Zukunftsangst?

FluchtNachVorn · 22 Juli 2022

Wie normal ist es Angst vor der Zukunft zu haben, gerade als Behinderter Autist, der Arbeitsunfähig ist? Ich meine was erwartet mich gutes in der Zukunft? Nicht viel. Bestenfalls wird mein Leben immer im Limbo sein. Also nicht nicht wirklich schmerzhaft, aber auch ohne viel Freude und Möglichkeiten. Mehr wie ein Geist der herumgeistert.

Schlimmstenfalls werde ich Obdachlos oder schlimmeres, sollte der Sozialstaat jemals kollabieren, oder sollte ich aus irgendeinem Grund kein Geld vom Staat mehr bekommen.

Geht es jemanden auch so, dass er einfach nur auf den Tod warten?

Anzeige

Hallo FluchtNachVorn,

schau mal hier: Zukunftsangst?.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

tonytomate · 22 Juli 2022

Leb einfach in den Tag rein. Erfreu Dich an der Sonne die scheint, die Blumen, die duften, an der Schwester, die sich um Dich kümmert, am besten Kuchen der Stadt, an frischen Brötchen und einer Tasse Kaffee am Morgen. Ich war in den letzten Jahren körperlich extrem eingeschränkt. Konnte 1-2 Jahre kaum gehen, ausser auf der Couch zu liegen ging nichts mehr. Habe dann Serien gucken für mich entdeckt. Mittags auf dem Balkon gesessen. Hatte ich Frust, 2,3 Bier. Hin und wieder Zigarillo, diese Dannemann Long Filter gequalmt, obwohl ich eigentlich Nichtraucher bin. Die Dinger schmecken mir gut. Jedenfalls keinen Kopf über die Zukunft machen. In dieser Woche sind zwei bekannte Musiker Mitte 40 gestorben, woran auch immer. Du bist immer noch da. Sieh einfach positiv in die Zukunft. Der Herrgott hat für jeden einen anderen Weg vorgesehen. Ich wäre gern Basketballprofi geworden, letztlich habe ich nur auf der Bank gesessen, da 0 Talent. Mittlerweile ist Kochen meine Leidenschaft, das Einzige, was ich wirklich gut kann.

FluchtNachVorn · 22 Juli 2022

tonytomate meinte:
Leb einfach in den Tag rein. Erfreu Dich an der Sonne die scheint, die Blumen, die duften, an der Schwester, die sich um Dich kümmert, am besten Kuchen der Stadt, an frischen Brötchen und einer Tasse Kaffee am Morgen. Ich war in den letzten Jahren körperlich extrem eingeschränkt. Konnte 1-2 Jahre kaum gehen, ausser auf der Couch zu liegen ging nichts mehr. Habe dann Serien gucken für mich entdeckt. Mittags auf dem Balkon gesessen. Hatte ich Frust, 2,3 Bier. Hin und wieder Zigarillo, diese Dannemann Long Filter gequalmt, obwohl ich eigentlich Nichtraucher bin. Die Dinger schmecken mir gut. Jedenfalls keinen Kopf über die Zukunft machen. In dieser Woche sind zwei bekannte Musiker Mitte 40 gestorben, woran auch immer. Du bist immer noch da. Sieh einfach positiv in die Zukunft. Der Herrgott hat für jeden einen anderen Weg vorgesehen. Ich wäre gern Basketballprofi geworden, letztlich habe ich nur auf der Bank gesessen, da 0 Talent. Mittlerweile ist Kochen meine Leidenschaft, das Einzige, was ich wirklich gut kann.

Nein ich sehe es nicht positiv. Wozu auch? Und wozu soll ich alt werden wollen?

Daoga · 22 Juli 2022

Werde kreativ, wenn Du sonst nichts kannst. Schreibe, male, zeichne, bastel Horrorfiguren aus Pappmache, sowas kann sogar ein arbeitsunfähiger Autist. Die Techniken kann man sich über Tutorials im Internet selber beibringen. Und geh zur Inspiration und zum Hirndurchlüften fleißig spazieren, lies die Nachrichten, besorg Dir Bücher (mit etwas Glück hast Du einen öffentlichen Bücherständer mit Umsonst-Lektüre in Deiner Nähe), füll Dich mit Informationen auf. Alles ist besser, als untätig 24 Stunden die Wände anzustarren.

Zukunftsangst?

FluchtNachVorn

Aktives Mitglied

Anzeige

tonytomate

Sehr aktives Mitglied

FluchtNachVorn

Aktives Mitglied

Daoga

Urgestein

Ähnliche Themen

Einstellungen Benachrichtigungen

Optionen