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Zyklisches Erbrechen

JZimme

Neues Mitglied
Hallo,
ich habe in den vergangenen Wochen immer mal wieder die alten Beiträge zu CVS gelesen.
Unser Sohn, 11 Jahre, leidet seit etwas über 2 Jahren an CVS. Es wurden bereits unzählige Untersuchungen gemacht und eine körperliche Ursache soweit ausgeschlossen. Ausschlussdiagnose CVS. Anfangs traten die Anfälle alle paar Monate bzw. im Herbst / Winter alle paar Wochen auf. Die Anfälle dauern bei ihm ca 5-7 Tage, Erbrechen 20-30x mal am Tag und enden oft mit einer Aufnahme im KH wegen Dehydrierung bzw. Elektrolytmangel. Seit diesem Winter häufen sich die Anfälle enorm. Ca. alle zwei Wochen. Richtig konkrete Auslöser können wir bisher nicht ausmachen. Wir vermuten zum einen Infekte, schlechter Schlaf (Übernachtung bei Freunden oder Freund bei uns??) und auch (vor allem) positiver Streß.
Und wir sind langsam wirklich verzweifelt. Jeder Anfall hat Auswirkungen auf das gesamte Familienleben. Bisher war es auch für den kleinen Bruder kein Problem. Aber bei der Häufigkeit im Moment wird es auch für ihn zur Belastung. Und durch die hohen Fehlzeiten in der Schule, wird es auch hier langsam kritisch. Eine Nichtversetzung wäre für unseren Sohn ebenfalls der Horror, da er mit den Jungs bzw. seinem besten Freund in der Klasse seit Ende Kindergarten eng befreundet ist. Wer mit dem Thema zu tun hat, weiß, wie schwierig es ist, da die Krankheit auch den vielen Ärzten unbekannt ist. Die Kinderklinik rät uns eigentlich nur zu einer vollstationären psychosomatischen Behandlung (sie haben aber bisher keine psychologischen Tests oder ähnliches gemacht / ich habe aber leider auch keine Ahnung davon). Hier sträubt sich unser Sohn bis jetzt vehement dagegen. Vor ein paar Tagen haben wir mit der Einnahme von Flunarizin begonnen und sind parallel auf der Suche nach einer ambulanten / teilstationären psychosomatischen Behandlung.

Gerne würde ich mich ein bisschen austauschen mit Eltern oder Betroffenen denen es ähnlich ergeht. Hat irgendjemand Erfahrungen mit dem Medikament Flunarizin? Oder Erfahrungen mit psychosomatischer Behandlung (stationär / ambulant)? Was hat euch geholfen?

Viele Grüße
 
Wir sind ein Laien Forum ich denke nicht das dir da hier jemand helfen kann, ein medizinisches Forum wo auch Ärzte anwesend sind wäre da wohl Zielführender.
 
Wenn körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden, dann wäre tatsächlich eine Behandlung in einer psychosomatischen Klinik oder ambulant bei einem Psychotherapeuten anzuraten. Meist stecken hinter solchen Beschwerden psychische Ursachen. Das ist bei chronischen Kopfschmerzen, chron. Bauchschmerzen, Einnässen usw. bei Kindern ähnlich.

Wäre vielleicht sinnvoll mal Tagebuch zu führen. Einfach alles notieren, was an Tag X gemacht wurde. Vielleicht ist ein Muster erkennbar.
 
Mir geht es auch nicht um eine medizinische Einschätzung.
Vielmehr um einen Austausch mit anderen Betroffenen und um deren Erfahrungen.
 
Wenn körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden, dann wäre tatsächlich eine Behandlung in einer psychosomatischen Klinik oder ambulant bei einem Psychotherapeuten anzuraten. Meist stecken hinter solchen Beschwerden psychische Ursachen. Das ist bei chronischen Kopfschmerzen, chron. Bauchschmerzen, Einnässen usw. bei Kindern ähnlich.

Wäre vielleicht sinnvoll mal Tagebuch zu führen. Einfach alles notieren, was an Tag X gemacht wurde. Vielleicht ist ein Muster erkennbar.

Am Tagebuch schreiben sind wir auch dran. Erst war es eher ein Ernährungstagebuch, mittlerweile schreiben wir wirklich ein Tagebuch über alles (Gefühlslage, Ereignisse positiv wie negativ, Sport, Schlafrhythmus etc.)
 
Die Anfälle dauern bei ihm ca 5-7 Tage, Erbrechen 20-30x mal am Tag und enden oft mit einer Aufnahme im KH wegen Dehydrierung bzw. Elektrolytmangel. Seit diesem Winter häufen sich die Anfälle enorm. Ca. alle zwei Wochen. Richtig konkrete Auslöser können wir bisher nicht ausmachen. Wir vermuten zum einen Infekte, schlechter Schlaf (Übernachtung bei Freunden oder Freund bei uns??) und auch (vor allem) positiver Streß.
Hallo,
das klingt wirklich schlimm. Hat er denn vor diesen Anfällen immer besonders viel Stress?
Es gibt ja eine Klinik, dort kann man sich um eine Aufnahme bewerben, wenn sonst nirgendwo
Hilfe gefunden wurde. Da wird wirklich alles getestet, ich hab dazu mal eine Doku gesehen.

Es könnte evtl. was mit Migräne zu tun haben, da spielt Erbrechen auch eine Rolle, besonders bei
Kindern, aber so häufig?.... Ich meine dein Sohn hat ja kaum Lebensqualität.
Vielleicht verträgt er bestimmte Lebensmittel nicht oder irgendwas ist in der Umgebung?

Und was war vor 2 Jahren anders? Oder ist da etwas passiert, was er nicht verarbeiten konnte,
was aber raus muss und sich jetzt in Form von Erbrechen zeigt? Aber eigentlich muss es aus der Seele raus?...

Ich leide seit Jahrzehnten unter chronischer Übelkeit, aber ohne Erbrechen, bei mir ist es wohl durch eine Angststörung/Depression, aber auch nicht sicher.
Ich würde nochmal mit eurem Arzt reden, ob er eine gute psychosomatische Klinik für Kinder kennt. Es wäre einen Versuch wert und vielleicht könnte ihm ja auch geholfen werden...
Alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
Häufiges Erbrechen aus psychischen Gründen findet man hauptsächlich bei Magersüchtigen, aber wenn er das definitiv nicht ist, würde ich die Psyche als Grund ausschließen. Wenn es vorrangig im Herbst und Winter passiert, würde ich eher mal schauen ob die Umgebung Ursache sein könnte, insbesondere Schimmelbelastung die im Winter automatisch hochgeht wenn man nicht mehr ständig die Fenster offen hat. Oder Feinstaub wenn in der Umgebung noch Leute mit Holz heizen, auch da geht die Belastung in die Höhe. Wurde er schon mal auf Allergien getestet, Staubmilben und ähnliches? Gibt es irgendwelche Rohrleitungen im Haus in denen sich Schimmel bilden könnte? Klimaanlage, Lüftungsschächte, aufgelassene alte Kamine, oder auch Topfpflanzen in deren Töpfen sich Schimmel bildet? Habt Ihr Haustiere, insbesondere Vögel, oder solche in der Nähe (Tauben auf dem Dach)? Auch die sind Allergenbomben durch ihren Federstaub, den sie ständig absondern. Oder unerwünschtes Viehzeug wie Mäuse, Ratten, auch Katzen können interessante Sachen anschleppen, die von Katzen übertragene Toxoplasmose hat als eines von vielen Symptomen auch Erbrechen.
Und nicht zuletzt, wie sieht die Ernährung aus, denn chronisches Erbrechen kann selbstverständlich auch durch eine Unverträglichkeit auf irgendwas entstehen. Der Körper will was loswerden oder sich gegen irgendwas wehren.
 
Ein Thema für Fachleute, Ärzte m-w-d, dort mal vorsprechen oder immer wieder nachhaken. Wenn das nicht reicht, dann psychologische Hilfe und Beratung aufsuchen.
 
Mir geht es auch nicht um eine medizinische Einschätzung.
Vielmehr um einen Austausch mit anderen Betroffenen und um deren Erfahrungen.
Als unser zweites KInd geboren wurde, begann unsere damals Zweijährige mit Speiben, es hatte garantiert damit zu tun. Mitten unterm Spielen, mehrmals am Tag übergab sie sich. Sie nahm auch ab, verweigerte das Essen, kam überlieb aufs Baby zu und zwickte es heimlich dann. Armes Mädchen, in den Griff haben wir es gekriegt, indem wir wieder bei ihr ähnliche Bemutterung zeigten, wie beim kleinen Brüderchen.
Kanns sein, dass euer Sohn ursprünglich irgendwelches Trauma erlebte? Ich musste lange im Krankenhaus bleiben nach der Geburt, das war sicher sehr schmerzvoll für unsere Kleine.
 

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