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Zuviel auf einmal...

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K

koreander

Gast
Hallo,

in Anlehnung auf mein vorheriges Thema "Hilfe gegen das Nichts tun" habe ich folgende Erkenntnis gemacht. Lernen, sollte man in kleinen Stücken. Zwei Stunden sind für den Anfang schon genug. Das habe ich verucht und mich wieder dabei ertappt das ich schnell aufgebe.

Dieses schnelle Aufgeben hat aber damit zu tun, das ich viel zu viel auf einmal will. Als ich mit meinem Studium anfing, lernte ich und las unentwegt, es ist so als würde man ein Auto nach dem es seit 20 Jahren in der Garage stehen lässt, gleich volle 5 Stunden mit Tempo 100 durch die Gegend fahren.

Ich habe es nie gelernt, klein anzufangen, bin eher der Typ der gleich alles auf einmal (wissen) will. In der Uni bekam ich dann die Reaktion meines Körpers gleich nach 2 1/2 Monaten zu spüren, als mein Hirn mit einen Male alles löschte. Plötzlich wusste ich garnichts mehr, kann man hier von Burnout sprechen?

Ich bewundere Menschen die immer klein anfangen und Schritt für Schritt vorgehen, in einem ganz anderen Tempo wie meines. Was nicht nur das lernen sondern auch alltägliche Dinge wie das Joggen angeht, muss ja gleich zu Anfang ne halbe Stunde joggen 🙂

Könnt ihrm ir helfen, wie ich von diesem Denkmechanismus runterkomme?

LG euer Koreander
 
Hi,
mir gehts ähnlich wie dir deswegen bin ich auf den Thread aufmerksam geworden. Ich leide selber an chronischer Aufschieberitis, und tendiere dazu dann zuviel auf einmal in kurzer Zeit zu erledigen, was meist nicht gerade gesund ist und auch nicht besonders motivierend weiterzumachen. Nur blöderweise gibts einfach Dinge die man nicht einfach so auf einen Rutsch erledigen kann. Murphy´s law besagt nämlich, es dauert alles eh länger als man eingeplant hat. Da hilft, zumindest bei mir, nur eins: feste Zeiten einplanen, am besten vormittags, da ist man eh aufnahmebereiter, und sich zwingen an die festgelöegte Zeit zu halten. Das bedeutet auch erst mal, nur 2 Stunden oder so einzuhalten. Und nur wenn man das geschafft hat (auch nicht überziehen!) danach die "Dosis" erhöhen. Ansonsten hat man leicht die Tendenz, sich zuviel vorzunehmen. Außerdem hat man dann nicht das Gefühl vor einem totalen Berg zu stehen...mir hats jedenfalls geholfen es so zu machen
Vielleicht kannst du ja etwas damit anfangen, Cheers und alles Gute,
S.
 
Hi Koreander,

du weißt es doch schon, das ist doch schon mal ein guter Anfang. Warum hältst du dir das, was du hier geschrieben hast, nicht manchmal vor Augen?
Wenn du merkst, dass du wieder zu schnell, oder zu viel auf einmal willst, sag dir "langsam oder Schritt für Schritt".

Ich war immer so ein Mensch, der alles auf später verschoben hat und dann hatte ich immer voll den Stress. Wenn ich wieder in so eine Situation komme, sag ich mir immer, "was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen", und dann mach ich es auch gleich.

Man kann sich schon selber etwas austricksen. Wie geschrieben, du hast deine Schwäche ja schon erkannt.

lg missbi
 
Hallo Koreander,

also ich würde dir empfehlen in den Vorlesungen immer sehr gut aufzupassen, falls du das nicht schon tust, denn das hilft schon sehr, wenn man nicht noch den Stoff erneut komplett durchholen muss. Ansonsten würde ich dir empfehlen dir einen Plan zu machen, und wie mein Vorredner meinte, dich daran zu erinnern, was du uns hier gesagt hast. Mach dir doch einen Plan, zusätzlich zu deinem Vorlesungsplan. Setz dich doch immer nach der letzten Vorlesung irgendwo an ein stilles Plätzchen an der Uni (oder lerne mit Freunden) und lern dann 2 Stunden und fahre dann heim.

Du musst dir, wie du es ja auch schon selbst geschildert hast, vor Augen halten, dass das nicht alles von heute auf morgen geht. Wenn man Erfolg im Studium haben will, dann darf man niemals aufgeben. Es gibt immer Studenten/innen die besser als man selbst sind. Damit muss man sich abfinden. Auch wenn das für dich kein Problem sein sollte, für viele ist das ein Problem, dies zu akzeptieren, vor allem für ehemalige Klassenstreber, die immer die Besten waren.

Wie gesagt, du musst dich mental auf der Uni umstellen. Ich empfehle wie gesagt einen festen Plan, den du während den normalen Uni-Tagen einhälst. Mach dir ein Zeitfenster nach den VL mit 2 Stunden Länge und setz dich in dieser Zeit hin und arbeite richtig hart und danach gönnst du dir eine Auszeit.

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.

MfG Andi
 

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