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zu nah am wasser gebaut, es stört mich extrem!

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hallo,

ich habe ein großes problem mit meinen emotionen, und zwar kann ich diese einfach nicht zurückhalten in situationen, wo es vielleicht angebracht wäre. besonders schlimm ist es mit meinem geflenne. bei nahezu jeder auseinandersetzung mit meinem partner steigen mir unweigerlich die tränen in die augen - nicht, weil ich ihn damit manipulieren oder mitleid erwecken möchte, sondern weil es einfach passiert aus enttäuschung, dass er mich nicht versteht o.ä.

er ist davon total genervt und rollt jedesmal schon mit den augen, wenn er merkt, dass ich zu schluchzen anfange. ich denke auch, dass er mich dadurch nicht mehr wirklich ernst nimmt. mich würde es ja auch nerven, wenn man über etwas streitet / diskutiert, und der andere beginnt dann früher oder später jedesmal zu heulen, weil die diskussion nicht gut läuft oder kein kompromiss in sicht ist, mit dem beide leben können.

ich möchte das echt abstellen, zumal ich auch auf der arbeit schon öfter mal angefangen habe zu heulen, als man mich kritisiert hat. da hat es gottseidank keiner mitbekommen, weil ich auf die toilette gegangen bin, als ich wieder feuchte augen bekam. aber es nervt mich ja selbst extrem, zumal es ja auch meine beziehung gefährdet. gibt es irgendeinen weg, wie ich dieses "zu nah am wasser gebaut" abstellen bzw in den griff bekommen kann?
 
Du bist einfach ein emotionaler Mensch und auch wenn man dir suggeriert, dass das so nicht geht, so solltest du nicht versuchen das ganze abzustellen, denn damit fängst du an, deine Emotionen und Eindrücke selbst zu verfälschen und das führt über kurz oder lang zu einem Kollaps, meiner bisherigen Erfahrung nach (habe einige Bekannte die ebenfalls "nah am Wasser gebaut" sind und da kommt es regelmäßig zum Kollaps, weil sie sich Dritten zu Liebe immer zurückhalten).
 
Hallo Gast,

ich kenne diese Situationen nur zu gut. . . gerade auch das Probleme meine Tränen zurück halten zu
können, wenns eigentlich gerade nicht passt (z.B. Büro oder so). Aber meine Erfahrungen sind da gar
nicht so negativ.

Dass dir die Tränen in Gesprächen, Diskussionen oder Auseinandersetzungen mit deinem Partner laufen
zeigt, wie groß deine emotionale Belastung da ist. Ich finde seinerseitiges "Augenrollen" wirklich nicht
passend. Vielleicht sollte er einmal versuchen ein wenig mehr Verständnis für dich aufzubringen und
einen Weg finden, der dir etwas mehr Sicherheit vermittelt; auch wenn gerade nicht alles rund läuft.

Ich selbst habe gelernt meine Emotionen anzunehmen. Alle meine Emotionen sind extrem. Neben zügig
ergriffener Traurigkeit, kann ich mich genauso extrem über etwas freuen. So bin ich, und das ist gut so!
Denn sie machen mich zu dem Menschen der ich bin. . .

Ganz liebe Grüße
Calliope

Zusatz: Vielleicht hilft es dir, wenn du dich selbst einmal fragst, ob du bereits seit längerer Zeit eine enorme
nervliche Anspannung aushältst, da gibt das "Nervenkostüm" nämlich irgendwann immer schneller nach,
oder ob das bei dir wirklich generell so ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi 🙂
Kennst du den Trick mit dem Unterkiefer vorschieben oder den Mund offen zu lassen?
Sieht zwar dämlich aus, aber man muss nicht mehr so schnell weinen. 😉
LG
 
Ich finde das mit Deinen Emotionen auch ok. Und runterschlucken ist auch nicht gut. Aber ich kann auch verstehen, dass es unangenehm und belastend ist.

Einer Freundin von mir ist es auch so ergangen. Im Nachhinein haben wir gemerkt, dass sie auch tatsächlich mit ihrer Situation sehr unglücklich war (Trennung). Danach ist es nicht mehr so oft passiert.

Mir ist nur aufgefallen, und Du schreibst das ja auch, dass sie sich so hilflos fühlte. Obwohl sie ärgerlich und enttäuscht war, fing sie an zu weinen, statt sich zu wehren oder wütend zu werden. Sie meinte dann nach längerem Überlegen, dass sie tatsächlich Angst hätte, ihre wahren Emotionen zu zeigen. Und das war ja paradox, denn jeder hätte sie beglückwünscht, wenn sie mal wirklich aus sich herausgekommen wäre. Und sie hat ja mit der Umlenkung ihrer Gefühle (eben weinen) die Situation nicht entspannt oder geändert, sonder sich in den Mittelpunkt gestellt (was sie ja eigentlich vermeiden wollte). Und nachdem ihr das klar wurde, hat sie es gewagt!
Problem war, dass ich ihre Wut zu spüren bekam 😉. Aber ich fand das klasse. Und damit hat sie gar nicht gerechnet. Aber letztlich glaube ich, dass da andere Gefühle hinterstecken. Vielleicht hilft Dir das ja ein wenig.
 
hey meine liebe ,mir gehts genauso selbst wenn ich mit meiner tochter ein streigespräch habe,sie ist 35, fange ich an zu heulen.
sage dann vorher immer,sieh das nicht als mitleid schindend an ich kann nicht anders ,ich sage dann meine meinung wärend ich heule wie ein schlosshund🙄
nehme es an so sind wir halt!!!!!

l.g.urmel
 

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