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Solche Aussteiger-Kommunen gibt es immer wieder, nur gehen die meisten davon früher oder später wieder ein weil es halt auch dort "menschelt", in positivem wie negativem Sinne. Je unrealistischer die Vorstellungen und Wunschträume sind, die die Leute mitbringen, um so härter wird der Aufschlag in der Realität. Zum Beispiel glauben die Leute gern, in der Natur zu leben bedeutet, sich in die Hängematte zu legen und warten bis einem die Früchte ins Maul wachsen - falsch gedacht, gerade da wartet die harte körperliche Arbeit. Und zwar auch zu Zeiten, wenn man vielleicht gar keinen Bock darauf hat. Feuerholz und Reisig sammelt sich nicht selber, Gartenarbeit macht sich nicht selber, und um mehrere Menschen zu ernähren, muß man schon eine ziemlich große Fläche bearbeiten. Geld braucht man trotzdem, denn alles kann man nicht selber herstellen, und in Europa wächst obendrein einen Teil des Jahres nichts weil Winter ist. Aber auch im Sommer kann man nicht am einen Tag säen und am nächsten ernten, bis was eßbares erscheint dauert es bei schnellwüchsigen Sachen wie Salat oder Radieschen Wochen, bei Getreide und Kartoffeln sogar Monate, und wovon lebt man in der Zwischenzeit? Vielen Leuten scheint schon dieser einfache Punkt völlig unbekannt zu sein. Die Natur ist nirgendwo ein Schlaraffenland wo man sich völlig ohne Eigenleistung durchfressen kann. Naturvölker ernähren sich oft hauptsächlich von der Jagd, aber die ist in Deutschland natürlich verboten. Kein Förster oder Revierpächter hat Lust auf Wilderer, die den ganzen Tierbestand unkontrolliert zusammenschießen und ggf. auch auf Spaziergänger, Pilzsammler oder Waldarbeiter feuern wenn sie meinen, da wäre ein Reh oder eine Wildsau im Gebüsch.


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