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[QUOTE="Licht der Hoffnung, post: 1539459, member: 29272"]

Ich möchte mich bei Euch bedanken für Eure Gedanken und Beiträge. Es tut gut zu wissen, dass auch andere über ähnliche Dinge nachdenken oder sich Gedanken darüber machen mögen.


Ich denke, die Wahrheit wird oft angesehen als etwas, das beweisbar ist. Wir vertrauen Forschung und Wissenschaften, um unsere Welt zu ergründen und eine Art „Wahrheit“ zu ergründen.


Die elementare Gleichung „1+1=2“ wird gern als Beispiel für eine wahre Aussage benutzt. Eine Aussage dieser Art ist gültig im Rahmen eines Modells, das gewisse Regeln und Gesetzmässigkeiten beinhaltet, und kann in diesem Rahmen bewiesen und als wahr bestätigt werden.


  Wenn jedoch unsere Modelle den Anspruch haben, die Realität hinreichend genau beschreiben zu können,  wird schnell ein hoher Grad an Komplexität erreicht. So sind im Rahmen der Physik oder Biomedizin die für weite Bereiche gültigen Modelle der Relativitätstherie oder Genetik anerkannt, doch auch diese stossen an ihre Grenzen. Bei Themen wie der Urknall, neue kosmische Messdaten, die Struktur und Funktionsweise des Gehirns oder Genesung von für unheilbar gehaltenen Menschen stehen bisherige wissenschaftliche Modelle und ihre „Beweisbarkeit“ vor Neuland. Sowohl in der Quantenphysik als auch bei Erklärungsversuchen für die Entstehung des Lebens benutzt die Wissenschaft Wahrscheinlichkeitsaussagen, um sowohl in atomarer, als auch in anthropologischer oder kosmischer Dimension die Realität treffend zu beschreiben. Wenn also die Wissenschaft, unser Hilfsmittel, um „die Wahrheit“ zu ergründen, sich auf Wahrscheinlichkeitsmodelle bezieht, bedeutet dann auch „wahr“ eine Wahrscheinlichkeit von >= 50 % und falsch entsprechend eine Wahrscheinlichkeit von < 50%?


  Ich denke, eine digitale Welt mit einer Einteilung in „wahr“ und „falsch“ wird unserer Realität nicht gerecht.  Diese Einteilung wäre zu simpel und bricht viele Schattierungen, Abstufungen und Feinheiten über’s Knie, um sie in nur zwei  Kathegorien einzuordnen. Braucht es nicht die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten,  Meinungen, Charakteren und auch Gefühlen, um das, was uns umgibt, in uns aufzunehmen und auszutauschen zu können? Ist nicht die Natur selbst analog, kontinuierlich und nicht digital? Vielleicht ist unsere eigene Wahrheit der Glaube an eine Wahrscheinlichkeit, den wir vertreten können, der aber keinen Anspruch auf Richtigkeit hat.

 



Liebe Mangnolia, mit diesen Worten drückst Du aus, wie toleranter Umgang mit der Meinung bzw. der individuellen Sichtweise/Wahrheit des anderen möglich ist. Aus meiner Sicht ist das der Weg, um voneinander zu lernen, um sich durch andere Perspektiven und Denkweisen bereichern zu lassen und sich gegenseitig zu akzeptieren.

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