soundslikebirdtweed
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Hallo ihr Lieben,
Ich bin 21 Jahre alt und studiere Linguistik (Sprachwissenschaften, Bachelor) im 3. Semester (bzw., habe gerade das 3. Semester abgeschlossen).
Das Fach an sich interessiert mich eigentlich - natürlich gibt es so ein oder andere Bereiche, an die ich überhaupt nicht rankomme. Das Ding ist, dass ich manchmal, vor allem in der Prüfungszeit, das Gefühl habe, einfach irgendwie zu blöd für dieses Fach zu sein. Meine beste Prüfung, die ich in meiner Studienzeit bis jetzt abgeschlossen habe, habe ich mit 2,3 abgeschlossen. Die anderen Prüfungen habe ich entweder mit 4,0 oder gar nicht bestanden. Ich lerne wie eine Blöde, fange schon während des Semesters an zu lernen, gehe zu allen Vorlesungen und Tutorien und mache Zusatzaufgaben. Deswegen bin ich einfach nur noch am Boden zerstört, wenn ich dann wieder im Prüfungsverzeichnis ne 4,0 stehen habe. So langsam nervt mich das Fach einfach nur noch, ich habe keine Lust mehr, mir irgendwelche Texte durchzulesen oder mich überhaupt mit dem Thema zu befassen. Das Einzige, was mich jetzt noch motiviert ist, dass ich vor zwei Wochen ein Auslandssemesterplatz in Norwegen bekommen habe.
Jetzt bin ich trotzdem am Überlegen, das Studium einfach abzubrechen, mit diesen Noten ist ein Master nicht drin, und mit einem Linguistikbachelor kann ich wohl auch nichts anfangen. Mein Berufsziel ist, später als Sprechtherapeutin zu arbeiten, was ich nur mit einem weiterführenden Master schaffen kann.
Ich habe die Möglichkeit, in meinem Studienort „Sprechwissenschaften“ zu studieren, was genau das ist, was ich eigentlich immer machen wollte (Linguistik war immer ein Plan B). Ich würde mich sofort für die Sprechwissenschaften entscheiden, wäre da nicht das Auslandssemester, was ich auch schon immer machen wollte.
Was würdet ihr mir raten: das Studium jetzt einfach durchziehen (müsste noch 3 Semester studieren) und ins Ausland gehen, oder abbrechen, und das machen, was mich zu Hundertprozent interessiert?
Danke schon mal für eure Antworten!
I.