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Was noch nicht erwähnt wurde, aus meiner Sicht aber bei solchen Fragen elementar ist: Wir müssen als Menschen irgend eine Form von Sprache  verwenden, um "Erkenntnisse über die Wahrheit" mit anderen zu teilen oder sie für uns selbst verfügbar zu halten.


Sprache ist aber unscharf. Ihre Benutzung setzt voraus, dass Nutzenden die Bedeutung der Wörter etc. vorher abgestimmt haben (siehe das 1 + 1 = 2 - Thema). Anders gesagt: Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt (Wittgenstein) oder meiner Möglichkeit, die Wirklichkeit zu erfassen.


Käme etwa jemand von außerhalb des Sonnensystem auf die Erde und würde uns seine Wahrheiten und sein Wissen mitteilen und dabei seine Sprache benutzen – wir wären so schlau wie vorher. Nähme er aber einen Sprachkurs und würde es dann übersetzen, müsste er ja unsere Begriffe und unsere Vorstellungswelt nutzen. Es könnte sein, dass damit sein Wissen überhaupt nicht transportierbar wäre. Höchstens als Metapher oder Geschichte.


Wer sich für die Grenzen und Regeln von Sprache, Grammatik etc. interessiert, dem kann ich nur Wittgenstein empfehlen. Oder das Buch von Steve de Shazer "Worte waren ursprünglich Zauber", in dem er die Erkenntnisse Wittgensteins im Kontext psychotherapeutischer Gespräche beleuchtet.


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