Hallo music In my Heart
Es kann tatsächlich mit dem Alkohol zusammenhängen.
Vielleicht sind es erste Entzugserscheinungen. Bei häufigem Alkoholkonsum lernt der Körper, sich auf den alkoholisierten Zustand einzustellen. Du wirst das daran bemerken, dass Dir früher einmal ein Bier, oder ein Pikkolo gereicht hat, um angetrunken zu sein, heute wirst Du die doppelte oder dreifache Menge benötigen, um denselben Zustand zu erreichen. Ein starker Alkoholiker findet mit einer Alkoholmenge noch den Weg nach Hause, der für einen abstinenten Menschen lebensgefährlich wäre.
Der Wechsel zwischen diesen Zuständen bereitet dem Körper dann Probleme. Anfangs sind es nur kleinere Anzeichen, die in den ersten 2-3 Tagen nach dem Alkoholkonsum auftreten können. Bei regelmäßigem starkem Alkoholkonsum sind sie recht heftig und dauern bis zu einer Woche.
Wenn Du den Zusammenhang mit Deinem Alkoholkonsum für Dich selbst herausfinden möchtest, trnike mal für mindestens zwei Wochen gar keinen Alkohol. Wenn das Zittern nach einer Woche nicht mehr auftritt, hängt es ziemlich eindeutig mit dem Alkoholkonsum zusammen. Das wäre ein Zeichen, das Du sehr ernst nehmen solltest. Es wird dann im Laufe der Zeit nicht mehr beim Zittern bleiben.
Es gibt viele Menschen, die regelmäßig Alkohol trinken, um abzuschalten, zu entspannen, einschlafen zu können, sich nicht mehr einsam zu fühlen. Sie verwenden Alkohol wie ein Medikament - mißbrauchen ihn damit. Viele von ihnen schaffen es irgendwann nicht mehr, damit aufzuhören, oder steigern die Dosis immer weiter.
Einen Ersatz für Alkohol zu finden, ist gar nicht so einfach. Eigentlich ist ja jedes Mittel recht, das nicht so schädlich ist.
Sport wäre einen Versuch wert. Sport kann, wenn man ihn ausgiebig betreibt, betäubend wirken. Ich glaube, dass manche Sportler ihr Training wie ein Antidepressivum verwenden. Einen Versuch wäre es wert. Andere Menschen betätigen sich handwerklich, oder künstlerisch, oder lernen Entspannungstechniken. Selbst Computerspiele oder Fernsehen lenken von einem selbst ab, und können entspannend wirken. Was für Dich passt, mußt Du für Dich selbst herausfinden. Wenn Du nichts findest, kann Du Dich auch an einen Facharzt wenden, und mal ein Medikament ausprobieren.
Alkohol halte ich als kurzfristige Lösung für akzeptabel. Dass man sich mal betrinkt, wenn etwas im Leben total schief gelaufen ist, ist in unserer Gesellschaft ganz normal. Langfristig spielt man mit dem Feuer.
Günter