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Wird Sex nicht überbewertet?

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Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Wenn ich hier ins Sexforum schaue sehe ich lauter Probleme, die *in meinen Augen* keine sind. Er hat keine Lust, sie hat keine Lust, er bekommt keinen hoch, sie ist zu trocken, wir haben zu wenig Sex, wir haben zu viel Sex, bla bla bla.

Sex ist etwas vollkommen natürliches und gehört auch in eine Beziehung, wenn man es so will. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich schnell alles nur noch um Sex dreht. Meine bisherigen Partner haben so schnell Stress geschoben, wenn es mal nicht so rund lief und das hat alles noch viel unerotischer gemacht.

Gerade deswegen habe ich überhaupt keine Lust auf eine Beziehung. Sobald man nicht "funktioniert" wird herumgedoktert. Ich bin der Meinung, dass Sex etwas ist, das automatisch entsteht, wenn zwei Lust haben. Darüber muss man nicht einmal sprechen. Es passiert einfach und im besten Fall fällt man aus einer innigen Situation heraus übereinander her. Man merkt schließlich, ob jemand in Stimmung ist oder nicht.

Das schlimmste ist für mich, wenn man danach fragt. Das ist für mich das Zeichen, dass man mal schnell Druck abbauen muss, besonders wenn darum gebettelt wird. Ich bin aber kein Klo, das man nach belieben benutzen kann. Ich hasse es bedrängt zu werden. Das ist für mich in den meisten Fällen der Grund, warum wir irgendwann gar keinen Sex haben. Da fühl ich mich als Mensch nicht respektiert und ich sehe das als Grenzüberschreitung.

Es hat bisher nie geholfen darüber zu sprechen und genau das zu sagen. Weil meine Partner meinten, sie müssten mit dem Kopf durch die Wand. Irgendwo bilden sich wohl viele Menschen ein, sie hätten in einer Beziehung Recht auf Sex.

Sex ist etwas Schönes und bereichert mich. Aber ich muss ihn nicht haben, wenn es gerade nicht passt. Wenn mein Partner keine Lust auf Sex hat, dann eben nicht.

Ich will mich nie wieder überreden lassen, mich nie wieder Überwinden, nur weil es jemand anders so will.

Allerdings glaube ich so langsam, dass ich mit dieser Einstellung nie wieder eine Beziehung führen kann. Viel zu viele Männer haben im Kopf, sie müssten sich ihren Sex erkämpfen. Das geht mir auf die Nerven. Seh nur ich das so?
 
Sex ist völlig überbewertet. Der letzten "richtigen" Sex hatte ich (Mann btw.) vor rund 7 Jahren und vermisse es absolut nicht. Die Male die ich es bis dahin hatte kann man auch (wörtlich) an einer Hand abzählen.

Mit meiner aktuellen Freundin bin ich nun seit mehreren Jahren zusammen und mehr als Petting und Oralverkehr alle paar Wochen bis Monate findet bei uns nicht statt. Ich habe dazu zwar schon öfter Lust als sie, aber wenn sie nicht möchte, dann möchte sie nicht. Punkt. Ein Defizit in unserer Beziehung kann ich auch nicht feststellen.
 
Sex kann man sich doch nicht erkämpfen... oder als Recht ansehen. Was soll das denn für Sex sein, wenn er als Zugeständnis oder Gefallen stattfindet?? Es muss sich ergeben, weil beide Lust auf den anderen haben. Also wenn du echt nur solche "Männer" getroffen hast, solltest du mal dein Beuteschema überdenken.
 
Das Thema ist etwas komplizierter als "überberwertet" oder "unterbewertet". Denke zu den meisten funktionierenden Beziehungen gehört körperliche Nähe und Sex immer dazu. Klar wird er meist weniger bei ner älteren Beziehung, aber fehlt dieser Part generell isses meist doch sone Papierbeziehung/Ehe wo zwei Leute nur noch aus Gewohnheit zusammen sind.

Klar mag es auch Beziehungen geben wo beide Partner keine Lust auf Sex haben, das ist okay, aber das ist wohl nicht so häufig. Auch wenn ein Partner sexuelle Bedürfnisse hat und der andere gar nicht geht das auf Dauer nicht gut.
 
Du scheinst Sex selber nicht so unwichtig zu finden, wie du in der Überschrift behauptest; du wünscht dir nur einen Partner, der dir Sex gibt, wenn du grade Bock drauf hast und dich damit sonst bitte bloß nicht belästigt.
Sorry, aber dann hast du meinen Beitrag nicht verstanden. Ich will Sex, wenn wir beide (also mein fiktiver Partner und ich) es gerade wollen. Und nicht, weil nur einer unbedingt sofort will. Die meisten Leute können sowas nicht hinnehmen. Ich habe schon so viele Threads gesehen in denen es darum ging wie schlimm es wäre wie selten der Partner Sex will oder wie oft der andere und deswegen nervt. Das ist richtig hart bei vielen Menschen im Kopf verankert und dann werden Probleme künstlich erschaffen, woran so einige Beziehungen zerbrechen. Obwohl man sich doch eigentlich so liebt. Aber nur einmal im Monat Sex? Nee, da wird lieber heimlich fremdgegangen.
 
Schon die Fragestellung führt wieder in die leider zu beobachtende Richtung und am Ende bleiben dann nur die Sexisten und die Prüden. Und dann folgen die üblichen allzu bekannten Gemeinplätze.

Beide Richtungen brauchen sich gewissermaßen und bestätigen sich gegenseitig. Sex gewinnt nach meiner Erfahrung dann in einer Beziehung ein besonderes Gewicht, wenn es einem Partner daran mangelt. Ebenso wird er zum Problem, wenn der andere Partner sich überfordert fühlt.

Kein Problem mit der Frage dürften zwei asexuelle Menschen damit haben, wobei ich allerdings bezweifle, dass sie sich finden, weil es sie mutmaßlich gar nicht nach einem Partner drängt.

Burbacher
 
Sex kann man sich doch nicht erkämpfen... oder als Recht ansehen. Was soll das denn für Sex sein, wenn er als Zugeständnis oder Gefallen stattfindet?? Es muss sich ergeben, weil beide Lust auf den anderen haben. Also wenn du echt nur solche "Männer" getroffen hast, solltest du mal dein Beuteschema überdenken.

Ich will gar nicht wissen, wie oft und bei wievielen Paaren der Sex für einen von beiden einzig aus diesem Grund stattfindet. Nur um nicht ständig den sexuellen Frust des Partners und seine Nervereien deswegen abzubekommen, ihn nicht "in die Untreue zu treiben" oder ihn zu verlieren, beispielsweise. Oder einfach nur um ihn mit seiner Lust nicht hängen zu lassen, "ihm zuliebe" und so weiter.

Überbewertet wird viel mehr das ach so große Leiden, wenn man - vor allem innerhalb einer Partnerschaft, wie geht denn sowas, wozu sind Partner schließlich da ^^ - mal keinen Sex bekommt.
 
Sex ist eindeutig unterbewertet, weil er nicht die Bewertung erfährt, die ihm gebührt zumindest was die breite Masse angeht, was die als Sex bezeichnen, ist so ähnlich wie die die Freundschaft zwischen zwei Menschen, die beste Freunde sind , weil sie mal nen Kaffee miteinander getrunken haben.

Vielleicht gibts da auch ne Relation , je mehr Facebookfreunde, desto wertloser der Sex .
 
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