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Zwei Zusagen für Arbeitsstellen - wie am besten die eine wieder absagen?

Guten Tag! Wie ich ja schon in einem vorangegangenen Beitrag mal erwähnt habe, bin ich gerade auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz und habe jetzt ein kleines unangenehmes Problem.

Nachdem es nämlich wochenlang nur Absagen hagelte und ich schon begonnen habe, an mir selbst und meinen Unterlagen und Qualifikationen zu zweifeln, hat sich das Blatt nun unverhofft gewendet und ich habe plötzlich ZWEI Jobangebote vorliegen.

Problem hierbei: Das erste Jobangebot (welches ich angenommen habe, weil ich damals ja noch keine weiteren Zusagen hatte) ist nämlich leider das schlechtere (weniger Wochenstunden, weniger Stundenlohn, generell schlechtere Konditionen).

Tja aber jetzt rief mich am Freitag der Personaler einer weiteren Firma an und bot mir ebenfalls eine Stelle an.
Ich möchte definitiv diese Stelle haben, da sie nicht nur bessere KOnditionen beinhaltet, sondern auch viel besser für mich zu erreichen ist.

Aber wie sage ich das dem anderen AG? Ich habe ehrlich gesagt schon ein wenig Bammel, dort jetzt abzusagen, weil ich weiß, dass er auch schon die Stellenanzeige gelöscht und den anderen Bewerbern abgesagt hat. Im Grunde müsste ich da sicher kein schlechtes Gewissen haben, ich weiß. Aber es ist dennoch da.

Edit: Ganz vergessen, einen Arbeitsvertrag habe ich gottseidank noch nicht unterschrieben, da mir dieser noch nicht zugeschickt wurde.
 
Sag bei der Stelle, die du absagen willst doch genau das was du hier auch geschrieben hast. Die Konditionen bei der anderen Stelle entsprechen viel mehr dem was du eigentlich gesucht hast.
 
Mach dir mal nicht soviel Gedanken darüber, wie es dem AG geht, wenn du absagst. Der wird schon damit umgehen können.

Wenn er schon ohne Arbeitsbertrag das Stellenangebot gelöscht und anderen Bewerbern abgesagt hat, ist das sein Problem. Er kann dann doch einfach wieder einen anderen Bewerber anrufen und sagen, dass sich die Situation geändert hat.

Hier geht es um dich. Natürlich nimmst du das Angebot mit den besseren Konditionen und den besseren Umständen an. Du wärst ja blöd, wenn du das nicht tun würdest.

Liebe Grüße
 
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe zwischenzeitlich eine Zusage auf eine Stelle bekommen, die im Hinblick auf die Stundenzahl und weitere Konditionen besser zu mir passt.

Leider muss ich meine Zusage daher zurückziehen, ich bedaure die damit für Sie entstehenden Unannehmlichkeiten.

Mit freundlichen Grüßen
Saminabi.



Mach dir keinen Kopf darüber, was der dazu denkt. Du hättest ja wohl sowieso eine Probezeit gehabt, sowohl von seiner als auch von deiner Seite war das keine sichere Sache. Und wenn er auch die Bewerbungsunterlagen zurückgeschickt hat, hat er dennoch die Adressen und kann jetzt den Zweitplatzierten kontaktieren (ist mir auch schon so gegangen, 3 Monate nach einer Absage habe ich das Angebot bekommen, doch anzufangen - da hatte es dann mit dem Ausgewählten nicht fuktioniert (mit mir auch nicht, ich hatte schon was)). Wir befinden uns zunehmend und natürlich in Abhängigkeit vom Wohnort in einem Arbeitnehmermarkt, Arbeitgeber müssen damit umgehen (lernen). Das einzige Problem, was ich sehe, ist, dass du DORT wahrscheinlich auch in Zukunft keine Stelle erhalten wirst, wenn es ein KLEINER Arbeitgeber ist.
 
du machst dir Gedanken um Sachen, um die sich die meisten gar keinen Kopf machen würden. Arbeitgeber und Firmen sind ja keine Privatleute, denen man privat ne Zusage macht oder ein Versprechen abgibt, dem man sich dann moralisch verpflichtet fühlt. Firmen arbeiten wenn sie seriös sind, professionell und damit haben sie täglich mit zig Menschen zu tun. Absagen, Zusagen und Bewerbungen gehören bei denen zum Tagesgeschäft und was denkst du mit wievielen Menschen die dort zu tun haben, die sich zb nicht mal die Mühe machen, vereinbarte Termine einzuhalten und einfach nicht erscheinen? Du bist echt nicht der Einzige, der sich spontan oder kurzfristig für ne andere Stelle entscheidet, dafür kann es zig Gründe geben. Manche ziehen kurzfristig um oder können plötzlich wegen Krankheit oder familiären Problemen die Stelle nicht mehr antreten und und und

Mit all diesen Dingen rechnet ein Arbeitgeber, sowas muss er mit einplanen.

Deine Bedenken würden dann Sinn machen, wenn es sich zb um einen Familienbetrieb bei dir im Ort handeln würde, der Arbeitgeber sich auf dein Wort verlassen hätte und auf dich ANGEWIESEN wäre, weil er sonst zb Aufträge verlieren würde, eben weil er einem anderen Bewerber wegen dir abgesagt hat und Ersatz aufgrund der anspruchsvollen Aufgabe nur schwer zu beschaffen wäre.

Bei einer normalen Firma ist das völlig in Ordnung. Du musst dich als Arbeitnehmer ja auch absichern und greifst automatisch zu, wenn du ne Zusage bekommst, damit dir der Job nicht durch die Lappen geht. Wenn dann doch noch was besseres über den Weg läuft, dann ist das halt so und sozusagen ein unverhoffter Glücksfall-

Da würde ich immer auf mich schauen und die Vorteile nutzen. Die Arbeit ist besser geeignet, weil sie mehr Vorteile bietet als die andere.

Falsche Rücksichtnahme würde dir nichts bringen außer das du dich hinterher nur darüber ärgern würdest, dass du die Chance vertan hast, weil du es einer Person oder Firma recht machen wolltest. Aber zu welchem Preis?

Für die Firma bedeutet das nur, dass sie eben weitersuchen müssen, ein paar Telefonate etc- das ist für die Tagesgeschäft.
 
Noch nichts absagen, bevor du für die andere Stelle keinen unterschriebenen Vertrag vorliegen hast.

Ansonsten würde ich mir keinen Kopf machen.
Die Peronaler machen sich auch keinen Kopf wegen dir und deiner Situation.
Du musst das daher genauso rational sehen, du musst schauen das du für dich das Beste heraus holst.

Viel Glück und alles Gute
LG Yado
 
Deine Bedenken würden dann Sinn machen, wenn es sich zb um einen Familienbetrieb bei dir im Ort handeln würde, der Arbeitgeber sich auf dein Wort verlassen hätte und auf dich ANGEWIESEN wäre, weil er sonst zb Aufträge verlieren würde, eben weil er einem anderen Bewerber wegen dir abgesagt hat und Ersatz aufgrund der anspruchsvollen Aufgabe nur schwer zu beschaffen wäre.

Streng genommen ist das ein Familienbetrieb, es handelt sich um eine Vermögensverwaltung, die von einem Ehepaar betrieben wird. Ich wäre dort die einzige externe Mitarbeiterin. Klar, pleite gehen werden die wegen meiner Absage nicht, 😀 aber das sind ja trotzdem andere Dimensionen als bei einem riesen Konzern mit eigener Personalabteilung, der täglich mit Zu- und Absagen von hunderten Bewerbern zu tun hat.

Und nein, natürlich sage ich nichts ab, solange ich keinen Arbeitsvertrag vorliegen habe.
 

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