[QUOTE="Landkaffee, post: 1942698, member: 24022"]
Ich verstehe das mit dem Gerechtigkeitssinn Deiner Freundin. - Bloss hat Erben (von gesetzlichen Regelungen wie Pflichtteil usw.) nichts mit Gerechtigkeit zu tun, da für jeden schnell etwas anderes gerecht ist.
Ausserdem können die Eltern mit ihrem Geld machen was sie wollen. Das ist nun wirklich IHR Recht.
UND sie haben genausogut auch das Recht, ggf. Fehler zu machen.
Nun möchte ich Deiner Freundin anraten, sich bei allen Beteiligten für ihr aufbrausendes Verhalten zu entschuldigen.
Liest sich auch so, als wollte sie Dir nur beistehen, so wie Kinder sagen: die hat aber ein Bonbon mehr gekriegt, mein Freund soll auch.
Das passiert schnell aus dem Affekt bei Erbangelegenheiten oder sowieso in Situationen, in denen es etwas zu verteilen gibt, leider.
Und selbst bei der "Bilderbuchaufteilung" zwei Kinder, jeder die Hälfte, kann es Zwist geben.
Alte Streitigkeiten auch unter Geschwistern, Eifersüchteleien u.a. werden wach. Einer meint es mehr zu "verdienen" als der andere. (Da halte Deine Freundin bitte ´raus.)
Kannst Du Dir und kann Deine Freundin sich vielleicht vorstellen, dass für Eltern das Erbthema auch angstbesetzt sein kann?
Meine Mutter fragte mich einmal:"Was ist gerecht? Beiden Kindern geben, so dass es für keinen wirklich reicht? Einem Kind geben, weil es immer schon gut mit Geld umgehen konnte, damit die Sparerei nicht umsonst war? Dem anderen Kind geben, das noch nie wirklich selbständig im Leben gestanden hatte, in das immer schon Geld gesteckt wurde, um es besser ab zu sichern, wobei das auch vergebens sein kann?
Oder dem Kind geben, das einen im Alter und bei Krankheit versorgt, was wieder ungerecht ist, da das andere Kind ja nicht viel für mich tun kann, es dennoch gerne täte?
Soll ich als Mutter an mich denken oder nicht?"
Vielleicht kann Euer Weg das Mitgefühl werden.... . Dann lösen sich auch die Fronten schneller wieder auf.
Alles Gute!
Landkaffee
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