Anzeige(1)

Zittern vom Alkohol?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
ich trinke sehr, sehr gerne. Täglich. Einige Bier/ Sekt, etc.. ich weiss nicht genau ob ich abhänig bin. Aber ich möchte garnicht damit aufhören.ka. Damit kann ich nunmal einfach abschalten. Auch wenn es nur für kurze Zeit ist. Freunde halten eher seit dem Abstand von mir. >.< ich fühle mich alleine und trinke umso mehr. Seit einigen Monaten, fangen meine Hände einfach an zu zitter. Einfach so. ( nicht wenn gerade nichts zum trinken habe) . Es fängt an, und nach einigen Minuten wieder auf. Mal stärker, mal nicht. Hmm. Ist das vielleicht wegen dem Alkohol?

Dankee.. 🙂
 
Das könnte gut sein.

Wie lebst du denn sonst so? Was muss durch den Alkohol erträglicher gemacht werden?
 
Naja. Zur Zeit geht es mir im Vergleich zu den letzten 3 Jahren, gut. Die letzten Jahre habe ich in Psychiatrien, Heimen verbracht. Das war alles ziemlich schwer für mich, da ich sehr an 'meinem zuhause' hier hänge. Bin sehr froh darüber hier wieder wohnen zu dürfen. ( Gegen Empfehlungen). Aber trotz Dem, fühle ich mich ich weiss nicht, einsam, verlassen, alleine einfach( auch viele Freunde, auch wichtige verloren). Alles ist ein wenig zu viel. Immernoch. Die letzten Jahre waren vielleciht doch zu viel für mich. Und im mom. auch, Schulabschluss muss nachgemacht werden. Nach 2 Jahren kein Schulbesuch. Hab so auch Probleme mit Menschenmengen. Das muss ich irgendwie hinbekommen. Aber ich habe Angst zu versagen!! Das alles wieder so wird, wie am Anfang.
Und das zittern kann vom Alkohol kommen? Kann ich da auch irgendwie wegnbekommen. Das ist sehr unagenehm, vor anderen Leuten und stört auch >.<...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst etwas gegen das Zittern unternehmen, wenn du deine Trinkgewohnheiten änderst. Ich weiß nicht, in wie weit du körperlich abhängig bist. Psychisch scheinst du es zu sein, und das ist auch kein Wunder wenn man liest, was du so alles durchhast. Und was noch auf dich zukommt.
Wenn du weniger trinken willst, muss du etwas anderes finden, das dir über den Verlust hinweghilft und das ebenfalls eine beruhigende, entspannende Wirkung hat.
Du musst weniger trinken, wenn du in der Schule durchstarten willst. Also suche dir einen sinnvollen Ersatz. Wie wäre es mit Körpertraining? Hast du ambulant einen Therapieplatz? Und kümmert sich betreuungstechnisch jemand um dich, da du gegen Empfehlung nachhause gezogen bist? Versuche, dir so viel Hilfe wie möglich ins Boot zu holen.
 
hmm. Naja, ist Trainig eine gute alternative? Das ''betäupt'' nicht, weisst du was ich meine? Habe schon mit Marihauana, und anderem Zeug, dass ich überhaupt nicht gekannt habe, versucht, statt dem Alkohol. Aber das ist ja kein Stück besser...ja eine Sozialarbeiterin, die bei uns ab und zu mal vorbeikommt. Ansonsten niemanden, ich denke, weil ich es auch so möchte.Und am liebsten so wenig Hilfe wie es geht zu bekommen( versuche alles selber hinzubekommen) . Ich nehme nicht gerne Hilfe an und um welche zu bitten, fällt mir sehr, sehr schwer..
 
hallo,

und wenn du aus einen "normalen" bier ein schorle machst, mit süßem oder saurem sprudel? und ein glas sekt halb mit saurem sprudel befüllst, und dann eben nur noch halb so viel sekt reinpasst??
das prickelt trotzdem!!

nun ja, das wäre reiner selbstbetrug, aber vielleicht hilft er dir, zumindest weniger zu trinken? eine rotweinschorle? es giibt auch alkoholfreies bier, das gut schmeckt.. das mit dem tremor(zittern) kann gut vom alkohol kommen...und es sieht sicherlich seltsam aus, wenn du den geldbeutel zückst, und die scheine, oder das kleingeld rascheln, oder klimpern...ich wünsch dir viel kraft, all das zu bewältigen, es ist ein riesiger haufen, den du zu "verdauen" hast... alles gute für dich, frara
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo music In my Heart

Es kann tatsächlich mit dem Alkohol zusammenhängen.

Vielleicht sind es erste Entzugserscheinungen. Bei häufigem Alkoholkonsum lernt der Körper, sich auf den alkoholisierten Zustand einzustellen. Du wirst das daran bemerken, dass Dir früher einmal ein Bier, oder ein Pikkolo gereicht hat, um angetrunken zu sein, heute wirst Du die doppelte oder dreifache Menge benötigen, um denselben Zustand zu erreichen. Ein starker Alkoholiker findet mit einer Alkoholmenge noch den Weg nach Hause, der für einen abstinenten Menschen lebensgefährlich wäre.

Der Wechsel zwischen diesen Zuständen bereitet dem Körper dann Probleme. Anfangs sind es nur kleinere Anzeichen, die in den ersten 2-3 Tagen nach dem Alkoholkonsum auftreten können. Bei regelmäßigem starkem Alkoholkonsum sind sie recht heftig und dauern bis zu einer Woche.

Wenn Du den Zusammenhang mit Deinem Alkoholkonsum für Dich selbst herausfinden möchtest, trnike mal für mindestens zwei Wochen gar keinen Alkohol. Wenn das Zittern nach einer Woche nicht mehr auftritt, hängt es ziemlich eindeutig mit dem Alkoholkonsum zusammen. Das wäre ein Zeichen, das Du sehr ernst nehmen solltest. Es wird dann im Laufe der Zeit nicht mehr beim Zittern bleiben.

Es gibt viele Menschen, die regelmäßig Alkohol trinken, um abzuschalten, zu entspannen, einschlafen zu können, sich nicht mehr einsam zu fühlen. Sie verwenden Alkohol wie ein Medikament - mißbrauchen ihn damit. Viele von ihnen schaffen es irgendwann nicht mehr, damit aufzuhören, oder steigern die Dosis immer weiter.

Einen Ersatz für Alkohol zu finden, ist gar nicht so einfach. Eigentlich ist ja jedes Mittel recht, das nicht so schädlich ist.

Sport wäre einen Versuch wert. Sport kann, wenn man ihn ausgiebig betreibt, betäubend wirken. Ich glaube, dass manche Sportler ihr Training wie ein Antidepressivum verwenden. Einen Versuch wäre es wert. Andere Menschen betätigen sich handwerklich, oder künstlerisch, oder lernen Entspannungstechniken. Selbst Computerspiele oder Fernsehen lenken von einem selbst ab, und können entspannend wirken. Was für Dich passt, mußt Du für Dich selbst herausfinden. Wenn Du nichts findest, kann Du Dich auch an einen Facharzt wenden, und mal ein Medikament ausprobieren.

Alkohol halte ich als kurzfristige Lösung für akzeptabel. Dass man sich mal betrinkt, wenn etwas im Leben total schief gelaufen ist, ist in unserer Gesellschaft ganz normal. Langfristig spielt man mit dem Feuer.

Günter
 
Ja das stimmt mit dem Bier. Aber das zittern kommt auch wenn ich gerade zb. getrunken habe. Also nicht unbedingt wenn ich nüchtern bin. 🙁 Kann es trotzdem davon kommen?

Das mit den 2 Wochen m öchte ich erst garnicht ausprobieren :S irgendwie fühle ich mich mit Alkohol sehr sehr viel besser. MIr ist klar, wegen den Schäden, etc, aber es hilft mir sehr sehr viel. EIgentlich ist mein Wunsch 'normal' leben zu können, ohen Rauschzustände, usw. Aber ich denke ich überstehe das doch garnicht, wenn ich 'klar' bin und die 'Probleme' noch mehr wahrnehe..
 
Hallo music In my Heart

Natürlich kann das Zittern auch andere Ursachen haben, sowohl körperliche, als auch seelische. Vielleicht bist Du zur Zeit nur emotionaler. Das kann an so banalen Dingen liegen, wie an der Jahreszeit. Menschen sind in der Regel im Herbst/Winter etwas ruhiger, als im Frühjahr/Sommer. Das kannst Du erst in ein paar Monaten überprüfen. Oder Du bist aufgrund Deiner Situation angespannter geworden. Beides kann zu ganz kuriosen körperlichen Reaktionen führen.

Körperliche Ursachen solltest Du da aber besser mit Deinem Hausarzt besprechen, und seelische mit einem entsprechenden Facharzt, oder einem Therapeuten.

Ob es am aktuellen Alkoholkonsum liegt, kannst Du halt mit diesen mindestens 2 Wochen ohne Alkohol für Dich herausfinden. Wobei Du beim Zeitraum berücksichtigen solltest, dass sich in der ersten Woche Dein Körper wieder auf das Leben ohne Alkohol einstellen muss. Erst danach kommt die Zeit, in der Du schauen kannst, ob das Zittern immer noch auftritt.

Ich denke bei Deinem Alkoholkonsum gar nicht an die körperlichen Schäden, die Du damit verursachen kannst. Die treten eher langfristig auf.

Bei Dir sehe ich mittelfristig die Gefahr, dass Deine Alkoholabhängigkeit weiter zunimmt. Das muss nicht eintreten. Von den vier Menschen, die ich persönlich kenne, die aus ähnlichen Gründen regelmäßig Alkohol getrunken haben, wie Du, haben zwei Menschen irgendwann von sich aus wieder auf Alkohol verzichten können, einer hat es erst nach einem Klinikaufenthalt geschafft, und einer ist harter Alkoholiker geworden.

Wie wäre es denn mit einer ambulanten Therapie, so als Begleitung für die schwierige folgende Zeit?

Günter
 
Ich habe dieses Zittern auch gehabt. Am schlimmsten war es für mich, wenn ich am Bankschalter Geld abheben musste und mir der Angestellte auf die Hand geschaut hat. Damals gab es noch keine Karten für den Automaten, bzw. ich hatte noch keine. Irgendwann habe ich mich dann so darein gesteigert, dass ich auch schon beim geringsten Anlass (Aufmerksamkeit von fremden Menschen) furchtbar gezittert habe. Das nennt man Angst vor der Angst. Auch ich konnte mir das nicht erklären, war verzweifelt. Mein Arzt sprach von "vegetativer Dystonie". Was nichts anderes heißt, als dass meine Seele,der es beschissen ging, Notsignale nach außen sendet (das Zittern). Auf gut deutsch: starker seelischer Stress, der sich körperlich äußert. Auch ich habe damals zu viel getrunken. Ich habe das auch als mögliche Ursache gesehen, wie Du. Aber mit dem Trinken wollte ich deshalb auch nicht aufhören. Es war mein einziger Rettungsanker. Meine Pille für bessere Gefühle. Und wenn der Arzt schon meint, es wäre ja eine "vegetative Dystonie", dann brauch ich mich ja nicht um den Alkohol kümmern. Erst als eine Freundin, während wir in einer Disco waren, zu mir sagte: "Brauchst Du Hilfe beim Tragen Deines Bierglases, dann sag Bescheid. Oder trinke schon vor der Disco so viel, dass Dein Körper nicht mehr weiß, was Zittern ist.", bin ich aufgewacht.
Also, was ich Dir sagen möchte ist: natürlich kann Dein Zittern körperliche Ursachen haben. Wenn das so ist, musst Du es von einem Arzt abchecken lassen. Aber was viel wahrscheinlicher ist, dass Du mit Deinem Leben auf Grund Deiner Probleme nicht mehr so klar kommst. Deshalb trinkst Du und das macht Dein Zittern noch viel schlimmer. Im übrigen kennt fast jeder Mensch mit Alkoholproblemen dieses Zittern. Man nennt es auch Alkoholtremor. Ich kann Dir nur raten, eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen. Ich fand das damals richtig gehend "geil". Wir sind nach der Gruppe essen gegangen, haben uns privat getroffen und uns unterstützt. Ich konnte über all meine Probleme reden, wie krass sie auch waren. Die Anderen waren für mich da und ich für sie (was ich ja noch gar nicht kannte).
Aber ich weiß, wie lang der Weg ist. Und leider schaffen ihn nur die Wenigsten. Ich hoffe, Dir mit diesem bewußten Seitenhieb etwas helfen zu können. Wenn nicht, dann wünsche ich Dir alles Gute.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben