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Zu Unrecht Schlechtes Arbeitszeugnis?

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Gelöscht 96937

Gast
Ich habe vorgestern ein Arbeitszeugnis für meine Ausbildung vorlegt bekommen und bin nach langem Überlegen zum Schluss gekommen, dass es nicht der Wahrheit entspricht und mich schlechter darstellt, als ich bin. Der Chef ist ein schwieriger Mensch, alles was ihm missfällt interessiert ihn nicht. Er hat irgendein Problem mit mir und möchte mir mit dem Zeugnis einen reindrücken - so mein Eindruck. Ich würde nicht sagen, dass ich Arbeiten "zur vollsten Zufriedenheit" erledigte, aber die Formulierung "erfüllte Aufgaben zu meiner allgemeinen Zufriedenheit" ist dann doch etwas.... falsch. Die Co-Chefin kümmerte sich immer um uns, denn darauf hatte er nie Lust oder aber die Zeit für. Ich habe am Mittwoch meinen letzten Arbeitstag und weiß nicht so recht, was ich jetzt tun soll - denn dieses Zeugnis wäre in dieser Form ganz klar ein Ausschlusskriterium und lässt vermuten, dass ich ein unselbständiger, fauler, dummer Mensch bin - und das stimmt nicht und ist obendrein auch sehr verletzend. Bei Austäuschen während meiner Ausbildung hatten die anderen Ausbildungsstätten einen guten bis sehr guten Eindruck von mir - bei zweien hatte ich sogar ein Gespräch, in dem indirekt eine Einladung zur Bewerbung besprochen wurde.

Was soll ich nun tun? Ich bin leider ein sehr ängstlicher und schüchterner Mensch, der solche Konfrontationen peinlichst vermeidet. Ich hasse diesen Stress und die Diskussionen, die dort entstehen können. ich wüsste nicht mal, was und wie ich etwas sagen sollte.

Montag bin ich zur Berufsschule mein Zeugnis abholen und Dienstag habe ich frei.

Helft mir bitte!
 
Hallo,
ich denke mit Sätzen wie: … hat die Ihm übertragenen Aufgaben/Arbeiten stets zu unser vollsten Zufriedenheit erledigt... könntest Du besser leben als mit dem den Du beschrieben hast.
Auch wenn es Dir missfällt, schwer fällt oder Du es nicht magst, solltest Du mit Deinem (noch) Chef darüber reden wenn Du es geändert haben willst.
Nur so kannst Du auf die schnelle noch etwas erreichen und vielleicht auch noch andere Punkte ansprechen Die Dir vielleicht nicht gefallen.
Man kann Arbeitszeugnisse auch anfechten, ist kein Problem, dies ist halt nur sehr langwierig.
Arbeitszeugnisse muss man nie akzeptieren, es aber schnell zu einer Änderung zu bringen geht nur über den Weg zu der Person die dieses verfasst hat.
Wenn Du dahingehend nichts machst solltest Du eventuelle Differenzen der Meinung Deines Ex-Chefs in einem Bewerbungsgespräch mit dem möglichen neuen Arbeitgeber gut erklären können.
Für die kurze Zeit gibt es leider nur den Tip:
Spring über Deinen Schatten und rede nochmal mit Deinem (noch) Chef.
 
Ja, unbedingt mit dem Chef sprechen. Ausserdem wäre das dazu noch die beste Gelegenheit, Deine Ängstlichkeit und Schüchternheit anzugehen. Denn ewig kannst Du ja nicht so bleiben. Du könntest Dir auch auf einen Zettel schreiben, was Du ihm sagen willst. Das hilft im Anfang manchmal sehr.
 
Ich hatte mal ein Unternehmen, das "vergaß" zu schreiben, dass ich gekündigt habe und nicht das Unternehmen, also genau lesen ist angesagt und notfalls nimmst du dir einen Anwalt, die Sache ist sowieso klar und vorm Arbeitsgericht wird ein Zeugnis immer als wohlwollend formulieren zu sein. Da müsste er dir als Auszubildender schon Schlechtleistung nachweisen und das dürfte schwierig werden, abgesehen davon, vorm Arbeitsgericht trägt so oder so er die Kosten. Also wird er es vermeiden und dir ein neues ausstellen.
 
Ich würde mit einem von mir selbst formulierten Zeugnis zum Chef gehen und ihn bitten, es so zu übernehmen.
In den allermeisten Fällen muss man sich sein Zeugnis sowieso selbst formulieren.
 
Ich würde mit einem von mir selbst formulierten Zeugnis zum Chef gehen und ihn bitten, es so zu übernehmen.
In den allermeisten Fällen muss man sich sein Zeugnis sowieso selbst formulieren.

Gerade in kleinen Unternehmen ist es oft "gut" gemeint und da werden Klopper rein gehauen, die einem nicht dienlich sind. Daher ist es tatsächlich besser. Man kann sogar einen Online Anwalt drüber schauen lassen, gegen wenig Geld, wenn man keine Rechtschutz hat.
 

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