Gefühl steht in erster Linie akut zwischen Euch, die Vergewaltigung ist die Ursache. Sie sucht Hilfe dieses neue Gefühl in den Griff zu kriegen - als Primärziel. Wenn sie sieht, dass ihr das gemeinsam versucht in den Griff zu kriegen, ist sie vielleicht auch später bereit an der Ursache zu arbeiten und zum Psychologen zu gehen. besonders weil sie dann weiß, dass sie einen Partner an ihrer Seite hat, der sich bereits als sensibel genug "bewährt" hat und an dessen Unterstützung sie bedingungslos glauben kann.


Gel06


P.S.:

Ich möchte dem hinzufügen, dass ich selbst einmal vor Verzweiflung geheult habe, weil ich nicht verstand (nicht verstehen konnte), dass mein neuer Partner so nett zu mir war!

Das mag man gar nicht glauben. Ich wartete die ganze Zeit, dass er meine schlechte Laune endlich satt hätte, um mich dann irgendwie anzufahren, aber er tat es nicht, er blieb ganz lieb - meine Laune wurde schlechter, ich provozierte dann sogar noch absichtlich, ich fühlte mich verarscht, dass er so freundlich "tat", ich wollte nicht, dass er so nett ist, das war mir einfach unheimlich.


Um dieses unheimliche Gefühl loszuwerden wurde ich selbst richtig gemein zu ihm.


Irgendwann ging er stillschweigend aus dem Raum. Ich war gefrustet, da hatte ich nun was ich wollte, ich war ihm nun egal. Das befriedigte mich natürlich auch nicht, ich bekam ein schlechtes Gewissen, trotzdem hätte ich mich nicht entschuldigt, denn er ist schließlich abgehauen und hat mich da sitzen lassen. Dann ging die Tür auf - er kam herein, einen Teller in der Hand und sagte "nun iss wenigstens ein bißchen". Er hatte gekocht! Für mich! Ich saß am Tisch und heulte den Teller voll. Weil ich es nicht verstand, dass er so handelt. Und ich verstand es wiederum nicht, weil ich es niemals kennengelernt hatte. Ich kannte es nur der Fußabtreter zu sein - alles andere konnte ich nicht mehr als ernst gemein akzeptieren. - Also ich heulte. Stundenlang. Ich konnte erklären wie ich wollte, verstehen konnte er es nicht, woher auch. Aber es hat mich verändert. Und es hat unsere Beziehung verändert.


Vielleicht erkennst Du einige Paralellitäten, wenn Du versuchst, Dich in sie hinein zu versetzen.

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