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Zu blöd für Arbeit

Gungrave

Mitglied
Servus,

bin aktuell gezwungenermaßen auf Jobsuche und hab absolut keinen Plan für was ich brauchbar wäre .. irgendwie habe ich keine Fähigkeiten oder berufliche Interessen um für einen neuen Beruf zu "brennen". Ich kann nicht lange vor dem PC sitzen ohne dass mein ADS mir die Konzentration raubt, ich hab zwei linke Hände und kann absolut nichts mit handwerklichen Berufen anfangen.

Bin jetzt 30 und war paar Jahre in der Pflege. Psychisch bedingt kann ich den Beruf nicht mehr ausüben und stehe nun da. Hab Frührente beantragt aber das wurde mit der Begründung ich sei noch zu jung und hätte mein ganzes Leben vor mir abgewimmelt.

Ich bin als Gesamtpaket einfach für jeden Beruf ungeeignet .. wenn es nicht gerade Berufe am PC oder im Handwerk sind sind es Berufe als z.B. Verkäufer die übrig bleiben, mir aber aufgrund meiner Sozialphobie auch nicht möglich sind. Bin froh dass ich es überhaupt schaffe ~ 10 Minuten einkaufen zu gehen, dann aber total fertig mit der Welt bin..

Bin momentan in einer Maßnahme und die wollen natürlich dass man sich auf alles mögliche bewirbt aber ich hab bei jeder gezwungene Bewerbung die ich rausschicke gleich Magenkrämpfe weil ich weis dass ich den Beruf einfach nicht schaffen würde .. bin echt verzweifelt und hab keine Ahnung wie es mit mir weitergehen soll.

Klar bin ich noch jung und mit Bürgergeld komme ich finanziell überhaupt nicht zurecht, aber ich kann auch nichts dafür dass ich bin wie ich bin und beruflich ein Versager bin. Ich denk mir die ganzen Sachen die mich für die meisten Berufe unbrauchbar machen ja nicht aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Du könntest eine RPK beantragen (Reha für psychisch Kranke). Informiere Dich mal (in Diener Umgebung), ob das was für Dich sein könnte.
 
Hallo @Gungrave
Tut mir leid, dass du gerade so frustriert und down bist.
Ich bin mir sicher, dass jeder irgendein Talent hat, etwas gut kann und es einen Platz zum Wirken gibt.

Wenn es bei dir ums Brötchen verdienen geht, sind mMn nur erst einmal andere elementare Fragen zu stellen: Wie viele Arbeitsstunden wären für dich verträglich? Wie viele Menschen (Kollegen) sind für dich erträglich? Sollte es eher distanziert oder familiärer zugehen?
Könntest du dir vorstellen draußen zu arbeiten, in einer Gärtnerei, Baumschule o.ä.? Oder mit Tieren?

Hast du therapeutische Begleitung, nimmst du Medikamente?
 
Hallo Gundrive, doch doch, du bist trotzdem für viele Tätigkeiten sehr wohl geeignet, nur hast du derzeit einfach ein Brett vor dem Kopf.
Es gibt so viel, was du sehr wohl schaffen kannst und damit dein Einkommen eigenständig verdienen kannst und sei es nur zwei Stunden Mittags, zwei am Abend eine Werkstatt zu fegen und etwas einzusortieren, oder, weil du dich mit Pflege auskennst, eine einzelne geriatrische Person am Vormittag zu beaufsichtigen, du könntest für jemand Fahrbegleiter sein, oder Abholdienst sein, oder Aufsicht in einem Museum, oder Pflanzensetzer in einer Baumschule sein, du könntest Treppen reinigen und saugen, wischen, während die anderen schlafen, du kannst sehr wohl helfen, magst aber nicht derzeit, weil du demotiviert bist.
Nimm eine Reha in Anspruch, erhole dich mal, finde wieder zurück zu einem halbwegs normalem Tagesablauf. Für jeden gibts etwas, das er kann und mag.
 
Du bist nicht "zu blöd" für Arbeit, TE - du hast Angst. Daher: Wie wäre ein Beruf für dich, bei dem du möglichst wenig mit Menschen direkt in Kontakt kommen musst?
Bist du technisch begabt? Kennst du dich mit Internet aus und wie lange kannst du davor sitzen, bis dein Kopf abeschaltet?
Oder hast du handwerkliche Fähigkeiten, wo du allein vor dich hnwerkeln kannst?
Oder magst du Pflanzen/Natur/Tiere und könntest dir da eine Ausbildung vorstellen? Tierpfleger zB oder in einer Gärtnerei?
Es gibt etwas, ja, auch für dich mit deinen seelischen Einschränkungen. Vielleicht sogar grad deshalb gibt es etwas... (ich beziehe mich auf einige Vorschreiber)
Ganz viel Glück für dich!
 
Zu blöd was zu tun, zu arbeiten ist für mich niemand außer wirklich schwer kranke Menschen. Lasse dich vom Ärztlichen Dienst des Jobcenters oder auch Psychologischen Dienst dort begutachten, teste dich wirklich auch in Maßnahmen mal aus, etwas muss dir doch Freude machen. Vielleicht passt du in einige Dienstleistungsberufe, kannst dich hier und da einbringen. Man muss natürlich selber innerlich bereit sein, dies und das zu tun, zu probieren.
 
Wir haben um die Ecke einen großen Supermarkt. Die haben schon allein 4-6 Leute, die hinter den Leergut-Automaten die Flaschen sortieren und die Behälter ausleeren. Kein Kontakt zu Kunden, eine für jeden erlernbare Arbeit, mindestens mit Mindestlohn bezahlt. Es gibt sicher noch viel mehr Jobs, die ähnlich geartet sind, du musst sie nur finden Und natürlich wollen.

Nachtrag: ein Freund arbeitet in einer Firma, die Schaltschränke herstellt und verdrahtet. Die haben auch eine Reihe von ungelernten Arbeitern, die einfach nach Anweisung Kabel x mit Steckplatz y verdrahten. Für jeden, der stehen kann, machbar und erlernbar. Und die werden sogar ganz gut bezahlt.
 

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